1,049 research outputs found

    Sicherheit im Internet durch Anonymität

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    Jeder Mensch braucht zu einem selbstbestimmten Leben die Möglichkeit, in bestimmten Situationen anonym aufzutreten, so wie er die Atemluft zum Überleben braucht. Wer sich in allen Lebenslagen namentlich zu erkennen geben müsste, gewissermaßen seinen Namen für jedermann und jederzeit deutlich sichtbar eintätowiert tragen müsste, dem wäre das Recht auf informationelle Selbstbestimmung entzogen, denn er könnte nicht mehr wissen, geschweige denn selbst bestimmen, wer was wann und bei welcher Gelegenheit über ihn weiß. Vielleicht ist dieses Recht auf Anonymität so selbstverständlich, dass man darüber weder schreiben noch sprechen muss? Gewiss, die Grundfesten des Datenschutzes ruhen auf der Annahme, dass die Verarbeitung personenbezogener Daten nur zulässig ist, wenn der Betroffene eingewilligt hat oder wenn ein Gesetz die Verarbeitung erlaubt. Das „Außergewöhnliche“ der Verarbeitung personenbezogener Daten und damit der Regelfall des nicht personenbezogenen Auftretens liegt unausgesprochen dem gesamten Datenschutzgedanken zu Grunde

    Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten zur Steigerung des Absatzes von ökologisch erzeugtem Gemüse im Lebensmitteleinzel- und Naturkosthandel

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    Der Biomarkt verzeichnet seit Jahren hohe Wachstumsraten, Kartoffeln und Gemüse gehören dabei zu den stärksten Umsatzträgern. Gerade in diesem Segment wird der Umsatzzuwachs bisher zu einem großen Teil durch ausländische Ware erreicht. Vor allem hinsichtlich der Verfügbarkeit von regional erzeugtem Öko-Gemüse bestehen Defizite. In Anbetracht dessen stellt sich für die deutsche Bio-Landwirtschaft die Frage, wie sie sich besser als bisher positionieren und Marktanteile halten bzw. gewinnen kann. Die gleiche Frage stellt sich auch für den qualitätsorientieren Lebensmittelhandel. Gemüse und Kartoffeln gehören aus Verbrauchersicht zu den attraktivsten Bio-Produkten, mit denen sich die Verkaufsstellen profilieren können. Dies wird bislang jedoch nur sehr unzureichend genutzt. Defizite bestehen insbesondere hinsichtlich der Breite und Tiefe regionaler Angebote als auch oftmals bezüglich der Präsentation und Kennzeichnung der Ware in den Verkaufsstellen. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem vorliegendem Projekt in drei Modellregionen in Kooperation mit drei Projektpartnern aus dem Groß- und Einzelhandel für den Produktbereich Gemüse und Kartoffeln nach Strategien gesucht, regionale Liefer- und Wertschöpfungsketten auf- oder auszubauen und Konzepte zur besseren Kommunikation der regionalen Sortimente am Point of Sale zu entwickeln. Während die Erhebungen im Rahmen des Projektes gezeigt haben, dass sich im Öko-Feldgemüse-Bereich über die Jahre leistungsfähige regionale Wertschöpfungsketten etablieren konnten, sind im Öko-Fein- und -Unter-Glas-Gemüse-Markt die Strukturen immer noch stark an der Direktvermarktung ausgerichtet. Kleine, intensiv bewirtschaftete Betriebe stehen hier immer großteiligeren – und häufig mit Skepsis betrachteten – Abnahmestrukturen gegenüber, zu deren Bedienung den Erzeugern neben der technischen und logistischen Ausrüstung auch die Mengen fehlen. Als zentral stellten sich die Frage der Bündelung, der logistischen Organisation und der Finanzierung von Investitionen heraus, um die Hemmnisse, die die unterschiedlichen Strukturen mit sich bringen, zu überwinden. So gelang auch nur in einer der Modellregionen die umfassende Etablierung von regionalen Lieferbeziehungen und die Auslobung der regionalen Erzeuger am Point of Sale. In der Bestandsaufnahme hatte sich ebenfalls gezeigt, dass regionale Bio-Produkte in vielen Verkaufsstellen des Naturkostfachhandels und – in geringerem Umfang – auch im konventionellen Einzelhandel vorhanden sind. Eindeutige und für die Kunden gut wahrnehmbare Hinweise auf die Herkünfte werden jedoch kaum genutzt. Um Möglichkeiten einer besseren Auszeichnung regionaler Lebensmittel zu identifizieren, wurden mit zweien der am Projekt beteiligten Handelsunternehmen Materialien für die Kommunikation der Herkünfte am Point of Sale entwickelt. Die Wahrnehmung und Beurteilung der Materialien wurden mit Verbraucherbefragungen getestet. In den Befragungen wurden des Weiteren das Kaufverhalten bei Bio-Gemüse und die Verbrauchereinstellungen zu regionalen Lebensmitteln erhoben. Zur Erweiterung der Stichprobe wurde zusätzlich in drei Verkaufsstellen eines nicht ins Projekt eingebundenen Bio-Supermarktes Gemüseeinkäufer befragt. Den Ergebnissen zufolge ist eine Mehrheit der Verbraucher an der Herkunft ihres eingekauften Gemüses und an Informationen zu den regionalen Herkünften interessiert. Die Bedeutung einer regionalen Herkunft als Einkaufsargument variiert je nach Produktgruppe, Gemüse steht dabei an der Spitze der Produkte, bei denen die Befragten die Herkunft aus der Region als wichtig erachten. Die Ergebnisse bzgl. der Wahrnehmung und Beurteilung der Materialien belegen Hinweise aus der Literatur, dass beim Einkauf meist nur das direkte Produktumfeld, insbesondere das Preisschild, Beachtung findet

