71 research outputs found

    In der Sanktionsspirale: auch im Interesse der Ukraine sollten wir Russland wirtschaftlich nicht isolieren

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    Können Sanktionen Russlands Verhalten überhaupt beeinflussen? Das "System Putin" könnte weitere Sanktionen wie bisher lediglich instrumentalisieren, um von seinen gravierenden wirtschaftlichen und innenpolitischen Schwierigkeiten abzulenken. Europa sollte dementgegen Russland die Perspektive eines gemeinsamen Wirtschaftsraums eröffnen und damit die bedrängten liberalen Wirtschaftseliten in Russland unterstützen und dem weiteren wirtschaftlichen und staatlichen Zerfall der Ukraine entgegenwirken

    Wie stabil ist Zentralasien? : politische Prozesse in der Region und die HeimtĂĽcken der Kritik am Autoritarismus

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    Background: Major attention within the field of Corporate Social Responsibility (CSR) has been devoted to developed countries in the Western world and only few studies have been researching CSR in the developing world. Specifically Europe has been considered as wholly developed even though there are still many European countries that are in transition, one of them being Bosnia and Herzegovina (BiH). Aim: The purpose of this thesis is to find out whether the current Western CSR framework can be applied to European developing countries, specifically to BiH, and whether companies’ attitudes and actions regarding CSR and consumers’ knowledge and attitude towards CSR match each other or not. Definitions: The term CSR generally refers to the impact business has on society beyond its traditional aim of solely seeking profits. Completion and results: A quantitative study in the form of surveys among companies and consumers (students) in BiH was carried out. The results revealed that the Western CSR framework is only limitedly applicable in BiH and that the knowledge about CSR is not on an advanced level and needs to be further developed. A communication gap between companies and consumers was identified

    Demokratie durch Krieg

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    In den drei Definitivartikeln seiner Friedensschrift formuliert Immanuel Kant 1795 drei entscheidende Voraussetzungen zum "ewigen Frieden": Die Einzelstaaten sollen im Inneren auf republikanische Verfassungen, das Völkerrecht soll auf einem föderativen Zusammenschluss freier Staaten gründen und durch die Ergänzung um ein öffentliches Menschenrecht zu einem Weltbürgerrecht fortgeschrieben werden. Erst wenn man sich "in einer kontinuierlichen Annäherung an die Verwirklichung aller drei Staatsmaximen befindet", dürfe man "sich schmeicheln", den Weg zum öffentlichen Frieden zu beschreiten. Kants Thesen wurden in der politikwissenschaftlichen Disziplin der Internationalen Beziehungen zum Ausgangspunkt genommen, um über Kant hinaus vor allem folgende Fragen über den Zusammenhang von Krieg und Demokratie empirisch zu prüfen: (1) Führen Demokratien weniger Kriege als Autokratien? (2) Ziehen Demokratien gegen Demokratien in den Krieg? (3) Sind Kriege Geburtshelfer von Demokratien? (4) Verringern sich mit ansteigender Quantität und Qualität der Demokratien auch die Anzahl der Kriege und die regime-externe wie interne Gewalt? Der vorliegende Beitrag geht auf diese Fragestellungen ein. (ICD2

    Die Sicherheitsarchitektur Afrikas im 21. Jahrhundert:Gefährdungsfaktoren – Handlungsinstrumente – Perspektiven

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    Ein Anliegen dieser Arbeit ist es, für den afrikanischen Kontinent den Ansatz eines außen-, friedens-, und sicherheitspolitischen Profils zu erstellen. Da Afrika ein Konglomerat unterschiedlicher Einheiten ist, erfordert die Erreichung dieses Ziels hohe Anstrengungen. Der Verfasser untersucht Hintergründe, Strukturen und Akteure der Bewältigung von Krisen- und Sicherheitsproblemen in Afrika und fragt danach, inwieweit der ideelle, strukturelle und materielle Aufbau eines panafrikanischen Systems der kollektiven Sicherheit möglich wäre. Dargestellt wird die Bedrohungslage in ihren unterschiedlichen Ausprägungen; erörtert werden die Ansätze afrikanischer Sicherheits- und Friedenspolitik sowie deren Herausforderungen, diese werden anhand zweier Fallstudien zum Konflikt in der Elfenbeinküste und zum Konflikt in und um Darfur in ihrer Wirkungsweise und ihren Ergebnissen näher erläutert. Schließlich wird eine Perspektive für die Regionalisierung afrikanischer Sicherheitspolitik entwickelt. The search for peace, security and stability ranks first on the top of the agenda setting of African regional organizations. The successful achievement of these goals could have a decisive and positive impact on the economic and social situation of African populations. The challenge of a regional security complex in Africa is therefore the central subject of this doctoral thesis. The author analyses and explains the backgrounds and structures of the African crisis and the security regarding these problems, and introduces the protagonists of these developments. He also focuses on finding an approach to achieving a genuine sustainable African security complex

