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    Korpusbasierte Verfahren zur Generierung lexikalischer Ressourcen für das Opinion Mining. Statistische Ansätze und deren Einsatzmöglichkeiten

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    Die ständig zunehmende Anzahl nutzergenerierter textueller Daten im World Wide Web, wie beispielsweise Kundenrezensionen, und die Begehrlichkeiten diese Daten hinsichtlich der darin ausgedrückten Meinungen zu Unternehmen, Produkten, Dienstleistungen etc. maschinell auszuwerten, erfordern gut funktionierende, angepasste Methoden des Opinion Mining. Die Grundlage für viele dieser Methoden bilden lexikalische Ressourcen in Form von Lexika meinungstragender Wörter und Phrasen. Diese Lexika existieren bisher allerdings nur für ausgewählte Sprachen, haben diverse inhaltliche Lücken, und sind automatisch (für verschiedene Sprachen) nur mit großem Aufwand zu erzeugen. In dieser Arbeit wird deshalb ein neues Verfahren vorgestellt, das dazu beitragen soll, die benannten Probleme – durch den Einsatz statistischer Methoden – zu überwinden. Zudem wurde, mittels dieses Verfahrens, der Prototyp eines neuen Lexikons mit meinungstragenden Wörtern und Phrasen für die deutsche Sprache generiert und anschließend evaluiert. Dafür wurde im Rahmen eines Experiments mit 20 Teilnehmern ein Basis-Referenzlexikon für die deutsche Sprache manuell erzeugt. Klassische Einsatzgebiete der Opinion Mining Algorithmen und Ressourcen, und damit des vorgestellten Verfahrens, sind Systeme zur Erfassung von Kundenmeinungen zu verschiedenen Unternehmensbereichen zur Unterstützung des Beschwerde- und Reputationsmanagements. Allerdings sind die Möglichkeiten des neu entwickelten Verfahrens nicht auf diese klassischen Anwendungsfelder begrenzt. Auch der interdisziplinäre Einsatz, z.B. zur Untersuchung von Sprachvarietäten im Forschungsfeld der Sprachstatistik, ist denkbar.The constantly increasing number of user-generated textual data on the World Wide Web, such as customer reviews, and the desire to automatically analyze this data with regard to the opinions expressed therein regarding companies, products, services, etc., require well-functioning, adapted opinion mining methods. Lexical resources – i.e. lexicons of opinion-bearing words and phrases – form the basis for many of these methods. However, these lexicons only exist for selected languages, have various content gaps, and can only be generated automatically (for different languages) with great effort. In this thesis a new method is presented to help overcome the above described problems by using statistical methods. In addition, the prototype of a new lexicon including opinion-bearing words and phrases for the German language was generated by using this method. In order to evaluate this automatically generated resource, an experiment with 20 participants was performed to manually create a reference lexicon for the German language. Traditional application areas of opinion mining algorithms and resources, and thus of the presented approach, are systems for recording customer opinions on various areas of companies in support of complaint and reputation management. However, the possibilities of the newly developed method are not limited to these classic fields of application. Interdisciplinary use, e.g. to study language varieties in the research field of language statistics, is also conceivable

    Social-Media-Daten: Chancen und Herausforderungen der Nutzung von Social-Media-Daten im Kontext wissenschaftlicher Forschung

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    Im Rahmen der vorliegende Arbeit konnten Chancen und Herausforderungen von Social Media Datenanalysen aufgezeigt werden. Um das Potenzial dieser nutzen zu können, ist eine interdisziplinäre Herangehensweise erforderlich. Während die vorliegenden Publikationen noch durch eine Einzelperson realisiert werden konnten, wird klar das die Einbeziehung der unterschiedlichen Disziplinen eine verstärkte Zusammenarbeit erfordert. Die Erweiterung der Agenten basierten Simulation um die „Mean Field Game Theory“ erfordert z.B. fortgeschrittene Kenntnisse der Physik, Sentiment Analysen erfordert die Zusammenarbeit von Linguisten und Informatikern, Clusteranalysen bedürfen der Zusammenarbeit von Datenanalytikern und Soziologen. Um das Potential der Analyseergebnisse zu heben sollten Wirtschaftswissenschaftler einbezogen bzw. sind diese Treiber und Wertschöpfer. Somit ist zukünftig eine verstärkte Zusammenarbeit zu erwarten, welches zu komplexen Formen der Zusammenarbeit führen wird. Dies wiederum bedingt Konzepte und Frameworks, um die Zusammenarbeit transparent und verständlich gestalten zu können

