5,358 research outputs found

    Toward a Demarcation of Forms of Determinism

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    In the current philosophical literature, determinism is rarely defined explicitly. This paper attempts to show that there are in fact many forms of determinism, most of which are familiar, and that these can be differentiated according to their particular components. Recognizing the composite character of determinism is thus central to demarcating its various forms

    On the relationship between Theory of Mind and language

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    In der Theory of Mind-Forschung der letzten 20 Jahre prägten Jill de Villiers und Kollegen den Begriff des "sprachlichen Determinismus" (linguistic determinism) für ihre Hypothese, dass die Fähigkeit zum Verständnis von sogenannten "falschen Überzeugungen" (false beliefs) kausal vom erfolgreichen Erwerb und vom aktiven Beherrschen einer gewissen syntaktischen Struktur abhängt und bedingt wird: der eingebetteten Komplementsatzstruktur. Diese Hypothese basiert vor allem auf empirischen Daten von Studien mit Kleinkindern und Kindern im Vorschulalter und im weiteren Studien mit sprachverzögerten tauben Testpersonen, Trainingsstudien u.v.m., in denen statistisch und temporal signifikante Korrelationen zwischen dem Meistern von Komplementsatzstrukturen und Tests mit falschen Überzeugungen nachgewiesen werden konnten. Seit einiger Zeit erfährt diese Hypothese des sprachlichen Determinismus auch Kritik und muss mit Gegenevidenz umgehen, doch nur wenige Aspekte der Kritik und problematischen Gegenentwürfe werden tatsächlich von den Vertretern des sprachlichen Determinismus aufgegriffen und innerhalb der Theorie behandelt. In dieser Arbeit wurden zwei Aspekte erfüllt: zum einen bietet sie einen ausführlichen und erschöpfenden Überblick über die Theorie des sprachlichen Determinismus, seinen Anfängen, der Evidenz, die zur Argumentation herangezogen wird und der Entwicklung über die mehr als 15 Jahre seines Bestehens. Das Hauptaugenmerk dieser Arbeit lag allerdings auf dem Bemühen, den sprachlichen Determinismus erstmals auch von einer linguistisch-theoretischen Seite sorgfältig zu durchleuchten, die losen Enden der mannigfaltigen Kritik zusammenzufassen und eine umfassende Analyse der kritischen Punkte und problematischen Evidenz zu liefern und auf neue Einsichten vor allem auf der Ebene der linguistischen Argumentation und Beweisführung erstmals hinzuweisen. Die Kritik am sprachlichen Determinismus setzt hierbei an drei Hauptpunkten an: an der dem sprachlichen Determinismus widersprechenden Evidenz, die sich in verschiedenen Studien und Abhandlungen der letzten 10 Jahre finden lässt, am Experimentdesign sowohl von Testaufgaben im Bereich der falschen Überzeugungen als auch von Testaufgaben, die die Kompetenz in Komplementsyntax messen sollen und letztlich an den linguistischen Annahmen und Grundlagen, die der sprachliche Determinismus annimmt und behauptet. Die Analyse zeigte in allen drei Punkten, dass der sprachliche Determinismus in der bisherigen Form eine nicht haltbare Hypothese darstellt: Das Verständnis für falsche Überzeugungen ist erwiesenermaßen bereits in Säuglingen vorhanden und kann auch von Kindern mit SSES (sprachspezifische Entwicklungsstörung) trotz syntaktischen Unzulänglichkeiten erlangt werden. Die hohen linguistischen Anforderungen von Testaufgaben für falsche Überzeugungen und der hohe mentale Gehalt von Testaufgaben für syntaktische Kompetenz verfälschen die Ergebnisse und bewirken die "stabilen" Korrelationen zwischen den beiden Kompetenzen, auf denen die Theorie des sprachlichen Determinismus fußt. Schließlich werden theoretische Grundpfeiler der Theorie ebenfalls enthebelt: der "Perspektivenmarker" (point of view marker), den de Villiers als entscheidendes Element der Komplementationssyntax angibt, ist an sich ein fragwürdiges und in linguistischer Theorie nicht haltbares Konzept; die Behauptung, dass falsche Überzeugungen ausschließlich in syntaktischen Konfigurationen mit eingebetteten Komplementsätzen ausgedrückt werden können, wurde als falsch identifiziert und die Folgen, die diese Feststellung mit sich bringt, bedeuten auch das theoretische "Aus" für den sprachlichen Determinismus. Es bleiben vor allem die Testergebnisse mit tauben Testpersonen, die es noch zu erklären und näher zu erforschen gilt, da diese eine besonders robuste Korrelation aufwiesen

