210 research outputs found

    Ein Kampf gegen Windmühlen: Jugendliche und junge Erwachsene im Umgang mit Algorithmen und Überwachung im Internet

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    "Der vorliegende Beitrag fragt auf Basis von Leitfadeninterviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstens danach, welche Algorithmen von ihnen im Rahmen der alltäglichen Internetnutzung wahrgenommen werden. Zweitens analysiert er die Kriterien, die der Bewertung von Algorithmisierungsprozessen zugrunde liegen. Drittens untersucht er, welche Praktiken die Nutzer entwickeln, um mit Überwachung durch Algorithmen umzugehen. Den drei Forschungsfragen liegt ein mehrdimensionales Analysekonzept von Algorithmen zugrunde. In Kombination einer medien- und techniksoziologischen Perspektive lassen sich Algorithmen hinsichtlich sieben Dimensionen strukturieren und untersuchen. Im Ergebnis zeigt sich, dass Algorithmen vor allem dann als Bereicherung wahrgenommen werden, wenn sie neuartige Funktionen bieten, wenn ihr Einsatz den Usern frei steht und gestaltet werden kann, wenn sie komplexe Funktionen ausführen und ihr Handeln transparent ist, wenn die Ergebnisse ihres Handelns verbesserte Qualität oder Quantität aufweisen, und wenn sie die User entlasten. Vier Praktiken lassen sich im Umgang mit Überwachung unterscheiden: Strategien zur Auflösung von kognitiver Dissonanz, ein partieller Nutzungsverzicht, der Wechsel des Mediums und die Anpassung der Technik. Sie schützen die User allerdings nur unzureichend vor Überwachung." (Autorenreferat

    Ein Kampf gegen Windmühlen: Jugendliche und junge Erwachsene im Umgang mit Algorithmen und Überwachung im Internet

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    Der vorliegende Beitrag fragt auf Basis von Leitfadeninterviews mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen erstens danach, welche Algorithmen von ihnen im Rahmen der alltäglichen Internetnutzung wahrgenommen werden. Zweitens analysiert er die Kriterien, die der Bewertung von Algorithmisierungsprozessen zugrunde liegen. Drittens untersucht er, welche Praktiken die Nutzer entwickeln, um mit Überwachung durch Algorithmen umzugehen. Den drei Forschungsfragen liegt ein mehrdimensionales Analysekonzept von Algorithmen zugrunde. In Kombination einer medien- und techniksoziologischen Perspektive lassen sich Algorithmen hinsichtlich sieben Dimensionen strukturieren und untersuchen. Im Ergebnis zeigt sich, dass Algorithmen vor allem dann als Bereicherung wahrgenommen werden, wenn sie neuartige Funktionen bieten, wenn ihr Einsatz den Usern frei steht und gestaltet werden kann, wenn sie komplexe Funktionen ausführen und ihr Handeln transparent ist, wenn die Ergebnisse ihres Handelns verbesserte Qualität oder Quantität aufweisen, und wenn sie die User entlasten. Vier Praktiken lassen sich im Umgang mit Überwachung unterscheiden: Strategien zur Auflösung von kognitiver Dissonanz, ein partieller Nutzungsverzicht, der Wechsel des Mediums und die Anpassung der Technik. Sie schützen die User allerdings nur unzureichend vor Überwachung

    Marketing in der Arbeitsmarktpolitik : ein Plädoyer für eine konzeptionelle Neuorientierung der Vermittlungsförderung

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    "Trotz Wirtschaftswachstum und Beschäftigungszunahme ist die absolute Zahl und der relative Anteil von Langzeitarbeitslosigkeit in den letzten Jahren ständig angestiegen. Diesen schwervermittelbaren Arbeitslosen zu helfen, ist Aufgabe der selektiven Vermittlungsförderung, die dabei bislang allerdings nur wenig Erfolg hat. Ausschlaggebend dafür ist, daß der bisher dominierende instrumentelle Förderungsansatz an den Entscheidungs- und Verhaltensbedingungen der betrieblichen Adressaten vorbeizielt. Anzuraten ist eine konzeptionelle Neuorientierung, die sich vom betriebswirtschaftlichen Marketinggedanken leiten läßt. Der Beitrag will hierfür einen Anstoß geben und stellt Kernpunkte eines derartigen Marketing-Konzepts heraus." (Autorenreferat)Arbeitsmarktpolitik, Arbeitsvermittlung, Arbeitslose, Marketing