    Sentiment Analyse mit lokalen Grammatiken

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    Die Vorteile der Sentiment Analyse, ein relativ junges Forschungsgebiet des Data Minings, werden mittels lokaler Grammatiken an einem domänenspezifischen Korpus dargestellt. Die üblichen Verfahren der Sentiment Analyse werden dabei dem Ansatz der lokalen Grammatiken gegenübergestellt. Durch die Berücksichtigung des Kontexts können Wendungen, Idiome und ansatzweise ironische Anmerkungen erfasst werden, die in Bewertungstexten – wie hier in der Hotellerie – eine große Rolle spielen

    „Gefühl ist alles; Name ist Schall und Rauch.“ Der Einsatz von Sentiment Analysis in der quantitativen Dramenanalyse

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    In der vorliegenden Masterarbeit wird ein mehrteiliges Projekt vorgestellt, das den Einsatz von Sentiment Analysis (SA) in der quantitativen Dramenanalyse exploriert. Als beispielhafter Untersuchungsgegenstand wird ein Korpus von 11 Dramen des Schriftstellers Gotthold Ephraim Lessing (1729 – 1782) verwendet. Die Arbeit stellt eine Erweiterung eines bestehenden Tools zur quantitativen Dramenanalyse (Katharsis) um eine SA-Komponente dar. Es wurden Python-Programme zur Durchführung der SA entwickelt. Als zentraler SA-Ansatz wird mangels annotierter Trainings-Korpora ein Lexikon-basierter Ansatz gewählt. Um ein optimiertes SA-Verfahren zu identifizieren, werden mehrere Optionen und Herangehensweisen für die SA implementiert und auf ihre Leistung für den spezifischen Anwendungsfall untersucht. Es werden fünf der bekanntesten deutschsprachigen SA-Lexika implementiert sowie eine kombinierte Gesamtversion dieser erstellt. Als weitere Optionen wird der Einfluss einer Lexikonerweiterung mit historischen linguistischen Varianten, von Lemmatisierung über zwei Lemmatisierer und drei Lemmatisierungsarten, von drei verschiedenen Stoppwortlisten und der Beachtung von Groß- und Kleinschreibung implementiert und untersucht. Es werden für alle kombinatorischen Möglichkeiten von Lexika und Optionen verschiedene Sentiment-Metriken auf verschiedenen Ebenen berechnet. Als Ebenen des Dramas werden Sentiment-Metriken für die strukturelle Ebene (Drama, Akt, Szene, Replik), die Sprecher-Ebene (pro Drama, Akt, Szene, Replik) und für Sprecherbeziehungen (pro Dra-ma, Akt, Szene, Replik) kalkuliert. Es werden unterschiedliche Metriken für die Polari-tät (positiv, negativ) und 8 Emotionskategorien auf diesen Ebenen berechnet. Es werden mehrere Evaluationsverfahren durchgeführt. In einer ersten informellen Evaluation wird der Anteil der Wörter der Lexika in Zusammenhang mit den genannten Optionen am Vokabular des Korpus untersucht und diskutiert. Zur Ausführung einer systematischen Evaluation wird ein Gold-Standard von annotierten Repliken erstellt. In einer Annotationsstudie beurteilen 5 Teilnehmer einen repräsentativen Korpus von 200 Repliken bezüglich Polarität und Emotionen. In einem anschließenden Fragebogen konnten Einsichten zu Probleme und Schwierigkeiten bei der Annotation erhoben werden. Die Ergebnisse der Annotation werden statistisch ausgewertet und hinsichtlich Annotationsverhalten untersucht. Als Hauptergebnisse stellt man einen grundsätzlich geringeren Übereinstimmungsgrad als bei anderen Untersuchungsgegenständen in der SA fest. Auffällig ist auch eine starke Ungleichverteilung der Polaritäten im Korpus. Es werden deutlich mehr Repliken als negativ denn als positiv wahr-genommen. Das finale Evaluations-Korpus (Gold Standard, GS) besteht aus 139 negativen und 61 positiven Repliken basierend auf der Mehrheitsentscheidung der Annotatoren. Über ein in Python entwickeltes Evaluationsframework wurde systematisch die SA-Leistung aller Lexika und Methoden hinsichtlich der Prädiktion der Polarität einer Replik untersucht. Verschieden Evaluations-Metriken wurden zur differenzierten Ana-lyse und Diskussion aller Ansätze berechnet. Es können Erkennungsraten von bis zu 70% festgestellt werden. Unter Analyse aller Evaluationsergebnisse wird das leistungsstärkste Verfahren bestimmt. Es setzt sich aus der Methoden-Kombination des Lexikons SentiWS, erweitert durch historische linguistische Varianten, mit einer Lemmatisierung auf Text- und Lexikon-Ebene über den pattern-Lemmatisierer, ohne Stoppwortiste und unter Beachtung von Groß- und Kleinschreibung im letzten Abgleichschritt, zusammen. Für das als am besten identifizierte Verfahren wird ein Front-End zur Visualisierung der SA-Metriken als Web-Anwendung implementiert. Es stehen interaktive Visualisierungen für Polaritäten und Emotionskategorien zur Verfügung. Es können Verteilungen und Verläufe auf Dramen-, Akt-, Szenen-, Replik-, Sprecher- und Sprecherbeziehungs (je pro Drama, Akt, Szene, Replik) exploriert werden. Der mögliche Einsatz in der Dramenanalyse wird anhand vereinzelter Fallbeispiele beschrieben. Ab-schließend werden die Ergebnisse des Gesamtprojekts im Kontext der Forschung diskutiert und mögliche Anknüpfungspunkte besprochen

