68 research outputs found

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    Vernetzung als kulturelles Paradigma

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    Der Internet-Boom am Ende des 20. Jahrhunderts wurde von zahllosen Veröffentlichung begleitet, in denen Auswirkungen der globalen Vernetzung auf Kultur und Gesellschaft, auf öffentliches und privates Leben beschrieben wurden. Die Dissertation geht der Frage nach, wie dieses ungeheure Ausma§ kultureller Produktion zu erklĂ€ren ist. Welche kulturellen Strukturen scheinen durch diese Diskursproduktion durch? Es geht um Freilegung von Produktionsbedingungen, unter denen kulturelles Handeln erst möglich wird. Als Zentrum der untersuchten Aushandlungsprozesse wird die Idee der Vernetzung in den Blick genommen. Diese entfaltet sich zwar erst seit den 90er Jahren in voller Breite, reicht historisch aber weiter zurĂŒck, im Falle des Internet bis in die 60er. Sie wirkt dabei restrukturierend auf Diskurse, soziale Gruppierungen oder die Organisation von Zeit und Raum. Vernetzung ist damit eine Wahrnehmungsdimension, die sich, katalysiert durch das Internet, zu einem kulturellen Paradigma ausgeweitet hat.The Internet-Boom of the late 20th century was escorted by countless publications, describing the effects of a global network on culture and society, on public and private life. The thesis searches for explications for this enormous degree of cultural productions. What kind of cultural structures are revealed by this discourses? What are the conditions of cultural productions? The centre of the research is the idea of networks and meshes. Although the diffusion of this idea attained its peak in the nineties, its historical roots are to be found in the sixties. It structures discourses, social groups or the organisation of time and space. Catalysed by the Internet, networks have evolved from a dimension of perception to a cultural paradigm

    DataPolitics

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    In our interaction with digital systems, we produce a great deal of data every day, which can be used for economic purposes as well as for political purposes. While democratic systems in Europe are looking for ways to deal with these personal traces as securely, anonymously and effectively as possible, data can also be used for political and social control, of which China is an example. This anthology contains contributions on current questions about opportunities and dangers of the political use of data. The contributions cover data-driven campaigning, the "naturalisation" of personal data production, the democratisation of digital control, data activism and digital citizenship, as well as digital literacy and the responsible use of educational data

    Digitale Editionsformen. Zum Umgang mit der Überlieferung unter den Bedingungen des Medienwandels. Teil 2: Befunde, Theorie und Methodik. [Finale Print-Fassung]

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    Die neuen Technologien und Medien sind auch fĂŒr die wissenschaftliche Edition eine Herausforderung. Die Entwicklung unterschiedlicher digitaler Ausgabeformen in den letzten Jahren kann zunĂ€chst als evolutionĂ€re Abfolge verschiedener technischer Paradigmen beschrieben werden, die jeweils auch inhaltliche und methodische Konsequenzen hatten. Auf dieser Grundlage lassen sich Bausteine fĂŒr eine neue verallgemeinernde Theorie der - nun digitalen - Edition umreißen, die ihren Kern u.a. im Konzept der Transmedialisierung findet. Damit ist nach der spezifischen Formung von Methode und Praxis in analogen und digitalen Medien eine Neufassung der Zielstellungen der Edition auf einer eher medienneutralen, konzeptionellen Ebene zu erreichen. Die verĂ€nderten Bedingungen und unsere zunehmend digitale Umwelt fĂŒhren dazu, dass fast alle Bereiche der Edition einem Wandel unterworfen werden. Auch einige dieser Aspekte werden in diesem Band genauer beleuchtet

    Digitale Bildwissenschaft

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    Das Digitale hat seinen Einzug in die Kulturwissenschaften gehalten. Aber was kann es zur Deutung von Bildern, gar von Kunstwerken beitragen? Eine Antwort darauf versucht das Buch „Digitale Bildwissenschaft“. Sein Autor behauptet nicht zuallererst, dass man mit dem Computer viel schneller wissenschaftliche Fragen abhandeln kann, sondern dass sich vor allem Methodiken des Analysierens, Publizierens und Bewertens Ă€ndern. FĂŒr klassische Geisteswissenschaftler sind solche Wandlungen nicht leicht zu verdauen. Wird eine digitale Bildgeschichte ĂŒberhaupt noch Geschichtsschreibung sein

    Wege der Germanistik in transkultureller Perspektive

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    undefine

    Ritual-Design im rezenten Hexendiskurs : Transferprozesse und Konstruktionsformen von Ritualen auf Persönlichen Homepages