    Verbesserte Transparenz im Naturkostmarkt: Datenerhebung Naturkostfacheinzelhandel unter Berücksichtigung der Ausbildungsangebote

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    Der spezialisierte Naturkosthandel (NKH) stellt in Deutschland traditionell einen wichtigen Absatzkanal für ökologisch erzeugte Lebensmittel dar. Dieses Marktsegment ist dominiert von Klein- und Mittleren Unternehmen (KMU) und damit gekennzeichnet von einer relativ hohen Marktintransparenz. Da alle Marktbeteiligten ebenso wie die Politik aktuelle und belastbare Daten benötigen, wurden im BÖLN-Projekt 08OE123 die Strukturdaten des Naturkostfachhandels erstmals für das Jahr 2009 ff erhoben (siehe: https://orgprints.org/20521/1/20521-08OE123-bnn-roeder-kuhnert-2011-strukturdaten_naturkostfachhandel.pdf). Inzwischen ist aufgrund der dynamischen Marktentwicklung eine neue, grundlegende Erhebung der aktuellen Strukturdaten erforderlich. Durch diese fundierte Vollerhebung wird sichergestellt, dass die strukturelle Basis aufgrund von Annahmen und Schätzungen möglichst wenig anfällig für Ungenauigkeiten ist. Die wichtigsten Ergebnisse der Strukturdatenerhebung lassen sich wie folgt zusammenfassen: Anhand der Erhebung konnte die Existenz von 2.516 stationären Verkaufsstellen des Naturkostfachhandels verifiziert werden. Dies entspricht einem Zuwachs von sieben Prozent seit der letzten Erhebung im Jahr 2010. Die Läden sind im Durchschnitt größer als 2010, vor allem die Anzahl der Bio-Supermärkte ab 400 m² hat stark zugenommen. Allerdings stellen die Bio-Fachgeschäfte bis 399 m² mit einem Anteil von 60 Prozent immer noch den größten Teil der Verkaufsstellen dar. Nach wie vor konzentrieren sich die Naturkost-Verkaufsstellen in städtischen Ballungsräumen sowie in Süd- und Westdeutschland. In fast allen Bundesländern ist ein Zuwachs bezüglich Anzahl und Größe der Verkaufsstellen zu verzeichnen. Viele stationäre Verkaufsstellen erweitern ihr Angebot mittlerweile mit Zusatzangeboten wie Café, Bistro, Lieferservice oder Online-Shop. Der Grad der Diversifizierung hat zugenommen. Für 38 Prozent steht nach eigener Einschätzung die Nachfolgeplanung noch an. Je größer die Fläche einer Verkaufsstelle ist, desto größer ist deren Umsatz, desto mehr Mitarbeiter werden in dieser beschäftigt, desto eher werden Azubis ausgebildet und desto aktiver sind diese hinsichtlich der Nutzung von Weiterbildungsangeboten. Es sind 58 Prozent der Antwortenden nach eigener Einschätzung im Bereich Aus- und Weiterbildung aktiv, der weit überwiegende Teil aus dieser Gruppe ist der Kategorie Bio-Supermarkt zuzurechnen. Während 31 Prozent der Antwortenden angeben keine Zeit für Aus- und Weiterbildung zu haben. Diese Gruppe wird weit überwiegend aus der Kategorie der Bio-Fachgeschäfte und der Hofläden gespeist. Praxisbezug, Aktualität und Nähe sind die wesentlichen Kriterien für die Teilnahme an einer Weiterbildung