    Digitalisierung und Polarisierung: eine Literaturstudie zu den Auswirkungen des digitalen Wandels auf Sozialstruktur und Betriebe

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    In jüngerer Vergangenheit ist eine vitale Debatte um den Zusammenhang zwischen der Digitalisierung der Arbeit und der Polarisierung der Sozialstruktur entstanden. Dabei stehen sich Studien zu Makroentwicklungen sozialer Ungleichheit und Befunde zu Veränderungen betrieblicher Sozialstrukturen (Mikroebene) bisher unverbunden gegenüber. Die vorliegende Metastudie versucht daher, die Brücke zwischen diesen beiden Forschungsfeldern zu schlagen. Über eine umfassende Literaturauswertung kommen wir zu dem Schluss, dass die soziale Polarisierungsbewegung, die im Zeichen der fortschreitenden Digitalisierung in der Öffentlichkeit befürchtet wird, bereits seit Jahrzehnten real und ihre Fortsetzung mit oder ohne fortschreitende Digitalisierung wahrscheinlich ist. Von einer beschleunigten Digitalisierung könnten gleichwohl Impulse für eine weitere Verschärfung dieser Dynamik ausgehen.In recent past a vital debate on the connection of the digitalization of work and the polarization of the social structure has emerged. Up to now studies on the development of social inequality on the societal macro level on one hand and those that look into the changes of social structure on the micro level of companies on the other hand have not been systematically linked. Therefore, this meta study tries to lay a bridge across these two fields of research. By means of an extensive analysis of the available literature we conclude that social polarization has been a reality for decades and will continue to progress with or without digital change. Nonetheless a digitalization that accelerates could lead to worsening of this dynamic

    Ästhetisch-informatische Medienbildung durch Gestaltungsprozesse mit Kindern und Jugendlichen in Mixed Reality-Lernräumen : didaktisch-methodische Empfehlungen für ein neues Feld der Kunst- und Medienpädagogik

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    Die vorliegende Arbeit nimmt die zunehmende Digitalisierung und die Allgegenwärtigkeit digitaler Medientechnologien zum Anlass, eine wissenschaftliche Grundlagenforschung bezüglich einer interdisziplinär angelegten, ästhetisch-informatischen Medienbildung zu entwickeln. Diese verbindet ästhetisches und informatisches Denken und Handeln: Künstlerische Konzepte und performative Gestaltungsprozesse werden mit der eigenständigen Entwicklung informatischer Modelle durch die Kinder und Jugendlichen verknüpft. Die informatische Modellbildung wird dabei als neues Vermittlungsfeld für die Kunst- und Medienpädagogik vorgeschlagen. Informatisches Modellieren stellt dabei einen gleichwertigen Teil des kreativen Gestaltungsprozesses dar. In der Arbeit werden Unterrichtsbeispiele vorgestellt, Ergebnisse der Evaluation präsentiert und curriculare Bereiche für schulische Lehrpläne aufgewiesen. Im Zusammenhang mit der zukünftigen Kunst- und allgemeinen Lehrerausbildung werden Qualifikationsanforderungen aufgewiesen. Die Arbeit basiert auf dem BLK-Modellversuch, der von 2001 bis 2003 am Institut für Multimediale Systeme der Universität zu Lübeck (Prof. Dr. Michael Herczeg), dem Kunsthistorischen Institut der CAU Kiel sowie dem Forum für Interdisziplinäre Studien der Muthesius-Hochschule für Kunst und Gestaltung Kiel sowie an 6 Schulen in Schleswig- Holstein durchgeführt wurde. Kinder und Jugendliche unterschiedlicher Alterstufen haben dabei eigenständig digitale Medien gestaltet, programmiert, transformiert und im Rahmen von Mixed Reality-Lernräumen präsentiert. In der Arbeit wird ein interdisziplinärer Ansatz zur Vermittlung digitaler Medien vorgeschlagen, der die Zusammenführung der Disziplinen Kunst, Gestaltung und Informatik vorschlägt

