2,353 research outputs found

    Habituelle Aborte

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    Habituelle Aborte: Leitliniengerechte Diagnostik und Therapie

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    Zusammenfassung: Häufigkeit: Habituelle Frühaborte ereignen sich bei etwa 1 % der fruchtbaren Paare. Ursachen und Therapie: Als weitgehend erwiesene Ursachen gelten chromosomale balancierte Translokationen, große Uterussepten, unzureichend behandelte Hypothyreosen und Diabetes-mellitus-Erkrankungen, polyzystische Ovarialsyndrome und das Antiphospolipidsyndrom (APS). Alle genannten Ursachen bedürfen definitiv einer Behandlung. Diese umfasst die genetische Beratung, die operative Korrektur eines Septums, die endokrine Einstellung einer Hypothyreose und eines Diabetes mellitus sowie die Heparin- und Acetylsalicylsäuregabe bei einem APS. Eine Vielzahl anderer Ursachen wird diskutiert. Aufgrund qualitativ unzureichender Studien konnte deren Relevanz nicht bestätigt werden. Entsprechend ist auch der Erfolg einer Therapie ungewiss. Empfehlungen: Fachgesellschaften versuchen, klare und evidenzbasierte Empfehlungen zu formulieren. Diese sind jedoch nicht einheitlich. Daher sind in Einzelfällen mehrere Empfehlungen zu berücksichtigen. Eine medizinisch und ökonomisch sinnvolle Ausweitung der Diagnostik und Therapie muss erwogen werde

    Fertilitätsprotektion

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    6Jahre FertiPROTEKT: Eine Zwischenbilanz

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    Zusammenfassung: Das Netzwerk FertiPROTEKT wurde im Jahr2006 mit dem Ziel gegründet, die Expertise universitärer Zentren im Bereich der Fertilitätsprotektion zusammenzuführen und im deutschsprachigen Raum eine klinisch effektive, risikominimierte und flächendeckende Versorgung mit fertilitätsprotektiven Techniken zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurden u.a. regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen ausgerichtet, zentrale Kryobanken zur Konservierung von Ovarialgewebe ausgebaut und Behandlungs- sowie Komplikationsregister erstellt. Mehr als 3000Beratungen, 1000Kryokonservierungen von Ovarialgewebe, 1.000.000Zugriffe auf die 2-sprachige Website des Netzwerks und die Entwicklung von Behandlungsempfehlungen in den 6Jahren seit der Gründung zeigen eindrücklich, dass sich das Netzwerk erfolgreich entwickelt hat und inzwischen das größte seiner Art ist. Allerdings wird die große Herausforderung der nächsten Jahre der Nachweis sein, dass die fertilitätsprotektiven Aktivitäten zu erfolgreichen Schwangerschaften und Geburten führe

    Laparoskopische Follikelpunktion

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    Zusammenfassung: Eine transabdominale oder laparoskopische Follikelpunktion ist in der Regel nur noch bei einem Maldescensus der Ovarien erforderlich, der bei einer Uterusagenesie oder bei einer Uterusfehlbildung auftreten kann. Die Ausbeute an Eizellen scheint bei einem transabdominalen und laparoskopischen Zugang ähnlich zu sein, ist aber niedriger als bei einer transvaginalen Punktio

    Androgenisierung

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    Zusammenfassung: Hirsutismus, androgenetische Alopezie und Akne als Zeichen der Androgenisierung zählen zu den häufigsten Gründen für ambulante gynäkologische Konsultationen. Das diagnostisch-therapeutische Vorgehen richtet sich nach dem Schweregrad und der Progression der Symptomentwicklung. Die Beurteilung der Therapiewirksamkeit erfordert meist Geduld. Eine Zusammenarbeit zwischen Gynäkologie und Dermatologie ist häufig sinnvoll. Der Fokus dieses Beitrags liegt auf der Androgenisierung während der reproduktiven Lebensphase. Etwaige Besonderheiten in der Postmenopause werden hervorgehoben. Eine Androgenisierung vor der Pubertät, bei Kinderwunsch und in der Schwangerschaft wird nicht berücksichtig

    Spermiogramm und Seminalplasma: Der andrologische Faktor

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    Zusammenfassung: Das Spermiogramm liefert als wenig standardisierte Methode nur grobe Informationen zur Diagnostik männlicher Subfertilität. Daher sollte außer bei hoch pathologischen Werten das Spermiogramm nicht als alleinige Entscheidungsgrundlage für die Therapie dienen. Therapeutisch können neben der ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) bei einer männlichen Infertilität auch mit intrauterinen Inseminationen gute Ergebnisse erzielt werden. In Fällen, bei denen selbst die ICSI-Methode versagt, scheint die IMSI-Technik (intrazytoplasmatische, morphologische selektierte Spermieninjektion) vielversprechend zu sein. Unabhängig von der Behandlungsmethode ist es von entscheidender Bedeutung, eine möglichst gute Samenprobe zu gewinnen. Dabei ist es möglich, mit einfachen Methoden wie einer Verkürzung der Abstinenzzeit oder einer Probengewinnung zu Hause die Samenqualität entscheidend zu verbessern. Neueste Erkenntnisse zeigen, dass die Anwendung von Seminalplasma in der Reproduktionsmedizin das Endometrium rezeptiver macht und somit die Implantation des Embryos unterstützen kann. Auch Geschlechtsverkehr um den Zeitpunkt des Embryotransfers scheint die Behandlung positiv zu beeinflusse

    Kinderwunsch der Frau ab 40Jahren

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    Zusammenfassung: Spontankonzeption: Kinderwunschtherapien bei Frauen ab 40Jahren haben eine begrenzte Erfolgschance. Die schnell abnehmende Fertilität erfordert eine Behandlung, die schnellstmöglich zu einer Schwangerschaft führt. Konkret bedeutet dies, dass bei einem erst seit 0,5-1Jahr bestehenden Kinderwunsch und Fehlen relevanter Sterilitätsfaktoren eine Spontankonzeption anzustreben ist. Intrauterine Insemination und In-vitro-Fertilisation: Eine intrauterine Insemination sollte nur bei einem eindeutigen andrologischen Sterilitätsfaktor und auch nur über wenige Monate bis zu einem maximalen Alter von etwa 42Jahren durchgeführt werden. Eine klassische In-vitro-Fertilisation (IVF) ist bei einer guten Ovarreserve einer Natural-cycle-IVF vorzuziehen. Eine Natural-cycle-IVF kann bei einer erwarteten "poor response" erwogen werden. Eine klassische IVF sollte nur erfolgen, wenn die Geburtenchance pro Stimulationszyklus mindestens 5 % beträgt. Damit liegt die Altersobergrenze bei etwa 43-44Jahren
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