    Auf der Suche nach dem Blick von Nirgendwo

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    Buchkritik über: Gottfried Seebass: Handlung und Freiheit. Philosophische Aufsätze. Mohr Siebeck Verlag, Tübingen 2006, 411 S. (= a). Gottfried Seebass: Willensfreiheit und Determinismus. Band 1: Die Bedeutung des Willensfreiheitsproblems. Akademie Verlag, Berlin 2007, 236 S. (= b

    Gründe, Normativität und Determinismus

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    Zwei Argumente für die Auffassung, Handeln aus Gründen sei ebenso wie begründetes Für-wahr-Halten mit einem Determinismus nicht zu vereinbaren, werden kurz vorgestellt und kritisiert. Das erste Argument beruft sich auf die Normativität von Gründen und darauf, dass aus "sollen" ebenso "können" wie "anders können" folge. Das zweite meint, dass ein Subjekt die These der eigenen Determiniertheit nicht ohne performativen Widerspruch vertreten könne

    Der metaphysische Begriff der Willensfreiheit und das Transferprinzip des Keine-Wahl-Habens

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    Article on the problem of free will and determinism. A defense of the so-called "consequence argument" arguing that free will and determinism are incompatible

    Inkompabilitismus und die absolutistische Konzeption von Vernunft

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    In diesem Beitrag gehe ich dem wechselseitigen Zusammenhang zwischen Vernunft und Freiheit nach, indem ich zu zeigen versuche, dass unterschiedliche Konzeptionen von Vernunft auch unterschiedliche Konzeptionen von Freiheit nach sich ziehen. Ich diskutiere zwei Argumente für den Inkompatibilismus (Strawsons Basic Argument und van Inwagens Konsequenzargument), von denen sich herausstellt, dass sie auf strukturgleichen Hintergrundannahmen beruhen, die ihrerseits Spezialfälle jenes Grundsatzes vernünftigen Denkens sind, den Kant als das "oberste Prinzip der reinen Vernunft" bezeichnet. Diese ("absolutistische") Konzeption von Vernunft ist keineswegs alternativlos. Die "intuitive" Plausibilität des Inkompatibilismus wird folglich in Frage gestellt.In this paper I investigate the mutual link between reason and freedom by showing that different conceptions of reason entail different conceptions of freedom. I discuss two arguments for incompatibilism (Strawson’s Basic Argument and van Inwagen’s Consequence Argument) which turn out to rest on structurally identical background assumptions. These are instances of the basic principle which Kant calls the "highest principle of pure reason". This ("absolutist") conception of reason is not without alternative. Thus the "intuitive" plausibility of incompatibilism is called into question

    Zwischen Antinomie und Kompatibilität: Versuch über die natürliche Einbettung unserer Handlungsfreiheit