    Visuelle Suchanfragen auf graphbasierten Datenstrukturen

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    Die Menge an verfügbaren Daten nimmt stetig zu. Durch standardisierte Datenformate wird die Verknüpfung verschiedener Datenquellen und dadurch auch die Zusammenführung unterschiedlicher Datenelemente je nach Anwendungszweck ermöglicht. Dies führt wiederum zu noch umfassenderen Datenbeständen, in denen die eigentlich gewünschten Informationen teilweise nur schwer gefunden werden können. Handelt es sich bei den Daten um unstrukturierte oder gleichförmige Informationen, so beschränken sich Suchmöglichkeiten auf die Suche nach Übereinstimmungen von Mustern mit Datenelementen oder Teilen davon - beispielsweise Zeichenketten oder regulären Ausdrücken, die mit Teilen von textuellen Datenelementen übereinstimmen. In zunehmendem Maß stehen jedoch auch strukturierte Daten zur Verfügung. Bei diesen wird entweder von Anfang an zwischen unterschiedlichen Facetten pro Datenelement unterschieden, oder es wurden ursprünglich unstrukturierte Daten entsprechend angereichert. Da die einzelnen Facetten auch Verknüpfungen zu anderen Datenelementen darstellen können, entstehen hierbei Graphstrukturen, welche sich für Ansätze der facettierten Suche eignen. Eine Interoperabilität zwischen Datenquellen wird hier unter anderem über die Konzepte und Techniken des Semantic Web erreicht. Zahlreiche Arbeiten haben sich mit der Darstellung der gesamten Datenmengen als Übersicht oder von festgelegten Ausschnitten der Datenmengen im Detail auseinandergesetzt. Jedoch ist das Auffinden bestimmter Daten nach wie vor ein Problem. Die Schwierigkeit liegt dabei darin, die Suchkriterien präzise auszudrücken. Da sich zwischen den einzelnen Kriterien komplexe Zusammenhänge ergeben können, bietet sich auch hier genau wie bei der Übersicht der Datenmengen eine visuelle Darstellung an. Eine Besonderheit dieses Einsatzszenarios für Visualisierungen besteht darin, dass nicht zwangsläufig Daten vorliegen. Statt dessen muss die Visualisierung auch ohne verfügbare Daten die konzeptuelle Idee einer Suchanfrage ausdrücken. Frühere Arbeiten zu diesem Problem befassen sich mit der visuellen Repräsentation von Suchanfragen und Filterausdrücken in Bezug auf relationale Datenbanken und Objektdatenbanken. Viele neuere Arbeiten gehen vermehrt auch auf den Kontext des Semantic Webs ein. Einige dieser Konzepte sind jedoch nicht auf abstrakte Weise klar definiert. Bei komplexeren Anfragen treten zum Teil auch Skalierungsprobleme auf. Zudem wurde bisher kaum betrachtet, wie sich unterschiedliche Konzepte miteinander in Verbindung bringen lassen, um die Vorteile aus unterschiedlichen Anfragevisualisierungen nutzen zu können. Diese Dissertation adressiert die beschriebenen Probleme und stellt sechs Konzepte für die visuelle Darstellung von Suchanfragen vor. Es wird sowohl auf Visualisierungen für allgemeine Einsatzzwecke - also für die Filterung beliebiger strukturierter Informationen -, als auch für spezielle Domänen oder Arten von Informationen eingegangen. Bestehende Ansätze wurden teilweise auf die Gegebenheiten graphbasierter Datenstrukturen angepasst. Ebenso werden neue Ansätze präsentiert, die gezielt auf diese Art von Datenstrukturen ausgelegt sind. Dazu wird jeweils erörtert, inwiefern sich die Anfragevisualisierungen auch ohne Vorhandensein einer zu filternden Datensammlung einsetzen lassen. Zudem wird erklärt, wie bei Vorhandensein einer solchen eine Vorschau auf die Ergebnisse des Filtervorgangs gewährt werden kann. Abschließend werden Verbindungsmöglichkeiten der unterschiedlichen Visualisierungskonzepte präsentiert. Dieser Verbindungsansatz eignet sich dazu, beliebige Anfragevisualisierungen systematisch miteinander zu kombinieren. Mit dem Verbindungskonzept