41 research outputs found

    Bericht 2012

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    Bericht 2005/2006

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    Bericht 2007/2008

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    Charakterisierung der Interaktion zwischen Stuhlmikrobiom und autosomal dominanter polyzystischer Nierenerkrankung (ADPKD)

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    Die autosomal dominante polyzystische Nierenerkrankung (APDKD) ist die hĂ€ufigste vererbbare chronische Nierenerkrankung1,2. Der unvermeidliche Progress der Erkrankung mit zunehmendem Nierenfunktionsverlust, chronisch, rekurrierenden Schmerzen sowie die potenzielle Übertragung auf Nachkommen stellt fĂŒr die Betroffenen und ihre Familien eine immense Belastung dar. Eine Identifikation der Einflussfaktoren, welche eine rasche Erkrankungsprogression begĂŒnstigen und gegebenenfalls therapeutisch modulierbar sind, ist ein wichtiges Forschungsziel im Feld. Hierbei ist das intestinale Mikrobiom eines der vielversprechendsten neuen Gebiete. KulturunabhĂ€ngige Charakterisierungen gewĂ€hren mittlerweile einen Einblick in die enorme DiversitĂ€t, funktionelle KapazitĂ€t sowie die durch natĂŒrliche Faktoren oder Krankheit bedingte Dynamik des intestinalen Mikrobioms3. Insbesondere Produkte des bakteriellen Metabolismus gewinnen durch ihre gesundheitsförderlichen, als auch schĂ€dlichen Effekte zunehmend an Aufmerksamkeit. Diese Arbeit charakterisiert als Pilotstudie das intestinale Mikrobiom sowie Metabolite des bakteriellen Stoffwechsels bei ADPKD-Patient*innen. In den Analysen des Stuhlmikrobioms von Patient*innen mit einer ADPKD, konnten spezifische VerĂ€nderungen gefunden werden, die mit nachteiligen Effekten auf die Gesundheit des Wirts assoziiert sind (Enterobacterales, Enterobacteriaceae). Gleichzeitig fand sich eine reduzierte Anzahl von Mikrobiota, die mit vorteilhaften Auswirkungen auf ihren Wirt assoziiert sind (Bifidobacterales, Bifidobacteriaceae). Patient*innen mit einer ADPKD und einem frĂŒh aufgetretenem arteriellen Hypertonus wiesen zudem eine Zunahme, ĂŒberwiegend gesundheitsschĂ€dlicher Mikroorganismen (Phylum Proteobacteria) und eine Reduktion der Gesundheit zutrĂ€glicher Tannerellaceae auf. Alle untersuchten UrĂ€mietoxine (UT) wiesen einen inversen Zusammenhang zur Nierenfunktion auf. Hinsichtlich möglicher Assoziationen der UT, mit den in den Subgruppenanalysen identifizierten abundanten Taxa, konnte nur fĂŒr die Familie der Peptococcaceae eine direkte Verbindung zu den Serumkonzentrationen des Indoxylsulfats (IS) hergestellt werden. Bislang findet sich nur eine Studie mit Bezug zum intestinalen Mikrobiom bei ADPKD4. In dem hier dargestellten Projekt konnten bereits viele Überschneidungen gefunden werden, sodass ADPKD spezifische VerĂ€nderungen des intestinalen Mikrobioms hochwahrscheinlich sind. Hinsichtlich eines Einflusses intestinal gebildeter UT, findet sich zum aktuellen Zeitpunkt keine Studie an Menschen mit einer ADPKD. Vor dem Hintergrund der kleinen Kohorte lassen sich aus dieser Arbeit keine endgĂŒltigen, kausalen SchlĂŒsse ableiten. Weiteren Studien des intestinalen Mikrobioms unter Einbeziehung intestinal gebildeter UT kommt nun eine herausragende Bedeutung zu, um KausalitĂ€ten in der Pathogenese der ADPKD und etwaige Einfluss nehmende Faktoren festzustellen. Diese Arbeit stellt eine entsprechende Grundlage zur VerfĂŒgung

    Haplotyp-spezifische Deletionen am Genort des Morbus Best mittels CRISPR/Cas9 Genom-Editierung

