6 research outputs found

    Intergenerational ambivalence in families of children with substance abuse

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    Die psychologische Forschung zu Familie und SubstanzabhĂ€ngigkeit widmet sich hauptsĂ€chlich der Erforschung von Risikofaktoren bezĂŒglich der Krankheitsentstehung. Es gibt nur wenige empirische, quantitative Studien zu Familien, die von SubstanzabhĂ€ngig-keit betroffen sind, bezĂŒglich der familialen Beziehungsgestaltung. Systemische Forschungs-ansĂ€tze haben eine FĂŒlle von familiendynamischen Modellen aus der klinischen Praxis abgeleitet, die jedoch kaum empirisch belegt sind. Ziel dieser Forschungsarbeit ist es, die Gestaltung der Generationenbeziehungen unter den spezifischen Rahmenbedingungen von SubstanzabhĂ€ngigkeit und familialen Rollen darzustellen. Als Aspekte der Beziehungsgestaltung wurden Ambivalenzerleben, Umgang mit Ambivalenz und BeziehungsqualitĂ€t untersucht. Den konzeptuellen Rahmen bildete dabei das Ambivalenzmodul von LĂŒscher und die These, dass die Gestaltung von Generationenbeziehungen den Umgang mit Ambivalenzen erfordert.In der vorliegenden Studie gaben 12 MĂŒtter, 12 substanzabhĂ€ngige erwachsene Kinder und 7 VĂ€ter aus 12 Familien ĂŒber ihre gegenseitigen Beziehungen sowie ĂŒber die Familie allgemein Auskunft. Die Eltern wurden außerdem zu den nicht erkrankten Geschwisterkindern befragt. Die Erhebung wurde mit einem standardisierten Selbstbeschreibungs-Fragebogen in einem Face-to-Face-Interview durchgefĂŒhrt. Es wurden Vergleiche zwischen erkrankten und gesunden Kindern aus Elternsicht, Vergleiche zwischen Eltern und erkrankten Kindern und Vergleiche zwischen MĂŒttern und VĂ€tern aus ihrer eigenen Sicht, wie auch aus Sicht der erkrankten Kinder durchgefĂŒhrt. ÜberprĂŒft wurden die Hypothesen, ob sich das Ambivalenzerleben, der Umgang mit Ambivalenz und die Bezie-hungsqualitĂ€t zwischen den verschiedenen Dyadenformen unterscheiden. Die statistische Analyse fĂŒr Ambivalenzerleben und BeziehungsqualitĂ€t wurde mittels Wilcoxon Signed Rank Test durchgefĂŒhrt. Die Umgangstile und die qualitative Frage zu Ambivalenz wurden deskriptiv ausgewertet. Zwischen erkrankten und gesunden Kindern zeigten sich aus Sicht der Eltern in fast allen Aspekten der Beziehungsgestaltung deutliche Unterschiede. Eltern waren gegenĂŒber erkrankten Kindern ambivalenter, als gegenĂŒber gesunden Kindern und beschrieben eine andere AmbivalenzqualitĂ€t. Die BeziehungsqualitĂ€t war gegenĂŒber erkrankten Kindern bezĂŒg-lich der Erfreulichkeit und der WunschgemĂ€ĂŸheit geringer, jedoch fĂŒhlten sich Eltern mit erkrankten und gesunden Kindern Ă€hnlich eng verbunden. Es zeigte sich, dass Eltern mit dem allgemeinen Familienleben zufriedener sind, als erkrankte Kinder. Zwischen Eltern und erkrankten Kindern gab es keine Unterschiede in ihrer gegenseitigen BeziehungseinschĂ€tzung, mit Ausnahme der Umgangstile. MĂŒtter und VĂ€ter unterschieden sich im Ambivalenzerleben und der BeziehungsqualitĂ€t nicht, sie pflegten jedoch einen anderen Umgang mit Ambivalenz. Erkrankte Kinder empfanden die Beziehungen zu MĂŒttern besser, als zu VĂ€tern. Die Befunde der vorliegenden Studie verdeutlichen die hohe Relevanz, die Ambivalenz in Familien mit einem substanzabhĂ€ngigen erwachsenen Kind hat. Eltern differenzieren klar zwischen ihren einzelnen Kindern; sie generalisieren ihre EinschĂ€tzung der Beziehung zu erkrankten Kindern nicht auf ihre anderen Kinder oder die gesamte Familie. Die erkrankten Kinder nehmen eine Sonderposition in der Familie ein. Der Umstand der SubstanzabhĂ€ngigkeit fĂŒhrt zu DiskontinuitĂ€ten im Familienleben und GefĂŒhlen der Fremdheit, die die elterliche Gestaltung der Beziehung zu substanzabhĂ€ngigen Kindern negativ beeinflussen. Eltern und erkrankte Kinder schĂ€tzten ihre Beziehungen Ă€hnlich ein. Der fĂŒr nicht-klinische Familien typische Generational Stake wurde in dieser Studie nicht gefunden. Vermutlich fĂŒhren die komplementĂ€ren Rollen von Caregiver und Carereceiver zu hohem Ambivalenzerleben und niedriger BeziehungsqualitĂ€t auf beiden Seiten. Insgesamt lĂ€sst sich feststellen, dass sich das Ambivalenzkonzept fĂŒr die Beschreibung von Generationenbeziehungen in Familien mit einem substanzabhĂ€ngigen erwachsenen Kind als geeignet erwiesen hat