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    Aufgabe und Zielsetzung der Arbeit ist die Analyse von Zuschreibungs- und Aushandlungsprozessen unter dem Fokus individueller ReligiositĂ€t auf der Ebene religiöser Akteure am Beispiel von Homepage-Besitzern des rezenten Hexendiskurses. Im Rahmen einer Akteursperspektivischen Religionsgeschichtsschreibung, die im Gegensatz zur bislang auf den Gelehrtendiskurs fokussierten Perspektive und damit auf einer idealtypischen Beschreibung von Orthodoxie und Orthopraxie Aussagen auf der religiösen Akteursebene untersucht, wurde als exemplarischer Teilbereich die Konstruktion von Ritualen anhand ausgewĂ€hlter RitualprĂ€skripte untersucht. Im Gegensatz zu systemisch und damit zugleich statisch verstandenen Ritualen, die als fest definierbar und abgrenzbar gelten, werden Rituale nicht mehr als in sich geschlossene Systeme angesehen, die unabĂ€nderlich in Zeit und Raum bestehen, sondern als von den jeweiligen Akteuren konstruiertes Symbolsystem, welches per se fluiden Charakter aufweist und im Laufe der Geschichte an neue WissensbestĂ€nde, Ereignisse, Lebenssituationen angepasst und konstruiert wird. FĂŒr die Untersuchung von clusterförmigen Religionsdiskursen wird postuliert, dass Zuschreibungs- und Konstruktionsprozesse mehrdimensional, d. h. fĂŒr die einzelnen Teildiskurse – die sogenannten Aggregationen – untersucht werden mĂŒssen. Als Beispiel einer solchen Aggregation wird der Ritualdiskurs in den Fokus genommen und auf diese Prozesse befragt und analysiert. Leitende Fragestellungen waren dabei: Wie werden Rituale im Medienverbund Internet designed? Welche Konstruktionsprozesse lassen sich im Rahmen von Ritualdesign beobachten und lassen sich dahinter stehende Strukturen eruieren

    Trust me! Vorschlag zum Umgang mit der Vertrauensfrage im digitalen Zeitalter

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    Die Arbeit behandelt die Frage, wie in Zeiten umfassender, technologisch beförderter VerĂ€nderung, Vertrauen als wirksames Instrument selbstbestimmten Handelns dienen kann. Sie orientiert sich dabei an Luhmanns Begriff rationalen, zur KomplexitĂ€tsreduktion dienenden Vertrauens. Sie gliedert sich in zwei Teile. Im ersten Teil wird der digital geprĂ€gte Alltag als Grundlage fĂŒr Vertrauen betrachtet. Dazu wird der Begriff eines „digitalen Systems“ eingefĂŒhrt. Dieser dient als ErklĂ€rungsmodell, das den Systembegriff aus der Systemtheorie aufgreift und darin Merkmale sozialer und technischer Systeme zusammenfĂŒhrt. Es wird argumentiert, dass digitale Kommunikation und der Code, der dieser zugrundeliegt, das sozialen System Gesellschaft zunehmend gestalten und strukturell „ordnen.” Damit wird das Vermögen, Daten zu verarbeiten, und die VerfĂŒgungsgewalt ĂŒber diese Daten zur Voraussetzung fĂŒr Macht und Teilhabe. Die Freigabe von Daten wird zum digital anschlussfĂ€higen Vertrauenserweis. Inhaltlich fokussiert der erste Teil auf gesellschaftliche Praktiken der Datenerhebung und -verwertung. Es wird aufgezeigt, wie sich Kommunikations- und Kooperationsmechanismen verĂ€ndern und neue Machtstrukturen mit Tendenz zu einem totalen System entstehen. ErgĂ€nzend werden mithilfe soziologischer und historischer Konzepte einige GrundzĂŒge digital determinierter Ordnung herausgearbeitet, und es erfolgt eine AnnĂ€herung an deren ideologischen Unterbau. Dieser wird auf die PrĂ€missen ‚Maschinen>Menschen‘ und ‚tertium non datur‘ zurĂŒckgefĂŒhrt. Im zweiten Teil wird untersucht, wie der Einzelne im digitalen Alltag Vertrauen zur Grundlage rationalen und gestaltenden Handelns machen kann. Dazu werden zunĂ€chst Vertrauen und Misstrauen als „Mechanismen“ mit bestimmten Funktionen und Kosten betrachtet. Im Anschluss erfolgt, angelehnt an ein Modell von Kelton et al., eine Dekonstruktion des Vertrauensbegriffs und eine Spiegelung vertrauensrelevanter Kriterien an Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis. Untersucht werden: 1. Vorbedingungen dafĂŒr, dass Vertrauen benötigt wird und entstehen kann (Ungewissheit, AbhĂ€ngigkeit, Verletzbarkeit). Dieser Abschnitt befasst sich mit Machtasymmetrien und Verletzungsmöglichkeiten durch die intransparente Verarbeitung von Daten. 2. Stufen des Vertrauensaufbaus (GefĂŒhlsbindung, Vertrautheit, Eigenkontrolle, Fremdkontrolle und Sinn). Gezeigt wird, wie diese instrumentalisiert werden können und wie insbesondere arational wirkende Mechanismen den Anschein persönlichen Vertrauens und gemeinsamen Sinns befördern können. Betrachtet wird auch die Rolle von Wahrheit, von Erwartungen, Deutungsangeboten und Kommunikationsmustern. Es wird gezeigt, welche Faktoren das AusĂŒben vertrauensstĂŒtzender Kontrolle behindern – und wie rationales Vertrauen dennoch gelernt werden kann. 3. Rahmenbedingungen, die das Vertrauen prĂ€gen (Selbstvertrauen, das Vertrauen der anderen, Kontext). In diesem Abschnitt wird u.a. beleuchtet, wie technische Voreinstellungen soziale Praktiken befördern und wann einer augenscheinlichen Vertrauensbeziehung keine belastbare Vertrauenspraxis zugrundeliegt. Dies berĂŒhrt unter anderem die Zuweisung von Risiko und Gefahr. Außerdem werden einige gesetzliche, technische und ökonomische Rahmenbedingungen fĂŒr rationales Vertrauen aufgefĂŒhrt. 4. Anzeichen fĂŒr VertrauenswĂŒrdigkeit (Kompetenz, Berechenbarkeit, Wohlwollen, RĂŒcksichtnahme und Ethik). Es wird argumentiert, dass sich das Vertrauen im digitalen System ĂŒberwiegend auf einen imaginierten Vertrauenspartner richtet, und mit anderen Vertrauensformen verglichen. In der Auseinandersetzung mit der Praxis fokussiert dieser Abschnitt auf die Möglichkeiten und Grenzen algorithmischer Entscheidungsfindung, unter besonderer BerĂŒcksichtigung des Machtanspruchs im Begriff „Ethische KI“. Anhaltspunkte fĂŒr Ethik werden in einem separaten Kapitel (unter Setzen einer Vertrauensvermutung und Einziehen von „Lernschwellen“ fĂŒr eventuell notwendiges Misstrauen) weiter vertieft. Es wird aufgezeigt, wie die rationale Auseinandersetzung mit Vertrauen in letzter Instanz auf die Sinnfrage hinfĂŒhrt