können Benutzer verschiedene Bestandteile einer Anfrage mittels unterschiedlicher Visualisierungskonzepte ausdrücken, um gleichzeitig von den Stärken unterschiedlicher Anfragevisualisierungen zu profitieren. Auf diese Weise können nun Anfragen visuell definiert und dargestellt werden, die sowohl komplexe Bedingungen als auch komplexe Zusammenhänge zwischen den Bedingungen aufweisen, ohne die visuelle Übersicht über einen dieser Aspekte zu verlieren.The total amount of available data is steadily increasing. Standardized data formats allow for connecting different data sources, which can include merging of different data items depending on the use case. This creates even more comprehensive datasets that render finding a particular piece of information difficult. If the data consist of unstructured of homogenous information, searching can only be done by matching patterns with data items or parts thereof - for instance, character strings or regular expressions that match parts of textual data items. However, the availability of structured data is increasing. This kind of data is either stored as distinct facets of each data item from the outset, or originally unstructured data has been enriched to form a structure. As each facet can indicate a link to another data item, the entire dataset forms a graph that is suitable for faceted search conepts. At this point, some interoperability across data sources can be achieved by employing Semantic Web approaches and techniques. Numerous works have attempted to visualize an overview of the entire dataset, or details of a particular excerpt of the dataset. Finding specific data remains a problem, however, as the precise specification of search criteria is difficult. As these criteria can be connected in complex ways, just like the overview of datasets, this issue lends itself to using visual representations. A special trait of this application of visualization is the possible absence of any data. Instead, the visualization must be capable of conveying the conceptual idea of a search query without displaying any data. Former works related to this problem focused on the visual representation of search queries and filter expressions for relational and object-oriented databases. More recent works increasingly address a Semantic Web context. Various of these concepts, however, lack a clear abstract definition. Also, scalability issues appear in the case of complex queries. Furthermore, little attention was paid to how to connect several concepts in order to combine advantages of different query visualizations. This dissertation considers the described problems and presents six concepts for query visualization. Both generic visualizations - that is, for filtering any kind of structured data - and domain-specific or type-specific visualizations are addressed. In part, existing approaches have been adapted to the particularities of graph-based data structures. Likewise, several new approaches specifically designed for this kind of data are presented. For each of these concepts, the necessity of a dataset is discussed. Moreover, options for providing a preview on query results from such a dataset, if available, are considered. Finally, ways for connecting the query visualization concepts are presented. This connection approach is suitable for systematically linking together arbitrary query visualizations. By means of the connection approach, users can express different parts of a query using different visualization concepts, in order to benefit from the advantages of several query visualizations at a time. Like this, queries that include complex criteria as well as complex relations between criteria can now be defined and displayed visually without losing the visual overview of any of these aspects