    Dominance analysis of competing protein assembly pathways.

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    Most proteins form complexes consisting of two or more subunits, where complex assembly can proceed via two competing pathways: co-translational assembly of a mature and a nascent subunit, and post-translational assembly by two mature protein subunits. Assembly pathway dominance, i.e., which of the two pathways is predominant under which conditions, is poorly understood. Here, we introduce a reaction-diffusion system that describes protein complex formation via post- and co-translational assembly and use it to analyze the dominance of both pathways. Special features of this new system are (i) spatially inhomogeneous sources of reacting species, (ii) a combination of diffusing and immobile species, and (iii) an asymmetric binding competition between the species. We study assembly pathway dominance for the spatially homogeneous system and find that the ratio of production rates of the two protein subunits determines the long-term pathway dominance. This result is independent of the binding rate constants for post- and co-translational assembly and implies that a system with an initial post-translational assembly dominance can eventually exhibit co-translational assembly dominance and vice versa. For exactly balanced production of both subunits, the assembly pathway dominance is determined by the steady state concentration of the subunit that can bind both nascent and mature partners. The introduced system of equations can be applied to describe general dynamics of assembly processes involving both diffusing and immobile components

    Ambivalences in the relations between adult children with mentall illness and their parents. Short report

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    In einem explorativen Projekt wurde die Beziehungsgestaltung zwischen Eltern und ihren psychisch erkrankten erwachsenen Kindern untersucht. Untersucht wurden zwei Gruppen von Familien mit einen psychisch kranken Angehörigen, zum einen Familien mit einem schizophrenen erwachsenen Kind, zum anderen Familien mit einem substanzabhĂ€ngigen erwachsenen Kind, die mit Familien verglichen wurden, in denen kein Kind psychisch erkrankt war.Ziel der Forschungsarbeit war es, die Gestaltung der Generationenbeziehungen unter dem spezifischen Bedingungsfaktor "psychische Erkrankung" und weiterer Faktoren darzustellen. Mit der Fragestellung wird ĂŒberprĂŒft, ob Ambivalenzerleben und weitere Faktoren der Beziehungsgestaltung tatsĂ€chlich in AbhĂ€ngigkeit der Bedingungsfaktoren variiert. Den konzeptuellen Rahmen bildet dabei das Ambivalenzmodul von LĂŒscher (2004), dem die allgemeine These zugrunde liegt, dass Generationenbeziehungen Ambivalenzen beinhalten und die Gestaltung der Generationenbeziehungen den Umgang mit diesen erfordert.Die Erhebung wurde mit einem standardisierten Selbstbeschreibungs-Fragebogen in einem Face-to-Face-Interview durchgefĂŒhrt.Untersucht wurden MĂŒtter, VĂ€ter und erkrankte bzw. nicht erkrankte erwachsene Kinder, die ĂŒber ihre gegenseitigen Beziehungen sowie ĂŒber die Familie allgemein Auskunft gaben. Die Eltern psychisch Erkrankter wurden außerdem zu den nicht erkrankten Geschwisterkindern befragt. In die Analyse gingen Interviews von insgesamt 132 Personen ein. Die teststatistische Analyse erfolgte ĂŒber parameterfreie Verfahren.ÜberprĂŒft wurden die Hypothesen, ob sich das Ambivalenzerleben, der Umgang mit Ambivalenz und die BeziehungsqualitĂ€t zwischen den verschiedenen Gruppen unterscheiden. Diese ließen sich weitgehend bestĂ€tigen