    E.T.A. Hoffmann in England. Probleme der Praxis und Theorie interkultureller Literaturrezeption im 19. Jahrhundert

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    Diese Studie leistet einen Beitrag zur Wirkungsgeschichte E.T.A. Hoffmanns, indem sie eine umfassende Zusammenstellung und Erschließung der englischen literaturkritischen Rezeptionszeugnisse bietet und diese erstmals in den Rahmen der komparatistischen Rezeptionsforschung, die Theorie transnationaler Literaturvermittlung und in die Geschichte der Literaturkritik im 19. Jahrhundert einordnet. Fragen interkultureller Literaturrezeption wie die nach Divergenzen in der literaturkritischen Rezeption eines Autors ĂŒber Landesgrenzen hinweg oder nach den Prozessen und Bedingungen innerhalb eines Rezeptionskontextes lassen sich nicht allein innerhalb der methodischen Grenze der Literaturwissenschaft beantworten. Sie bedĂŒrfen eines Analyseinstrumentariums, das den heterogenen AnalysegegenstĂ€nden und den unterschiedlichen Dimensionen interkultureller Rezeption Rechnung trĂ€gt. Unterschiedliche AnsĂ€tze der theoretischen Betrachtung einzelner Aspekte interkultureller Rezeption (Weltliteratur, Wertung, Kontext, Übersetzungstheorie und –praxis, sozioliterarische Bedingungen) werden hier daher versammelt, das Werk E.T.A. Hoffmanns exemplarisch betrachtet und seine Rezeption im 19. Jahrhundert in England als konkrete Einzelstudie in den Blick genommen. Die theoretische Grundlegung im ersten Teil stĂŒtzt sich dabei zum einen auf literatursoziologische Überlegungen Pierre Bourdieus, dessen Idee des literarischen Feldes dazu geeignet ist, Dynamiken der Literaturkritik und Werkrezeption zu beschreiben. Fortgeschrieben im Sinne einer interkulturellen Theorie werden diese Dynamiken zum anderen in Pascale Casanovas Modell einer „world republic of letters“. Die beiden weiteren Teile der Arbeit sind dem konkreten Fall Hoffmann gewidmet: sie erschließen zum einen in Auswahl Hoffmanns Werk mit den in den literarischen Texten enthaltenen poetologischen Prinzipien und Themenkreisen, zum anderen nehmen sie die englische Rezeption in den Blick, indem die Rezeptionsvoraussetzungen, wie der Stand der Übersetzungen ins Englische, die Art der TextĂŒbertragung und zu Hoffmanns Werken entstandene literaturkritische Bewertungen in Rezensionen und Übersetzungsvorworten vorgestellt und prominente Positionen wie die von Sir Walter Scott herausgehoben werden
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