    Rated Tags as a Service - Konzept und Evaluierung

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    Durch die wachsende Bedeutung des Onlinehandels und der Zunahme an Benutzer-generierten Inhalten werden neue Ansätze benötigt, um Konsumenten bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen. Wie Studien zeigen, werden im Onlinehandel häufig Kundenrezensionen und Gesamtbewertungen eingesetzt. Allerdings sind diese beiden Werkzeuge für die Entscheidungsfindung von Konsumenten nur begrenzt hilfreich. Gesamtbewertungen zeigen zwar eine oberflächliche Zufriedenheit der Kunden, geben jedoch keine Auskunft über die Bewertung bestimmter Produktaspekte, z.B. den Tragekomfort von Kopfhörern. Diese Aspekte werden von Kunden häufig in Rezensionen beschrieben, welche jedoch aufgrund ihrer unstrukturierten Weise nicht automatisiert aufbereitet werden können. Konsumenten sind daher gezwungen Rezensionen zu lesen und die darin diskutierten Merkmale manuell zu extrahieren. Die vorliegende Arbeit leistet mehrere Beiträge zur Adressierung des oben genannten Problems und beschäftigt sich dabei mit der Konzeptionierung, Evaluierung und Dienst-orientierten Bereitstellung einer interaktiven Entscheidungshilfe für den E-Commerce. Zunächst wird anhand einer empirischen Untersuchung der umsatzstärksten Onlineshops aus Deutschland der aktuelle Einsatz von Social Media Features analysiert. Dabei zeigt sich, dass die o.g. Problematik von keinem untersuchten Onlineshop adressiert wird. Ein weiterer Beitrag ist der Entwurf sowie die prototypische Implementierung einer interaktiven Entscheidungshilfe mit der Bezeichnung Rated Tags. Rated Tags erlaubt die Benutzer-generierte Definition von bewertbaren Schlagwörtern (Tags) und kombiniert dabei Methoden aus den Bereichen Social Tagging und Bewertungssysteme. Eine nachfolgende Evaluierung des Konzepts im Rahmen einer Anwenderstudie zeigt, dass der Einsatz von Rated Tags die Entscheidungsqualität verbessern sowie den Entscheidungsaufwand von Konsumenten reduzieren kann. Zur Optimierung des Lösungsansatzes wird dann ein Ensemble-Klassifikator aus dem Bereich des überwachten Lernens zur semiautomatisierten Vereinheitlichung von semantisch ähnlichen Tags entworfen, prototypisch implementiert und evaluiert. Die Ergebnisse der Evaluierung zeigen, dass die Leistung des Klassifikators den aktuellen Stand der Technik übersteigt. Als Abschluss der Arbeit wird ein Modell mit der Bezeichnung Rated Tags as a Service vorgestellt, welches die Service-orientierte Bereitstellung des Rated Tags-Ansatzes für Onlineshops oder Bewertungsportale beschreibt

