17 research outputs found

    Das Schweigen der Texte. Über Lesbarkeitsvakanzen in der Kommunikation mit und durch Schrift

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    Im vorliegenden Beitrag wird der Versuch unternommen, das viel beschriebene Phänomen des Schweigens in Gesprächen auf Kommunikation mit und durch Schrift, also auf Textkommunikation, zu beziehen: Unter welchen Bedingungen und in welchen Kontexten kann man mit dem Weglassen von Text kommunizieren? Zur Beantwortung dieser Frage wird das aus der Konversationsanalyse stammende Konzept der "Redezugvakanz" aufgegriffen, das darauf beruht, dass eine relevant gesetzte Hörerwartung enttäuscht wird. Analog dazu entstehen, so die These, Lesbarkeitsvakanzen in der Textkommunikation, wenn Leseerwartungen manifestiert werden, aber unausgefüllt bleiben. Wie man sich das konkret vorzustellen hat, wird an einigen typischen Fällen von Lesbarkeitsvakanzen illustriert, die mit der Dialogisierung der Textkommunikation, der Fragmentierung von Lesbarkeitshinweisen und der Verweigerung von Text durch Text zu tun haben

    Ansichten zur Ansichtskarte: Textlinguistik, Korpuspragmatik und Kulturanalyse

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    Die Ansichtskarte ist ein Erfolgsmedium des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Beidseitigkeit von Text und Bild ist sie seit der Nachkriegszeit zur Ikone des modernen Massentourismus geworden. Den Gruß aus der Ferne mit Mitteilungen über das Erlebte zu verbinden, gehört seither zu den Alltagsritualen des Urlaubs. Aber was genau schreiben Menschen auf Ansichtskarten? Welche sprachlich-kommunikativen Muster des Urlaubsgrußes haben sich bewährt und wie haben sie sich im Laufe der Jahrzehnte verändert? Und droht die Ansichtskarte angesichts der Konkurrenz elektronischer Nachfolger auszusterben? Die Beiträger*innen des Bandes gehen diesen Fragen unter korpus-, text- und kulturlinguistischen Gesichtspunkten nach

    Ansichten zur Ansichtskarte: Textlinguistik, Korpuspragmatik und Kulturanalyse

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    Die Ansichtskarte ist ein Erfolgsmedium des 20. Jahrhunderts. Mit ihrer Beidseitigkeit von Text und Bild ist sie seit der Nachkriegszeit zur Ikone des modernen Massentourismus geworden. Den Gruß aus der Ferne mit Mitteilungen über das Erlebte zu verbinden, gehört seither zu den Alltagsritualen des Urlaubs. Aber was genau schreiben Menschen auf Ansichtskarten? Welche sprachlich-kommunikativen Muster des Urlaubsgrußes haben sich bewährt und wie haben sie sich im Laufe der Jahrzehnte verändert? Und droht die Ansichtskarte angesichts der Konkurrenz elektronischer Nachfolger auszusterben? Die Beiträger*innen des Bandes gehen diesen Fragen unter korpus-, text- und kulturlinguistischen Gesichtspunkten nach

    Texte schreiben

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    Der vorliegende Sammelband dokumentiert die Arbeit in der Sektion „Texte schreiben“ des 16. Symposions Deutschdidaktik 2006 in Weingarten. Innerhalb des Rahmenthemas „Kompetenzen im Deutschunterricht“ lag der Schwerpunkt der Sektionsarbeit auf der Schreibkompetenz, d.h. der Fähigkeit, selbstständig und kooperativ Texte für unterschiedliche Zwecke zu produzieren. Gefragt wurde, was das Besondere der Schreibkompetenz ausmacht, wie sie sich entwickelt und welche Anforderungen an sie aus unterschiedlichen Aufgabenbereichen gestellt werden. Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven und mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen

    Ansichten zur Ansichtskarte

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    Neue Medien und ihre Zeitschriften. Eine Umschau- nicht nur zur medienpädagogischen Vorinformation

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    Mit der weiteren Verbreitung der N euen Medien nimmt auch die Problematik in der Medienpädagogik neue Dimensionen an. Medienpädagogik ist ja - profan ausgedrückt- nichts anderes als der Umgang mit Medien aller Art im zwischenmenschlichen Bereich bzw. im "Mensch-Medien-Monolog". Es handelt sich bei den Neuen Medien (ab jetzt, da der Begriff noch häufig auftauchen wird, NM abgekürzt) eigentlich nicht um ein oder mehrere wirklich neue Medien in dem Sinne, daß Fernsehen und Rundfunk, daß Zeitung, Zeitschrift, Schallplatte, Buch und was es sonst noch an "konventionellen", eben "alten" Medien gibt, wirklich neue Geschwister bekommen. Die alten Grund-Strukturen Schrift, Bild und Ton erfahren in den NM nur eine neue "Vertriebsbasis". Neue Kanäle wie Kabel oder Satellit, Bildschirmtext (Btx) oder Video/TeleText, Video und Bildplatte. (...)  EnglishThe author tries to put some light on the so-called new media by classifying and describing the many newly developed technical communication facilities. Moreover a complete as possible inventory of periodical publications in German language dealing with the different media is offered. This information shall facilitate an objective and realistic debate on the subject of media education in this field.