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    Bei der Best`schen vitelliformen Makuladystrophie (BVMD) oder auch Morbus Best (M. Best) handelt es sich um eine autosomal dominant vererbte Makulopathie, von der primĂ€r die Zellen des retinalen Pigmentepithels (RPE) betroffen sind. Bis heute sind mehr als 200 verschiedene Mutationen im Bestrophin 1 (BEST1) Gen bekannt, welche zu einer FunktionsbeeintrĂ€chtigung des BEST1 Proteins als Volumen-gesteuerter Kalzium-abhĂ€ngiger Chlorid-Kanal in der basolateralen Membran der RPE Zellen fĂŒhren. BVMD-assoziierte Mutationen ĂŒben einen dominant negativen Effekt auf das wildtypische Allel aus. Vermutlich fĂŒhrt schon der Einbau einer einzigen mutierten Proteinuntereinheit in die homo-pentamere BEST1 Kanalstruktur zu einer BeeintrĂ€chtigung des Chloridtransports. Der therapeutische Ansatz dieser Arbeit zielt daher auf eine Reduktion mutierter Untereinheiten auf genomischer Ebene ab, welcher als mutationsunabhĂ€ngiger Ansatz ĂŒber die CRISPR/Cas9 Methode verfolgt werden soll. Anstatt der jeweils Krankheits-verursachenden Mutation, werden hĂ€ufig vorkommende Single Nucleotid Polymorphismen (SNPs) am BEST1-Genort targetiert, die sich in cis auf dem Mutations-tragenden DNA-Strang befinden. DafĂŒr wurden zunĂ€chst bioinformatisch SNP-spezifische single guide RNAs (sgRNAs) entworfen. FĂŒr die Erkennung der DNA durch den CRISPR/Cas-Komplex ist eine kurze Basensequenz in der DNA, die sogenannte Protospacer Adjacent Motiv (PAM) Sequenz notwendig. Indem die sgRNA an die komplementĂ€re Ziel-DNA bindet, wird die Cas9-Endonuklease spezifisch an den mutationstragenden Haplotypen herangefĂŒhrt, wo dieser Komplex DoppelstrangbrĂŒche (DSB) verursacht. Durch die FehleranfĂ€lligkeit der nicht-homologen Endreparatur (non-homologous end joining, NHEJ) entstehen Insertionen und Deletionen, die zu der Entstehung frĂŒhzeitiger Stopcodons und zu einem Abbruch der Gentranslation fĂŒhren. Das Wildtyp-Allel, welches sich an der Position des SNPs von dem mutierten Allel unterscheidet, sollte von der Mutations-abhĂ€ngigen sgRNA nicht beeinflusst werden. Dadurch sollte weiterhin funktionsfĂ€higes Protein exprimiert werden, wenn auch nur haploinsuffizient. Damit sollte wieder ein funktionsfĂ€higer pentamerer BEST1-Chloridkanal generiert werden. FĂŒr die Allel-spezifische Genomeditierung wurden zunĂ€chst Transfektionsexperimente in HEK293T-Zellen durchgefĂŒhrt. Dabei zeigte sich, dass die experimentellen Evidenzen nur ungenĂŒgend mit den durch die Software errechneten Vorhersagewerten fĂŒr eine hohe Effizienz und SpezifitĂ€t der sgRNAs ĂŒbereinstimmten. Daher wurde die AllelspezifitĂ€t der sgRNAs mittels SequenzverkĂŒrzungen und dem Austausch einzelner Nukleotide in der sgRNA-Sequenz entgegen zu wirken. Dieser Optimierungsprozess konnte fĂŒr alle untersuchten sgRNAs eine deutliche Verbesserung der AllelspezifitĂ€t erreichen. Dabei konnte festgestellt werden, dass Modifikationen am 5`-Ende der sgRNA deutlich besser toleriert werden als in den zur PAM-Sequenz angrenzenden 8-12 Nukleotiden einer sgRNA, der sogenannten „Seed“-Region. Allerdings gelang es trotz zahlreicher Versuche nicht, allgemein gĂŒltige Aussagen ĂŒber den Erfolg der OptimierungsansĂ€tze zu treffen, da abhĂ€ngig von der Ziel- und sgRNA-Sequenz jeweils unterschiedliche Modifikationen zum optimalen Ergebnis fĂŒhrten. In einem finalen Schritt wurde das Ausmaß der tatsĂ€chlich stattgefundenen Haplotypdeletionen in primĂ€ren Fibroblasten-Zelllinien an definierten Haplotypen von BVMD-Patienten getestet. Es konnte gezeigt werden, dass die optimierten sgRNAs an den heterozygoten Genloci eine durchweg sehr gute SpezifitĂ€t fĂŒr den mutationstragenden DNA-Strang zeigten. Entsprechend wurde das wildtypische Allel in keinem der untersuchten FĂ€lle vom CRISPR/Cas9-System erkannt und modifiziert. Allerdings waren die Effizienzen der sgRNAs, DSBs in der Ziel-DNA zu erzeugen, sehr unterschiedlich und korrelierten selten mit den bioinformatischen Berechnungen oder den Vorexperimenten in den HEK293T-Zellen. FĂŒr eine genaue Bestimmung der Effizienzen war daher die jeweilige experimentelle Austestung der einzelnen sgRNAs und/oder deren Kombination in den Patienten-Fibroblasten-Zelllinien erforderlich