    Privacy Rights and Social Media by the Example of Facebook

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    Persönlichkeitsrechte werden in einen Zusammenhang zu dem Bereich der Social Media gebracht. Durch ausgesuchte Kriterien werden Ansprüche des Persönlichkeitsschutzes anhand des Beispiels Facebook erörtert. Gefahren und Problemfelder werden in besonderer Berücksichtigung des Persönlichkeitsschutzes aufgezeigt. Schließlich wird ein Zusammenhang von Internationalität, Persönlichkeitsrecht und Datenschutz hergestellt

    Entwicklung und Betrieb eines Anonymisierungsdienstes für das WWW

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    Die Dissertation erläutert, wie ein Anonymisierungsdienst zu gestalten ist, so daß er für den durchschnittlichen Internetnutzer benutzbar ist. Ein Schwerpunkt dabei war die Berücksichtigung einer möglichst holistischen Sichtweise auf das Gesamtsystem "Anonymisierungsdienst". Es geht daher um die ingenieurmäßige Berücksichtigung der vielschichtigen Anforderungen der einzelnen Interessengruppen. Einige dieser Anforderungen ergeben sich aus einem der zentralen Widersprüche: auf der einen Seite die Notwendigkeit von Datenschutz und Privatheit für den Einzelnen, auf der anderen Seite die ebenso notwendige Überwachbarkeit und Zurechenbarkeit, etwa für die Strafverfolgung. Die Dissertation beschäftigt sich mit dem Aufzeigen und Entwickeln von technischen Möglichkeiten, die zur Lösung dieses Widerspruches herangezogen werden können

    Wie werden Patientinnen und Patienten nach einem Schlaganfall im ambulanten Gesundheitswesen unterstützt? Eine explorative Untersuchung von Beratungsgesprächen, geführt von ehrenamtlichen Patientenexperten als Schlaganfall-Mentoren

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    Hintergrund und Ziele Es gibt kein einheitliches Konzept zur ambulanten Schlaganfall-Nachsorge. Ehrenamtliche Versorgungskonzepte wurden bisher nicht untersucht. Ziel dieser Arbeit war es, 1. die Inhalte von Beratungsgesprächen für Schlaganfall-Betroffene durch ehrenamtliche Schlaganfall-Mentorinnen zu untersuchen und 2. eine Schulung von Schlaganfallhelferinnen und –mentorinnen bezüglich des subjektiven Zuwachses an Fähigkeiten und Wissen zu evaluieren. Material und Methoden Zu 1: Offene, nicht-strukturierte teilnehmende Beobachtung von 12 Beratungs-gesprächen des Schlaganfall-Rings Schleswig-Holstein (‚SRSH‘) sowie Dokumentation von 68 Telefonberatungen. Analyse: induktiv mit ‚QCAmap‘ qualitativ inhaltsanalytisch nach Mayring. Zu 2: Standardisierte Vor- und Nachbefragung der Teilnehmer/innen von 5 Schulungen. Die Datenanalyse erfolgte deskriptiv und mittels T-Test mit SPSS. Ergebnisse Zu 1: Schlaganfall-Betroffene berichteten über körperliche, kognitive und psychische Beschwerden. Betroffene und Angehörige litten unter dem erschwerten Alltag, der Abhängigkeit und verringerten Teilhabe am sozialen Leben. Es bestand hoher Informations- und Unterstützungsbedarf zu Ursachen, Therapien und Folgen des Schlaganfalls, bei finanziellen und sozialrechtlichen Fragen sowie bezüglich des Erhalts von Heil- und Hilfsmitteln. Die Schlaganfall-Mentorinnen stellten durch die Darstellung persönlicher Erfahrungen Augenhöhe her. Sie motivierten die Betroffenen, Eigenverantwortung zu übernehmen, konkrete Ziele zu formulieren und diese durch Eigeninitiative zu erreichen. Die telefonischen Beratungen dienten der Beantwortung konkreter Fragen und der Anbahnung einer persönlichen Beratung. Zu 2: Die Teilnehmer/innen der Schulungen hatten bezüglich fast aller abgefragten Aspekte das subjektive Gefühl, dazugelernt zu haben – insbesondere zu sozialrechtlichen Fragen. Diskussion Ehrenamtliche Schlaganfall-Mentorinnen des ‚SRSH‘ können durch ihre persönlichen Erfahrungen Betroffene sehr gut zur Eigeninitiative motivieren. Sie besitzen einen Vorbildcharakter für den Einsatz qualifizierter Laien in der Versorgung. Langfristig sollte dem Selbsthilfe-Konzept ein höherer Stellenwert in der Regelversorgung zukommen. Um nachhaltige Effekte zu erzielen bedarf es einer Weiterentwicklung des Konzeptes im Sinne einer Professionalisierung und weiterer wissenschaftlicher Evaluation