    Visualization of implicit geographic information through map-like graphics

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    Viele von Web 2.0-Benutzern gesammelte Daten sind ortsbezogen, wobei der Ort meist nur eine Information unter vielen ist und dem Ortsbezug häufig keine besondere Bedeutung zugesprochen wird. Jedoch werden auch mehr und mehr geographische Informationen von Laien gesammelt und im Netz veröffentlicht. Trotz der technischen Möglichkeiten, die im Web-2.0 geboten werden, ist es für Nutzer ohne entsprechendes Expertenwissen meist nicht möglich, gut lesbare und ansprechende Karten zu erzeugen. Dieses Problem besteht, da der Nutzer den darzustellenden Inhalt bestimmt, ohne dass überprüft wird, ob die daraus resultierende Karte den kartographischen Ansprüchen genügt. Des Weiteren hat der Nutzer keinerlei Möglichkeiten, die Standardkartenbilder zu bearbeiten, um beispielsweise für seine Thematik irrelevante Objekte auszublenden oder durch Verdrängung relevante Objekte freizustellen. Besonders bei der Darstellung von POIs treten Überlappungen zwischen Signaturen häufig auf. Trotz des Bedarfs existiert aus verschiedenen Gründen keine etablierte Methode zur Verdrängung von Punktdaten. Daher liegt der Schwerpunkt dieser Arbeit auf der Entwicklung von Verfahren zur Verdrängung von Punktsignaturen. Als Hilfsstrukturen werden dazu Voronoi-Diagramme benutzt und als nutzergenerierte Information werden Sentiments visualisiert. Für den Entwurf der Visualisierungen werden relevante kartographische Bedingungen berücksichtigt und durch zugehörige Qualitätsmaße bewertet. Für die Darstellung von Sentiments werden neben der Verwendung von Punktsignaturen zwei weitere Darstellungsarten erstellt: Anpassung gegebener Signaturen und die Darstellung von Sentiments als Kontinua. Es werden Verdrängungsverfahren für Punktsignaturen entworfen und implementiert. Zur Bestimmung der Verschiebungsrichtung werden zwei verschieden Heuristiken vorgeschlagen und untersucht. Des Weiteren wird eine Möglichkeit zur Steigerung der Effizienz durch Aufteilung der Punktmenge aufgezeigt. Die Bewertung der entworfenen Punktsignaturen erfolgt durch eine Umfrage. Anschließend wird das realisierte Verfahren für gleich große Kreissignaturen in drei Aspekten evaluiert: Grad der Reduzierung der Iterationsschritte durch Zerlegung der Punktmenge, erreichte Verminderung der Überlappungsfläche und Veränderung der relativen Lage der Punkte.A lot of user generated information accumulated in the web is related to a place, with the location usually being just one piece of information among many, which gets no special attention. However, more and more geographic information is collected by laymen and published on the web. Despite the technical possibilities that are offered in Web 2.0, it is usually not possible for users without expert knowledge to produce legible and appealing maps. This problem exists because the user determines the content to be displayed without checking whether the resulting map meets the cartographic requirements. Furthermore, the user has no possibilities to edit the standard map images, for example, hide for his subject irrelevant objects or reducing overlap of relevant objects by displacement. Especially when displaying POIs, overlaps between point symbols often occur. Despite the need, there is no established method for displacing point data for various reasons. Therefore, the focus of this work is the development of methods for the displacement of point signatures. Voronoi diagrams are used as auxiliary structures and sentiment is visualized as user-generated information. For the design of the visualizations relevant cartographic requirements are taken into account and evaluated by quality measures. For the depiction of sentiments, in addition to the use of point symbols, two further types of visualizations are created: adaptation of given map symbols and the representation of sentiments as continua. Displacement techniques for point symbols are designed and implemented. To determine the direction of displacement two different heuristics are proposed and examined. Furthermore, a way to increase the efficiency by dividing the point set is shown. The evaluation of the designed point symbols is done by a survey. Subsequently, the realized method for circular symbols with equal size is evaluated in three aspects: degree of reduction of the iteration steps by decomposition of the point set, achieved reduction of the overlap area and change of the relative position of the points

    Produktivität IT-basierter Dienstleistungen : wie kann man sie messen und steuern?

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    Informations- und Kommunikationstechnologien haben die Produktion in Unternehmen grundlegend verändert. IT-basierte Dienstleistungen stellen ein zentrales Bindeglied zwischen vielen anderen Unternehmensprozessen dar und leisten einen wichtigen Beitrag zur betrieblichen und gesamtwirtschaftlichen Produktivität. Welche Konzepte gibt es zur Messung und Steuerung dieser Produktivität und wie werden sie in der Praxis eingesetzt? Wie können sie weiterentwickelt werden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Forschungsprojektes „Produktivität IT-basierter Dienstleistungen“, das das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Pierre Audoin Consultants GmbH (PAC) und die Universität Mannheim gemeinsam in den Jahren 2010 bis 2014 durchgeführt haben. Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Programms „Innovationen mit Dienstleistungen“ gefördert. Ziel des Projektes war es, die Messung, die Bestimmungsfaktoren und die Steuerung der Produktivität IT-basierter Dienstleistungen aus verschiedenen Blickwinkeln zu untersuchen. Diese Blickwinkel lassen sich anhand der Frage erläutern, welche gesellschaftlichen Akteure ein Interesse haben, Produktivität IT-basierter Dienstleistungen zu messen