    Im Zweifel fĂĽr die Monarchie. Autokratische Modernisierung in Saudi-Arabien

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    Anfang 2008 machte Präsident Bush auf seiner Friedensstifter-Reise in den Nahen Osten auch in Saudi-Arabien Station, das seitdem der Iran politisch eingedämmt werden soll wieder in den Fokus der USA gerückt ist. Heute ist das Königreich erneut Lieblings­verbündeter der Supermacht in dieser Region, doch das Verhältnis war seit dem 11. September 2001 wechselvoll. Besonders die Entwicklung innerhalb des Wüstenkönigreichs in diesem Zeitraum war interessant zu beobachten. Als bekannt wurde, dass erhebliche saudische Finanzmittel an Al-Qaida geflossen waren, rückten die USA zunächst vom langjährigen Verbündeten ab. Auch der Umstand, dass es sich um ein autokratisches Regime handelt, missfiel zunehmend. Zugleich wuchs innenpolitisch die Kritik an den Monarchen, denn Saudi-Arabien wurde selbst zur Zielscheibe terroristischer Anschläge, und Untertanen forderten mehr Partizipationsrechte. Unter diesem außen- und innenpolitischen Druck leitete die Königsfamilie Reformen ein, die ihren vorläufigen Höhepunkt im Frühjahr 2005 fanden, als zum ersten Mal in der Geschichte des Landes gewählt wurde. Iris Wurm beleuchtet die Reformprozesse in Saudi-Arabien und stellt fest, dass es sich um eine autokratische Modernisierung handelt, die in erste Line dazu dient, interner und externer Kritik zu begegnen. Diese hätte dauerhaft zu einer Destabilisierung des Regimes geführt, sodass die sanfte Liberalisierung zwar den Forderungen entgegen kommt, dabei aber den Erhalt der Macht gewährleistet. Trotz dieses Kalküls gelangt Iris Wurm zu einem vorsichtig optimistischen Urteil über die Modernisierung Saudi-Arabiens. Denn aus der Sicht des saudischen Volkes, das bisher kaum Partizipationsmöglichkeiten hatte, sind die Entwicklungen bereits beachtlich – und sie zeigen, dass zumindest kleine Schritte möglich sind

    Systemtransformation in Bulgarien: Politische Veränderungsbestrebungen innerhalb des bulgarischen Parteiensystems von 1989 bis 2005

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    Die Arbeit befasst sich mit dem Wandel des bulgarischen Parteiensystems und dessen Rolle im politischen Transformationsprozess in Bulgarien in den Jahren von 1989 bis 2005. Sie analysiert mit den Methoden der Politikwissenschaft die politisch-ideologische Neuordnung sowie die personell-machtpolitischen Umstellungen im Parteiensystem und untersucht den Prozess des Systemwechsels. Gleichzeitig trägt sie den wichtigsten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen in Bulgarien bis kurz vor dem EU-Beitritt des Landes in Rechnung

    Parteien und ihre Evolution im Licht des Evolutorischen Institutionalismus: Theorietest am Fallbeispiel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Partei Chinas