    Spektrum - November 2020

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    Dynamik und Wirkung der microRNA-Expression in der frĂŒhen Phase der humanen CD4+ T-Zell-Aktivierung

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    T-Zellen spielen eine unverzichtbare Rolle im Rahmen der adaptiven Immunabwehr (JANEWAY et al., 1975; MATTER, 1974; ZHU, 2018). Eine verĂ€nderte T-Zell-AktivitĂ€t wird im Zusammenhang mit der Entstehung verschiedener schwerwiegender Erkrankungen diskutiert (CHEN, JOHN WHERRY, 2020; DORNMAIR et al., 2003; MOLON et al., 2016; TAN et al., 2020). FĂŒr die Regulation der T-Zell-Aktivierung scheint die Expression von microRNAs von zentraler Bedeutung zu sein (EICHMULLER et al., 2017; KOPP et al., 2013; LIU et al., 2013b; LORENZI et al., 2012). Als Biomarker fĂŒr T-Zell gekoppelte Erkrankungen und als Instrument fĂŒr die gezielten Manipulation der T-Zell-Funktion könnten microRNAs in Zukunft im diagnostischen und therapeutischen Bereich Anwendungen finden (COLAMATTEO et al., 2019; LONG et al., 2018). Umfangreiche Kenntnisse zur Expression und zur spezifischen Wirkungsweise von microRNAs sind dafĂŒr eine wesentliche Voraussetzung (EICHMULLER et al., 2017; GIRI et al., 2019; JI et al., 2016; RUPAIMOOLE, SLACK, 2017). Die Ziele dieser Arbeit bestanden in der Erfassung, Quantifizierung und funktionellen Charakterisierung von microRNA-ExpressionsverĂ€nderungen in der frĂŒhen 24 h Phase der humanen T-Zell-Aktivierung. Die Studie wurde an CD4+ T-Zellen durchgefĂŒhrt, die den grĂ¶ĂŸten Anteil der T-Zell-Subtypen im menschlichen Blut bilden und von zentraler Bedeutung fĂŒr die EffektivitĂ€t der Immunantwort sind (LUCKHEERAM et al., 2012; TOLLERUD et al., 1989). Als Ausgangspunkt der Analysen wurden detaillierte zeitaufgelöste Hochdurchsatz-DatensĂ€tze zur microRNA- und mRNA-Expression ĂŒber die initialen 24 h der in vitro induzierten CD4+ T-Zell-Aktivierung erstellt. Auf Basis der umfassenden Zeitverlaufsdaten konnten 39 zentrale microRNAs mit deutlicher ExpressionsverĂ€nderung im Kontext des T-Zell-Aktivierungsprozesses identifiziert werden. Hierbei konnte eine hohe technische und interindividuelle Reproduzierbarkeit der microRNA-ZeitverlaufsverĂ€nderungen gezeigt werden. Die Klassifizierung der zeitaufgelösten Expressionsprofile ermöglichte RĂŒckschlĂŒsse zu den Mechanismen, die zur Koordination der microRNA-Expression im Rahmen des frĂŒhen T-Zell-Aktivierungsprozesses beitragen könnten. Dazu zĂ€hlt beispielsweise die Transkriptionskontrolle multipler microRNAs durch den Transkriptionsfaktor c-Myc. Durch die Etablierung einer neuen Methodik zur Quantifizierung der microRNA-Expression konnte ein grundlegender Überblick ĂŒber die aktivierungs-gekoppelten ExpressionsĂ€nderungen fĂŒr alle 815 detektierten microRNAs gewonnen werden. FĂŒr die zentral verĂ€nderte miR-155-5p wurde ein molekularer microRNA-Expressionsbereich zwischen 7,54×104 und 3,25×106 MolekĂŒlen pro Nanogramm zellulĂ€rer Gesamt-RNA ermittelt. Im Hinblick auf eine zukĂŒnftige therapeutische microRNA-Nutzung konnte somit ein Rahmen fĂŒr eine physiologisch angepasste Dosierung gelegt werden (LAI et al., 2019; RUPAIMOOLE, SLACK, 2017). Um Einblicke in die Wirkungsweise von microRNAs zu gewinnen, wurden die regulatorischen Funktionen der miR-155-5p untersucht, indem in silico vorhergesagte Zielgene mit invers korrelierenden mRNA-Zeitverlaufsdaten anhand von dualen Luciferase-Reporter-Assays getestet wurden. Dabei konnte die microRNA-Zielgen-Interaktion fĂŒr 17 von 19 getesteten Genen bestĂ€tigt und der regulatorische Einfluss der microRNA fĂŒr ein breites Spektrum zellulĂ€rer Funktionen gezeigt werden. Als Hinweis auf mögliche kooperative microRNA-Funktionen im Kontext des T-Zell-Aktivierungsprozesses konnten durch die in silico Analyse von microRNA-Zielgen-Netzwerken drei zentral verĂ€nderte microRNA-Paare mit multiplen gemeinsamen Zielgenen identifiziert werden (let-7b-5p/miR-26a-5p, miR-17-5p/miR-20a-5p und miR-21-5p/miR-155-5p). Exemplarisch fĂŒr das miR-21-5p/miR-155-5p-Paar konnte im Rahmen von dualen Luciferase-Assays ein synergistischer regulatorischer Effekt auf das