40 research outputs found
Das mediale Erbe der DDR: Die DDR zwischen Alltags- und Diktaturgedächtnis – Handwerkszeug für den Unterricht aus Forscherperspektive
Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) – für Schüler_innen existiert sie in Museen, Geschichtsbüchern und Filmen. Für Lehrer_innen hängt DDR-Geschichte mit der eigenen Biografie zusammen. Kommt man aus dem
Osten oder Westen oder hat man selbst in der DDR gelebt? War man Parteimitglied, oppositionell oder unpolitisch? In diesen Fragen stecken verschiedene DDR-Erfahrungshorizonte; diese machen DDR-Geschichte und die Deutungshoheit ĂĽber ihr Erbe zum Politikum. Viele Erinnerungen ehemaliger DDR-BĂĽrger fallen durch das Raster aktueller DDR-Debatten. Wie und warum das so ist zeigt dieser Beitrag. Der Fokus liegt auf dem medialen Erbe der DDR, das heiĂźt auf der Frage, wie die DDR und Ostdeutschland in den Medien dargestellt wurden und werden und warum
Zum Kritikbegriff des Netzwerks Kritische Kommunikationswissenschaft
Im Jahr 2017 gründete sich das Netzwerk Kritische Kommunikationswissenschaft (KriKoWi) als eine Antwort auf theoretische und forschungspraktische Lücken in der deutschsprachigen Kommunikationswissenschaft (KoWi). Dieser Beitrag geht auf Kritiken sozialwissenschaftlicher Forschung ein, an denen sich der Kritikbegriff des Netzweks in der fachübergreifenden Debatte grob orientiert. Dem folgt eine theoretisch-praktische Herleitung dieses Kritikverständnisses in Form von fünf Thesen. Abschließend geben wir eine Zusammenfassung der Ziele des Netzwerkes und Ausblicke auf aktuelle und zukünftige Projekte.In 2017, the Network of Critical Communication Research (KriKoWi) was founded as a response to theoretical and research practice gaps in German-language Communication Research. This paper addresses critiques within social science research, upon which the network's concept of critique is roughly based as part of an interdisciplinary debate. This is followed by five theses outlining our theoretical-practical understanding of critique. Finally, we give a summary of the network's goals and outlooks on current and future projects
Die Ost-West-Medien-Debatte: „Der Drops ist nicht gelutscht“
Die 300. Ausgabe des medium-Magazins widmet sich einer Lücke: Ostdeutsche Journalisten fehlen in den deutschen Medien. Das Fazit: „Die Mauer in den Medien“ ist statistisch weiter da, die Ost-Nachwendegeneration soll das aber ändern. Das Thema hat Konjunktur: der Osten in den Medien. Erst 2018 sagte die MDR-Studie „Ostdeutschland in der Presse“, über den Osten werde zu wenig, zu sehr in Schwarz-Weiß-Mustern und zu negativ berichtet. Der Ruf nach „mehr Ossis in den Medien“ ist mittlerweile k..
Safari-Journalismus in Ostdeutschland
Wenn in den Medien über die Bundesländer der ehemaligen DDR berichten, ist es oft von Klischees geprägt. Die Bilder sind grau, die Menschen sind grau, die Perspektive ist grau. Dabei ist die Mauer vor 30 Jahren gefallen. Trotzdem haben bis heute alle ein Bild vor Augen, wenn es um „den Osten“ geht. Ein Stereotyp, das für „den Westen“ nicht existiert. Warum das so ist, beantworten Journalistin Valerie Schönian und der Soziologe Thomas Ahbe hier
Über „Machteliten“ und „Soziologische Phantasien“
C. Wright Mills, der Name ist in Deutschland kaum bekannt. Zu Unrecht. Denn Mills' intellektuelle Gewalt und sprachliche Schlagkraft inspirieren bis heute. Seiner Zeit weit voraus, zählte der radikale Denker zu einem der wichtigsten Wegbereiter der Neuen Linken. Nun gibt es zwei deutschsprachige Neuauflagen: Soziologische Phantasie (2016) und Die Machtelite (2019). Grund genug, für beide Bücher zu werben. Als Dokumente ihrer Zeit sind sie hoch aktuell und absolut lesenswert. Mills zeigt: Prob..
Mehr Rundfunk im Osten?
Auf seiner jüngsten Sitzung wählte der MDR-Verwaltungsrat Joachim Dirschka zum neuen Vorsitzenden, auch die stellvertretende Vorsitzende ist neu. Dirschka startete mit mahnenden Worten in sein neues Amt. "Wir erwarten, dass die ARD das strukturelle Ungleichgewicht bei der regionalen Verteilung der Gemeinschaftseinrichtungen 30 Jahre nach der deutschen Einheit mit Blick auf Mitteldeutschland abbaut", unterstrich der künftige Verwaltungsratsvorsitzende. Mehr Informationen gibt es hier
Berliner Zeitung: Ostidentität 4.0
Die Debatte um Holger und Silke Friedrich, die Neu-Eigentümer der Berliner Zeitung, nimmt kein Ende. In einem Radio-Talk mit Verleger-Kollege Jakob Augstein holte das Paar nun zum Rundumschlag aus. Fazit: Bei der Neuausrichtung der Zeitung halten beide wenig von den Kategorien links vs. rechts und setzen stattdessen auf Ost/West und ganz viel Technologie. Die Zeitschrift Horizont nennt sie „Die Unverstandenen“, laut Tagesspiegel seien sie „kein strategischer Unfall“: Holger und Silke Frie..
MDR entwickelt Online-Lehrbuch zur Deutschen Einheit
Das MDR-Schulprojekt "Eure Geschichte" wird fortgesetzt. Gemeinsam mit dem Verband der Geschichtslehrer Deutschlands (VGD) startet der Sender zum Schuljahr 2020/21 ein multimediales Online-Lehrbuch rund um das Zustandekommen der Deutschen Einheit. HerzstĂĽck des digitalen Kompendiums sind Videos der frĂĽhen 1990er Jahre aus dem MDR-Archiv. Ein besonderes Anliegen des gemeinsamen Projektes von MDR und VGD sei, die ostdeutsche Sicht auf die Folgen der friedlichen Revolution und die ersten Jahre d..