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    Diese Dissertation befasst sich mit einem Theorietest des Evolutorischen Institutionalismus in Parteien und ihrer Evolution. Sie will die folgenden Leserkreise ansprechen: die Parteiforscher und die evolutorische institutionelle Theoretiker. Wer sich für eine einheitliche Theorie, mit der sich langfristige Parteienwandlungen sowohl im demokratischen als auch im autokratischen System beschreiben sowie erklären lassen, interessiert, der kann in dieser Arbeit einen neuen theoretischen Ansatz kennenlernen. Wer sich für die Anwendbarkeit des Evolutorischen Institutionalismus interessiert, der kann eine theoretische Konkretisierung und deren empirische Prüfungen erfahren. Außerdem kann diese Dissertation die Leser interessieren, denen ein politisch-kultureller Vergleich zwischen Deutschland und China als interessant erscheint. Die Dissertation wurde anhand folgender Vorgehensweise in zwei Teilen entwickelt: Im ersten Teil wurden die wichtigsten analytischen Kategorien des Evolutorischen Institutionalismus mit Hilfe der Parteientypologien durch deduktives Arbeiten in Bezug zu politischen Parteien entfaltet. Anschließend wurden die Hauptaussagen des Evolutorischen Institutionalismus Partei entsprechend abgeleitet und ausformuliert. Damit ließ sich die erste Forschungsfrage, wie und warum sich politische Parteien wandeln, im Licht des Evolutorischen Institutionalismus theoretisch beantwortet. Im zweiten Teil wurden die ausgearbeiteten theoretischen Aussagen in der Praxis der Parteienentwicklungen am Fallbeispiel der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands und der Kommunistischen Partei Chinas allgemein empirisch geprüft. Bei der allgemeinen Analyse der Geschichte der SPD und der KPCh bezog man umfangreiche geschichtliche Zäsuren und Persönlichkeiten mit ein, bei denen sehr verschiedene Phänomene auftraten. Dabei ließen diese sich ohne Schwierigkeiten durch einige EI-Muster ausmachen, was damit in der Konsequenz die Reichweite (umfangreichste Phänomene beschreiben und erklären zu können) sowie die Sparsamkeit (mit möglichst wenigen neuen Begriffen) des Evolutorischen Institutionalismus bestätigt. Daraufhin wurden vier konkretere Fälle, die die bereits formulierte Thesen anscheinend widerlegen können, präzise und tiefer untersucht. Bei der Betrachtung dieser Fälle ergaben sich die Fragen, warum sich die Inkraftsetzung des Godesberger Programms ca. zehn Jahre verzögert hat, obwohl die SPD schon seit Ende des 2. Weltkriegs kontinuierlich Wahlniederlagen erlitten hatte; warum Erich Ollenhauer schließlich der Parteireform der SPD zustimmte, obwohl er damals als der zuverlässige Nachfolger Kurt Schumachers galt und am Anfang seines Partei-Vorsitzes den politischen Leitfaden Schumachers ohne Abweichung weiterführen wollte; warum die Kulturrevolution durch die KPCh in einem Zeitraum von zehn Jahren durchgeführt werden konnte, obwohl diese der chinesischen Gesellschaft Chaos gebracht hat; warum Xi Jinping anstrebte, das chinesische kommunistische System aufrechtzuerhalten, obwohl er die kommunistische Revolution aus der Zeit vor der Entstehung der Volksrepublik China nicht erlebt hatte. Grundsätzlich haben diese Fälle die beiden EI-Thesen sowie deren Genauigkeit und Tiefe bestätigt, obwohl analytische Ambivalenzen an einigen Stellen auftraten. Damit lässt sich bestätigen, dass der Evolutorische Institutionalismus bei der Beschreibung und Erklärung des Wandels politischer Parteien gilt. Somit hat er gleichzeitig seine theoretischen Vorteile und Nachteile aufgezeigt. Die wesentlichen Ergebnisse der Dissertation bestehen dahin: Geänderte biografische Prägungen wichtiger (neuer) Parteimitglieder (vor allem der Parteispitze und der Funktionäre) beim Generationswechsel führen zum Wandel der Leitidee(n) A der Partei in Form einer fehlerhaften Replikation des Musters A oder in Form einer Rekombination von Muster A und eigenen Prägungen. Wenn Ressource R, die für das Überleben einer Partei notwendig ist, auf Grund des gesellschaftlichen Wandels (Sozialwandels?) – d.h. einer Veränderung von Funktionsanforderungen der Gesellschaft an die Partei (Funktion F wird zur Funktion F´) oder einer Änderung der Kapazität von Ressource R in der Gesellschaft selbst – nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht, dann muss die Partei (um zu überleben) den neuen Nischenbedingungen ihre Leitideen dahingehend anpassen, dass ihr Ressource R weiterhin ausreichend erhalten bleibt. Der Evolutorischen Institutionalismus stimmt bei Beschreibung und Erklärung des Wandels politischer Parteien und zeigte sich in der Parteienanalyse sehr starke Gültigkeit und Anwendbarkeit im Sinne von Genauigkeit, Reichweit, Produktivität, interne Konsistenz, Tiefe, Einfachheit und Sparsamkeit. Außerdem ermöglichen dessen angemessener analytischer Freiheitsgrad verschiedene Aspekte desselben Gegenstandes

    Staatliche Cyberkonflikte: Proxy-Strategien von Autokratien und Demokratien im Vergleich

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    Welche Rolle spielen nichtstaatliche Akteure, sogenannte "Proxys", in staatlichen Cyberkonflikten? Und wie unterscheidet sich regimetypenspezifisch das (De-)Eskalationsmanagement? Die Autorin vergleicht mithilfe eines umfassenden Datensatzes für die Jahre 2000-2019 die staatlichen Cyber-Proxy-Strategien von China, Russland, den USA und Israel. Dabei zeigen sich je nach politischem System deutliche Abweichungen: Autokratien nutzen Proxys als "Puffer" gegenüber Demokratien, um für ihre Taten nicht belangt zu werden. Für Demokratien dagegen können Berichte privater IT-Unternehmen "Täter-Wissen" kommunizieren sowie Handlungsdruck infolge politischer Verantwortungszuweisungen reduzieren
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