    Ethnographie und Videographie pädagogischer Praktiken. "Ein-Blicke" in Projekte der Schul- und Unterrichtsforschung in einer Kultur der Digitalität

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    Schule und Unterricht können ohne die Verwobenheit mit digitalen Medien kaum mehr gedacht werden. Über die Frage der Nutzungsweisen von Medien hinaus helfen praxistheoretisch informierte Feldbeobachtungen dabei, pädagogische Praktiken (nicht nur) des Medienhandelns in situ und in actu zu erfassen. Der Sammelband vereint Beiträge mit genau diesem theoretischen und methodologischen Zugang. Aus medienpädagogischer, schulpädagogischer und soziologischer Perspektive wird in ethnographischem bzw. videographischem Stil Zugriff auf Praktiken der Schule in einer Kultur der Digitalität genommen. So werden wortwörtlich „Ein-Blicke“ in unterschiedliche Projekte und Zugänge der Unterrichtsforschung gegeben. (DIPF/Orig.

    Decade 9/11: We remember. Eine Analyse visueller Erinnerungen in ausgewählten Printmedien zum 10. Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001 in New York

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    Die Anschläge vom 11. September 2001 zählen zu entscheidenden und weitreichensten Ereignissen des letzten Jahrzehnts. Sie hatten besondere Auswirkungen auf den Großraum New York, der in deren Folge nicht nur mehr als 3.000 Bewohnerinnen und Bewohner verlor, sondern mit den Zwillingstürmen des World Trade Centers auch eine der bedeutendsten architektonischen Ikonen. Ein solch weitreichendes Ereignis ist der Auslöser vielfältiger Erinnerungs- und Gedenkprozesse, deren wesentlicher Bestandteil der wiederkehrende Jahrestag dieses Vorfalls ist. Eine wesentliche Funktion übernehmen Bilder in diesem Zusammenhang, weil sie mittels eines geteilten Motivrepertoires nicht nur Teil eines kollektiven Erinnerungsprozesses sind, sondern auch einen direkteren und emotionaleren Zugang zu ihrem Inhalt anbieten als dies bei Texten der Fall ist. Die vorliegende Studie fokussiert die Bilder in drei ausgewählten Printmedien, die anlässlich des 10. Jahrestags der Anschläge in New York City produziert und verteilt wurden: die entsprechenden Wochenendausgaben der Gratiszeitung metro und des wöchentlichen Magazins New Yorker sowie Scar Tissue eine Publikation, die speziell für diesen Anlass vom Fotografen René Clement in Kooperation mit der niederländischen Zeitung Trouw produziert wurde. Mithilfe einer ikonologischen Kontextanalyse wird untersucht, wie sich visuelle Erinnerungskultur um 9/11 in diesem Material darstellt und wie diese Bilder zur Konstruktion der Erinnerung an dieses Ereignis zehn Jahre später beitragen. Dabei werden neben den spezifischen Zugängen, die diese Printmedien bieten, besonders die sich zeigenden Narrative in den Blick genommen

    Methoden kontrastiver Medienlinguistik

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    Die Medienlinguistik ist seit einiger Zeit eine etablierte Disziplin im deutschsprachigen Raum. Dabei stellt gerade im Kontext kulturanalytischer Fragestellungen das Prinzip der Kontrastivität einen zentralen Bezugspunkt dar: Mediale Praktiken sind in der Regel so selbstverständlich, dass sie oft unsichtbar bleiben und so in ihrer Charakteristik schwer erkennbar sind. Methoden des Vergleichens und der Kontrastierung ermöglichen es, die Spezifik medialer Praktiken zu ergründen. Dieser Sammelband vertieft die Reflexion über qualitative und quantitative Ansätze im Rahmen einer kontrastiven Medienlinguistik, die heuristisch validiert und ethisch befriedigend sind. Die Beiträge exemplifizieren das Thema im Kontext verschiedener Medien (z. B. WhatsApp-Kommunikation, YouTube-Filme, Diskussionsforen, digitale Restaurantkritiken, Tweets, Live-Ticker, Zeitungsrubriken, Radioformate etc.) und verbinden so empirische Beobachtungen mit theoretischen und methodologischen Überlegungen

    Synchronized Entertainment Formats: a connectionist model for design and analysis of crossmedia formats

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    Unsere Umgebung wird immer komplexer. Wie können Medienmacher ihre Rezipienten heute noch erreichen? In diesem Buch wird ein Modell vorgestellt, das bei Analyse und Planung von Medienprodukten hilft, welche die Menschen von heute in ihre Lebenswelten begleiten können. Dabei werden Perspektiven aufgezeigt, wie traditionelle und neue Mediensysteme nach ihren besten Eigenschaften optimal kombiniert werden können. Digital produzierte Inhalte werden in intelligent gemanagten Konvertierungsketten verteilt, vernetzt und synchronisiert. Als Beispiel für ein solches synchronisiertes Verbundformat wird "Big Brother" aus der Perspektive des in diesem Band entworfenen konnektionistischen Medienproduktmodells analysiert. Dabei wird deutlich, wie ein Format vorteilhaft mit seiner Umwelt und in sich selbst vernetzt werden kann.Establishes a connectionist model for designing and analyzing complex media products and their reproduction in space and time, across different analog and digital media systems. It is argued that the frequency and structure of references between media objects is at least as important as their content
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