LEMD3-Zielgen nachgewiesen werden. Die Untersuchungen dieser Arbeit geben Einblicke in die Dynamik und Wirkung der microRNA-Expression im Kontext des frĂŒhen CD4+ T-Zell-Aktivierungsprozesses und liefern eine umfassende Datengrundlage zur AufklĂ€rung von microRNA-regulierten Signalnetzwerken sowie fĂŒr die Entwicklung von microRNA-basierten TherapieansĂ€tzen.T cells play an indispensable role for the adaptive immune defense (JANEWAY et al., 1975; MATTER, 1974; ZHU, 2018). An altered T cell activity is associated with the emergence of severe diseases (CHEN, JOHN WHERRY, 2020; DORNMAIR et al., 2003; MOLON et al., 2016; TAN et al., 2020). The expression of microRNAs appears to be critically important for the regulation of T cell activation (EICHMULLER et al., 2017; KOPP et al., 2013; LIU et al., 2013b; LORENZI et al., 2012). MicroRNAs bear high potential as future biomarkers for T cell related pathologies and as a tool for the targeted manipulation of T cells (COLAMATTEO et al., 2019; LONG et al., 2018). A fundamental understanding of the expression and functionality of microRNAs is a principal prerequisite to apply microRNAs in a future diagnostic and therapeutic context (EICHMULLER et al., 2017; GIRI et al., 2019; JI et al., 2016; RUPAIMOOLE, SLACK, 2017). The objectives of this thesis were the detection, quantification and functional characterization of microRNA expression changes within the early 24 h phase of human T cell activation. The study was conducted on CD4+ T cells, which constitute the largest fraction of T cell subtypes in human blood and are central to the effectiveness of the immune response (LUCKHEERAM et al., 2012; TOLLERUD et al., 1989). First, detailed time-resolved high-throughput datasets on microRNA and mRNA expression were determined during the initial 24 h of in vitro induced CD4+ T cell activation. Based on the comprehensive time-course data in context of the T cell activation process, 39 central microRNAs with distinct expression changes were identified and a very high technical and inter-individual reproducibility of the microRNA time-course changes was demonstrated. The classification of the time-resolved expression profiles allowed conclusions about the mechanisms that likely coordinate the microRNA expression during the early T cell activation process, as for example the transcriptional control of multiple microRNAs by the transcription factor c-Myc. A newly implemented methodology to quantify the microRNA expression allowed to determine both the molecular range of microRNA expression and the activation-coupled expression changes for all of the 815 detected microRNAs. For the most prominently changed miR-155-5p a microRNA expression range between 7.54×104 and 3.25×106 molecules per nanogram of cellular total RNA was determined. These quantitative data constitute a basis to define a physiological dosage for a future therapeutic application of microRNAs (LAI et al., 2019; RUPAIMOOLE, SLACK, 2017). To gain further insights into the functionality of microRNAs, regulatory functions of miR-155-5p were characterized by the testing of target genes that were in silico predicted and showed inverse correlating mRNA time-course data. Dual luciferase reporter assays confirmed microRNA target interactions for 17 out of the 19 tested genes. The regulatory microRNA impact was demonstrated on a broad range of cellular functions. In silico analyses of microRNA-target networks identified three prominently changed microRNA pairs with multiple shared targets (let-7b-5p/miR-26a-5p, miR-17-5p/miR-20a-5p and miR-21-5p/miR-155-5p), indicating presumable cooperative microRNA functions in the context of the T cell activation process. Exemplary for the miR-21-5p/miR-155-5p pair, dual luciferase assays demonstrated a synergistic regulatory effect on the LEMD3 target gene. This thesis provides insights into the dynamics and functionality of microRNA expression during the early CD4+ T cell activation process and a comprehensive data basis for both the elucidation of microRNA regulated signaling networks and the development of microRNA-based therapeutic approaches