    Computational analysis of protein synthesis, diffusion, and binding in compartmental biochips

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    Abstract Protein complex assembly facilitates the combination of individual protein subunits into functional entities, and thus plays a crucial role in biology and biotechnology. Recently, we developed quasi-twodimensional, silicon-based compartmental biochips that are designed to study and administer the synthesis and assembly of protein complexes. At these biochips, individual protein subunits are synthesized from locally confined high-density DNA brushes and are captured on the chip surface by molecular traps. Here, we investigate single-gene versions of our quasi-twodimensional synthesis systems and introduce the trap-binding efficiency to characterize their performance. We show by mathematical and computational modeling how a finite trap density determines the dynamics of protein-trap binding and identify three distinct regimes of the trap-binding efficiency. We systematically study how protein-trap binding is governed by the system’s three key parameters, which are the synthesis rate, the diffusion constant and the trap-binding affinity of the expressed protein. In addition, we describe how spatially differential patterns of traps modulate the protein-trap binding dynamics. In this way, we extend the theoretical knowledge base for synthesis, diffusion, and binding in compartmental systems, which helps to achieve better control of directed molecular self-assembly required for the fabrication of nanomachines for synthetic biology applications or nanotechnological purposes

    NIPA (Nuclear Interaction Partner of ALK) Is Crucial for Effective NPM-ALK Mediated Lymphomagenesis

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    The NPM-ALK fusion kinase is expressed in 60% of systemic anaplastic large-cell lymphomas (ALCL). A Nuclear Interaction Partner of ALK (NIPA) was identified as a binding partner of NPM-ALK. To identify the precise role of NIPA for NPM-ALK-driven lymphomagenesis, we investigated various NPM-ALK(+) cell lines and mouse models. Nipa deletion in primary mouse embryonic fibroblasts resulted in reduced transformation ability and colony formation upon NPM-ALK expression. Downregulating NIPA in murine NPM-ALK(+) Ba/F3 and human ALCL cells decreased their proliferation ability and demonstrated synergistic effects of ALK inhibition and NIPA knockdown. Comprehensive in vivo analyses using short- and long-latency transplantation mouse models with NPM-ALK(+) bone marrow (BM) revealed that Nipa deletion inhibited NPM-ALK-induced tumorigenesis with prolonged survival and reduced spleen colonies. To avoid off-target effects, we combined Nipa deletion and NPM-ALK expression exclusively in T cells using a lineage-restricted murine ALCL-like model resembling human disease: control mice died from neoplastic T-cell infiltration, whereas mice transplanted with Lck-Cre(TG/wt)Nipa(flox/flox) NPM-ALK(+) BM showed significantly prolonged survival. Immunophenotypic analyses indicated a characteristic ALCL-like phenotype in all recipients but revealed fewer stem-cell-like features of Nipa-deficient lymphomas compared to controls. Our results identify NIPA as a crucial player in effective NPM-ALK-driven ALCL-like disease in clinically relevant murine and cell-based models
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