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    Auch wenn Kant der modernen Vernunft in vielerlei Hinsicht erst ihr Licht aufgesteckt hat, so lenkt doch die Art der Beleuchtung unsere Aufmerksamkeit manchmal in zu enge Perspektiven, wo uns vielversprechende Möglichkeiten zu denken und philosophische Probleme in Angriff zu nehmen, leicht aus dem Blick geraten können. Eine solche Engführung ist die Antinomie der Freiheit, mit der Kant ein unbedingtes Vermögen des Menschen, eine Reihe von Begebenheiten von selbst anzufangen" (KrV B 582) dem unerbittlichsten kausalen Determinismus der Natur entgegensetzt, und gerade durch die unüberwindlich scheinende Härte jener Entgegensetzung zu einer Lösung des Problems gelangt, die heute nur wenige mit voller Überzeugung anzunehmen vermögen: sind Erscheinungen Dinge an sich selbst, so ist die Freiheit nicht zu retten. Alsdann ist Natur die vollständige und an sich hinreichend bestimmende Ursache jeder Begebenheit, und die Bedingung derselben ist jederzeit nur in der Reihe der Erscheinungen enthalten, die, samt ihrer Wirkung, unter dem Naturgesetze notwendig sind" (KrV B 564 f.). - Was wir somit als Natur erkennen, das darf nicht eigenständige Wirklichkeit sein, soll menschliche Freiheit existieren. Es ist bemerkenswert, daß die gegeneinandergestellten Seiten dieser Antinomie bis in die heutige Debatte des Freiheitsproblems hinein sich relativ ähnlich geblieben sind. Dies gilt zudem für Vertreter aus beiden Hauptlagern der Auseinandersetzung um die Freiheit: sowohl die sog. Kompatibilisten, d.h. Vereinbarkeitstheoretiker von Natur und Freiheit, wie Daniel Dennett oder Ted Honderich, als auch für die meisten Inkompatibilisten, wie z.B. William James,Roderick Chisholm und andere. Denn beide Lager weisen entweder zurück oder heißen willkommen, was sie den starken, libertarischen" Begriff von Freiheit nennen, und was, mit Ausdrücken wie Origination" oder Akteurskausalität" bedacht, eine ähnliche, dem übrigen Weltzusammenhang enthobene Ursprünglichkeit des Wollens und Handelns ist, wie das Kantische Vermögen, eine Reihe von Begebenheiten von selbst anzufangen. Nur daß die Inkompatibilisten eine sogeartete Fähigkeit des Menschen allein dadurch glauben retten zu können, daß sie den durchgängigen Kausalzusammenhang der Natur mit indeterministischen Lücken versetzen, während die Kompatibilisten, von eben demselben umfassenden Determinismus alles Geschehens als unnachlaßlichem Fixum ausgehend, stattdessen meinen, die Freiheit verkürzen zu müssen zu einer Art natürlicher Selbständigkeit, Ellenbogenfreiheit" genannt (Dennett) oder auch Selbstkontrolle komplexer Neurosysteme, wie der Mensch eines sei. D.h. sie retten die Freiheit einfach dadurch, daß sie ein komplexes Naturgeschehen aus ihr machen

    Freier Wille und Naturgesetze: Überlegungen zum Konsequenzargument

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    In this paper, we argue that the Consequence Argument relies on empirical premises. In particular, we show how the argument depends upon assumptions about the character of the laws of nature

    Gehirn und Willensfreiheit : ist die Willensfreiheit eine Illusion oder können wir auch anders? ; eine Auseinandersetzung mit den neueren Ergebnissen der Hirnforschung

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    Ist die Willensfreiheit eine Illusion oder können wir auch anders? Eine Auseinandersetzung mit den neueren Ergebnissen der Hirnforschung von Hanko Uphoff. Anstatt zuzugestehen, dass man bisher keine Erklärung für eine vollgültige Freiheit habe, leugnet man sie lieber, da sie nicht ins angelegte Raster passt. Wenn die Folgerungen, die aus experimentellen Ergebnissen der Hirnforschung gezogen werden sollen, offensichtlich die Gestalt absurder Stilblüten annehmen, sollten die Akteure überlegen, ob sie nicht anders fragen müssten, anstatt die Wirklichkeit zu vergewaltigen

    Freiheit im Materialismus?

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    Die Frage nach der Vereinbarkeit von Willensfreiheit und Determinismus ist recht verstanden die Frage nach der Denkbarkeit von Willensfreiheit im Materialismus. Willensfreiheit muss als teleologischer Begriff verstanden werden. Der Materialismus lässt aber keinen Raum für Teleologie, zumindest nach einem herkömmlichen Materieverständnis. Zu den ontologischen Bedingungen der Freiheit gehört mithin, dass der klassische ontologische Materialismus falsch ist
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