    Kartierung des HLA-Ligandoms der akuten myeloischen LeukÀmie zur Entwicklung einer therapeutischen Multipeptidvakzine

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    Zusammenfassung: Bahnbrechende Entwicklungen im Bereich der Immuntherapie (u.a. Checkpoint- Inhibitoren, CAR-T-Zellen) haben das (klinische) Potential einer T-Zell-basierten Therapie fĂŒr eine effektive Malignombehandlung deutlich herausgestellt. Vor dem Hintergrund mĂ€ĂŸiger 5-JahresĂŒberlebensraten im Rahmen der aktuellen Therapieoptionen, der erwiesenen ImmunogenitĂ€t dieser Erkrankung (u.a. im Rahmen der HSCT in Form des Graft-vs-Leukemia-Effekts), sowie des quantitativ gĂŒnstigen VerhĂ€ltnisses von Immuneffektor- zu Zielzellen nach Erreichen einer klinischen Remission erscheint eine Peptidvakzinierung ein attraktiver alternativer Behandlungsansatz fĂŒr dieses Krankheitsbild. Auf der Grundlage genomischer Analysen und reverser Immunologie wurden bisher einige wenige AML-assoziierte Peptide beschrieben, deren klinische EffektivitĂ€t jedoch bis dato nicht eindeutig gezeigt werden konnte. FĂŒr die Identifikation physiologisch relevanter Vakzinkandidaten wurde im Rahmen dieser Arbeit erstmals ein direkter Massenspektrometrie-basierter Analyseansatz des natĂŒrlich prĂ€sentierten HLA-Ligandoms gewĂ€hlt. Die Kartierung des HLA-Klasse-I- Ligandomes von 15 AML Patienten und 35 gesunden Spendern ergab mehr als 25 000 verschiedene, natĂŒrlich prĂ€sentierte HLA-Peptide. Die Priorisierung der potentiellen Kandidaten erfolgte v.a. auf der Basis der AML-ExklusivitĂ€t und einer hohen PrĂ€sentationsfrequenz in der AML-Kohorte. Eine PrĂ€sentation dieser Peptide konnte Subgruppen-ĂŒbergreifend in mehr als 20 % der einzelnen AML-Patientenligandome nachgewiesen werden. DarĂŒberhinaus konnten auch einige natĂŒrlich prĂ€sentierte HLA-Liganden bereits etablierter AML-assoziierter Antigene identifiziert werden. 80 % dieser Antigene wurden jedoch auch im HLA-Ligandom gesunder Spender detektiert. Im Zuge der HLA-Klasse-II-Ligandom-Kartierung von 12 AML-Patienten und 13 PBMC-Spendern wurden ĂŒber 1000 verschiedene Quellproteine identifiziert. Ein Vergleich des HLA-exklusiven Quellproteoms beider Klassen ergab 43 gemeinsame Proteine, sowie drei HLA-Klasse-I-Liganden, deren Sequenz vollstĂ€ndig in ihren Klasse-II-Pendants enthalten war. Eine grob-orientierend durchgefĂŒhrte, funktionelle Charakterisierung ausgewĂ€hlter Peptidkandikaten beider HLA-Klassen lieferte erste Hinweise auf eine AML- spezifische ImmunogenitĂ€t einiger im Rahmen dieser Arbeit definierter Antigene

    Personalisierte Medizin: Grundlagen fĂŒr die interprofessionelle Aus-, Weiter- und Fortbildung von Gesundheitsfachleuten

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    Hinweise zur Ausarbeitung dieser Publikation: Die SAMW hat im Auftrag der Akademien der Wissenschaften Schweiz die thematische Plattform «Chancen und Risiken der Personalisierten Gesundheit» etabliert. In diesem Rahmen hat der SAMW-Vorstand eine Arbeitsgruppe beauftragt, das Thema der Aus-, Weiter- und Fortbildung von Gesundheitsfachleuten im Bereich «Personalisierte Medizin» zu bearbeiten
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