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    The Effects of Online Feedback Training on Students’ Text Revision

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    The effects of elaborated feedback on text comprehension: Studies on the relevance of feedback content and feedback presentation type in a computer based assessment

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    Die vorliegende Arbeit untersuchte die Wirksamkeit verschiedener elaborierter Feedbackinterventionen auf das Textverstehen, wobei die Feedbacks als Hilfestellungen bei Verständnisschwierigkeiten im Verlauf eines computerbasierten Kompetenztests gegeben wurden. Der Fokus im Textverstehen lag auf den hierarchiehöheren Prozessen (v.a. Inferenzen). Es wurden zwei Experimente mit Schülern der sechsten Klassenstufe durchgeführt. Im ersten Experiment wurden drei elaborierte Feedbackarten umgesetzt: Feedback, das a) die kognitiven Schritte zum Herstellen einer geforderten Inferenz skizziert (Inferenzprompt), b) den Fehler der gewählten Antwort erklärt und c) auf die Verstehensüberwachung beim Lesen hinweist. Verglichen wurden sie mit einer Kontrollbedingung ohne Feedback und dem Feedback Knowledge of Result, von dem aufgrund der Forschungsliteratur kein Effekt für den betreffenden Anforderungsbereich zu erwarten war. Die Feedbackinterventionen wurden, eingebunden in das Testverfahren, ebenfalls computerbasiert vermittelt. Als abhängige Variablen wurden die Leistungen aus der Treatmentphase und zwei Posttest herangezogen. Die Analysen zeigten, dass keine der (elaborierten) Feedbackbedingungen einen Effekt auf das Textverstehen hatte. Zur Erklärung der Wirkungslosigkeit wurden insbesondere motivationale Schwierigkeiten in der Feedbackumsetzung, gefördert durch die Rahmenbedingungen der Untersuchungssituation, präferiert. Im zweiten Experiment wurde die Art der Feedbackpräsentation fokussiert: der rein computervermittelten Gabe wurde die Vermittlung von Feedback über einen anwesenden Testleiter in einer Einzelsitzung gegenübergestellt. Über den Einbezug des Testleiters als Feedbackgeber sollte ein (soziales) Setting geschaffen werden, in dem die kognitiv anspruchsvolle Verarbeitung der Feedbacks eher gewährleistet ist. Beide Präsentationsmodi (rein computervermittelt versus testleitergebunden) wurden anhand der elaborierten Feedbackart Inferenzprompt umgesetzt und zudem mit den beiden Kontrollbedingungen Knowledge of Result und kein Feedback verglichen. Die Auswertungen zeigten, dass die testleitergebundene Gabe von Inferenzprompts über verschiedene Indikatoren hinweg zu Leistungssteigerungen führte. Die Ergebnisse sprechen einerseits für die Wirksamkeit der Inferenzprompts in dem speziellen Setting der Kompetenztestung. Andererseits unterstreichen sie die Bedeutung der kognitiven und vor allem motivationalen Anforderungen bei Feedbackinterventionen im Bereich hierarchiehöherer Prozesse
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