    Ein Beitrag zu ganzheitlicher Automatisierung von Stranggiessanlagen [online]

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    Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein neues Fuzzy-adaptives Konzept für die Giessspiegelregelung einer Stranggiessanlage entworfen, in vorhandene Prozessleitsysteme implementiert und praktisch in zwei Anlagen des Stahlwerkes Baogang Steel in China, und in zwei weiteren Anlagen bei Yieh United Steel Corp. in Taiwan und Siderurgica SA, Hunedoara in Rumänien erprobt. Die hier beschriebene Regelung befindet sich seit September 1997 im Dauerbetrieb in der V. R. China, seit Dezember 1999 in Taiwan und seit Dezember 2002 in Rumänien. Das Konzept sichert eine deutliche Qualitätsverbesserung bei der Beherrschung von Abnutzungs- und Anlagerungserscheinungen im Stopfenbereich, in Bereichen niedriger Strangabzugsgeschwindigkeiten und bei dessen Veränderungen. Die wesentliche Qualitätsverbesserung und Zuverlässigkeit des implementierten Konzeptes wurde anhand zahlreicher Untersuchungsergebnisse bei allen drei Anlagen bestätigt. Nachfolgend werden die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammengefasst. Im Einzelnen sind das: ·Entwurf, Implementierung und Inbetriebnahme eines fuzzy-adaptiven Konzeptes für die Giessspiegelregelung einer Stranggiessanlage ·Harmonische Integrierung des Konzeptes in das gesamte Automatisierungssystem der Anlage ==> ganzheitliche Automatisierung einer Strangiessanlage ·Implementierung in drei unterschiedlichen vorhandenen Prozessleitsystemen und praktische Erprobung ·Entwicklung einer optimaler Inbetriebnahmestrategie ==> Kostenreduzierung ·keine zusätzlichen Hardware-Komponenten ·deutliche Qualitätsverbesserung des Produktes ·Erhöhung der Zuverlässigkeit und Sicherheit der Anlag

    Künstliche Intelligenz und Museen – Ein Toolkit

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    In 2019 the Museums + AI network engaged with 50 senior museum professionals, and leading academics across the UK and US. Alongside these industry focussed events we were delighted to throw open the doors to the public through a series of events called Curator: Computer: Creator that encouraged diverse voices to join the conversation on what AI might look like for museums in the near future in partnership with the Barbican Centre (London), and Cooper Hewitt, Smithsonian Design Museum (NYC). During these workshops and events, we tested, challenged and refined models of practice, workshop formats, and development tools – this toolkit is one of the results of that work. We hope you will use this toolkit when developing future AI projects in your own museum, and signpost colleagues and peers to it as a free resource to support the development of ethically robust project concepts. The toolkit is designed to start a conversation, it does not provide all the answers, or indeed offer solutions, but instead it serves as a foundation for critical engagement with these technologies and the possibilities and challenges that they offer

    Foresight-Studie "Digitale Arbeitswelt"

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    Die Foresight-Studie "Digitale Arbeitswelt" des Instituts für Innovation und Technik (iit) im Auftrag des BMAS stellt die möglichen Entwicklungen der Arbeitswelt in den Branchen Produktion, Medien und Dienstleistungen in einer mittel- und langfristigen Perspektive dar. Die Studie geht dabei auf neue Formen der Automatisierung, der innerbetrieblichen Arbeitsorganisation sowie neue digital vermittelte Formen der Arbeitsteilung ein. Zentrales Ergebnis sind drei Roadmaps zur möglichen Entwicklung der einzelnen Branchen sowie branchenübergreifende Thesen zu Veränderungen der Arbeitswelt durch die Digitalisierung
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