    Menschliche Potentiale und Hindernisse für demokratische Deliberation

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    Inwieweit trifft demokratische Deliberation auf förderliche und hinderliche grundlegende Dispositionen, Eigenschaften und Fähigkeiten bei ihren TeilnehmerInnen? Diese Frage gewinnt insbesondere mit der zunehmenden empirischen und praktischen Relevanz der Forschung zu Deliberation an Gewicht. So ist für ihre praktische Umsetzung, aber auch für ihren normativen Anspruch entscheidend, dass Menschen ihren Erfordernissen überhaupt genügen können. Der vorliegende Aufsatz systematisiert die einschlägigen Auffassungen und Aussagen in der Literatur hierzu anhand von drei zugespitzten Positionen: einem vorsichtig optimistischen, einem skeptischen bis ablehnenden und einem optimistisch-versöhnlichen Standpunkt. Im Anschluss daran erfolgt eine Extraktion und Diskussion zentraler Argumentationsfiguren.To what degree does democratic deliberation face conducive and obstructive fundamental dispositions, attributes and capabilities of its participants? This question is getting more important especially in light of the increased empirical and practical relevance of deliberation studies. It is essential with regard to its practical as well as its normative application that individuals can actually meet its requirements. This paper aims to systematize the pertinent views and statements existing in the literature in the form of three positions: a cautiously optimistic, a skeptical, and a conciliatory-optimistic stance. The major arguments are extracted and discussed subsequently

    Automatisierung in der Unternehmenskommunikation

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    Wir stehen heute an einem Meilenstein der Automatisierung. Dank leistungsfähigen stationären und mobilen Computern, einer schier unendlichen Menge an Daten und Fortschritten in der künstlichen Intelligenz verschwinden die Grenzen zwischen menschlicher und maschineller Arbeit immer mehr. Software-Roboter sind heute in der Lage, autonom zu analysieren, zu lernen, zu entscheiden und zu handeln. Automatisierung, lange Zeit durch das Bild der Roboter in Automobilfabriken geprägt, hat sich von den Produktionsanlagen in alle Unternehmensbereiche verbreitet. Immer stärker hält Automatisierung auch in den Kommunikationsabteilungen Einzug. Doch während beispielsweise in den Marketing-Abteilungen bereits seit Jahren Automation eingesetzt wird, ist Automatisierung in der Unternehmenskommunikation ein noch fast unbeschriebenes Blatt. Dies obwohl Marketing und Unternehmenskommunikation in ihren Tätigkeiten und Prozessen viele Ähnlichkeiten aufweisen. Die vorliegende Arbeit geht den Fragen nach, wie der Stand der Automatisierung in der Unternehmenskommunikation heute ist, welche Faktoren Automatisierung beeinflussen und wie Kommunikatoren das Potential von Automatisierung einschätzen. Die Fragen sollen am Beispiel der Schweizer Bankenbranche untersucht werden. Banken sind durch die Digitalisierung einem besonders starken Veränderungsdruck ausgesetzt, stehen im Innovationswettbewerb mit Fintech-Startups und investieren nachweislich bereits viel in Automatisierung. Doch bedeuten automatisierte Banken auch automatisierte Kommunikationsabteilungen? Um dies zu beantworten, führte der Autor eine qualitative Befragung von Kommunikatoren von acht in der Schweiz geschäftstätigen Banken durch. Die Ergebnisse zeigen, dass Automatisierung auch in der Unternehmenskommunikation Realität ist. Automatisiert werden primär Aufgaben in der Situationsanalyse wie z. B. das Monitoring oder Tätigkeiten bei der Evaluation von Kommunikationsaktivitäten. Die Befragung zeigte aber auch Grenzen der Automatisierung auf. Die Mehrheit ist der Ansicht, dass sich gewisse menschliche Fähigkeiten nicht automatisieren lassen, so etwa die sprachliche Ausdrucksfähigkeit oder die Fähigkeit, Situationen zu beurteilen. Das menschliche Sensorium erachten die Befragten als elementar in der Kommunikationsarbeit für Banken, bei der es im Kern um den Aufbau und den Erhalt von Vertrauen geht. Trotzdem ist Automatisierung auch in der Unternehmenskommunikation auf dem Vormarsch, weil dadurch die Effizienz gesteigert und Kosten gesenkt werden können. Faktoren, die Automatisierung begünstigen, sind dabei Offenheit der Mitarbeitenden, eine klares Commitment der Geschäftsleitung zu Themen wie Digitalisierung und Automatisierung sowie verfügbare finanzielle Ressourcen. Eine grosse Hürde für die Automatisierung sind bankenspezifische Regulierungen und der Datenschutz
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