Ambivalences in the relations between adult children with mentall illness and their parents. Short report

Abstract

In einem explorativen Projekt wurde die Beziehungsgestaltung zwischen Eltern und ihren psychisch erkrankten erwachsenen Kindern untersucht. Untersucht wurden zwei Gruppen von Familien mit einen psychisch kranken Angehörigen, zum einen Familien mit einem schizophrenen erwachsenen Kind, zum anderen Familien mit einem substanzabhängigen erwachsenen Kind, die mit Familien verglichen wurden, in denen kein Kind psychisch erkrankt war.Ziel der Forschungsarbeit war es, die Gestaltung der Generationenbeziehungen unter dem spezifischen Bedingungsfaktor "psychische Erkrankung" und weiterer Faktoren darzustellen. Mit der Fragestellung wird überprüft, ob Ambivalenzerleben und weitere Faktoren der Beziehungsgestaltung tatsächlich in Abhängigkeit der Bedingungsfaktoren variiert. Den konzeptuellen Rahmen bildet dabei das Ambivalenzmodul von Lüscher (2004), dem die allgemeine These zugrunde liegt, dass Generationenbeziehungen Ambivalenzen beinhalten und die Gestaltung der Generationenbeziehungen den Umgang mit diesen erfordert.Die Erhebung wurde mit einem standardisierten Selbstbeschreibungs-Fragebogen in einem Face-to-Face-Interview durchgeführt.Untersucht wurden Mütter, Väter und erkrankte bzw. nicht erkrankte erwachsene Kinder, die über ihre gegenseitigen Beziehungen sowie über die Familie allgemein Auskunft gaben. Die Eltern psychisch Erkrankter wurden außerdem zu den nicht erkrankten Geschwisterkindern befragt. In die Analyse gingen Interviews von insgesamt 132 Personen ein. Die teststatistische Analyse erfolgte über parameterfreie Verfahren.Überprüft wurden die Hypothesen, ob sich das Ambivalenzerleben, der Umgang mit Ambivalenz und die Beziehungsqualität zwischen den verschiedenen Gruppen unterscheiden. Diese ließen sich weitgehend bestätigen

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