    Grundbildung im Strafvollzug: Bedarfe, Bedingungen und Ziele

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    Mit dieser aktuellen Bestandsaufnahme der Alphabetisierungs- und Grundbildungskurse im deutschen Strafvollzug schließen die Autoren eine Lücke in der Datenerhebung und -analyse. Bedarfe und Bedingungen wurden in qualitativen Interviews mit Experten, Lehrenden und Häftlingen festgestellt und in den rechtlichen Rahmen eingeordnet. Die Autoren betrachten qualitative und quantitative Indikatoren zur Alphabetisierungsarbeit mit Straffälligen und liefern damit eine Basis für weitere Forschungsarbeiten zum Thema. Ein Überblick über die Anzahl der Angebote vervollständigt das Bild. Die Studie ist ein Teilergebnis des BMBF-Projekts RAUS (Resozialisierung durch Alphabetisierung und Übergangsmanagement von Straffälligen). Ein wesentliches Projektziel ist die Etablierung der Grundbildung im Strafvollzug, damit sich für Ex-Häftlinge die Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern und ein bürgerliches Leben möglich wird.This current stock-take of Literacy and Basic Education (Alphabetsierungs- und Grundbildung) courses in the German prison system closes a gap in data collection and analysis. Needs and requirements were ascertained in qualitative interviews with experts, teachers and inmates and were applied to the legal framework. The authors inspect qualitative and quantitative indicators for literacy work with inmates and deliver a foundation for further research on the topic. An overview of the number of offerings rounds off the view. The study is part of the findings of the BMBF project RAUS (Resocialisation by Way of Literacy Training and Transition Management for Offenders - Resozialisierung durch Alphabetisierung und Übergangsmanagement von Straffälligen). One important project objective is the establishment of basic education in the prison system to allow ex convicts better chances in the job market and a normal life in society

    Der zufriedene Patient 2.0: Analyse anonymer Arztbewertungen im Web 2.0

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    Der Erfahrungsaustausch zwischen Patienten findet verstärkt über Arztbewertungsportale statt. Dabei ermöglicht die Anonymität des Netzes ein weitestgehend ehrliches Beschwerdeverhalten, von dem das sensible Arzt-Patienten-Vertrauensverhältnis unbeschädigt bleibt. Im Rahmen des vorliegenden Beitrags wurden anonyme Arztbewertungen im Web 2.0 automatisiert ausgewertet, um Einflussfaktoren auf das Beschwerdeverhalten deutscher Patienten zu bestimmen und in der Gesellschaft vermeintlich etablierte "Patienten-Mythen" aufzuklären. Die Aufdeckung von Irrtümern und Zufriedenheitsindikatoren soll längerfristig dazu dienen, Patientenäußerungen differenzierter zu interpretieren und somit zu einer nachhaltigen Verbesserung der Arzt-Patienten-Beziehung beizutragen

    Digitalisierungsstrategien bundesdeutscher Länder

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