6 research outputs found

    Postoperative Entwicklung des Hörgewinns bei bilateraler CI-Versorgung

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    Essentielle Parameter für binaurales Hören nach bilateraler Cochlea Implantation

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    Neuropsychologische und elektrophysiologische Untersuchungen zu rezeptiven und expressiven musikalischen Teilleistungsstörungen nach Schlaganfällen

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    Einführung: Der Verlust musikalischer Funktionen nach Hirninfarkten bleibt meist unentdeckt. Obwohl der sensorische und motorische Ausfall von musikalischen Leistungen die Patienten vorwiegend emotional stark einschränkt, fehlten sensitive neuropsychologische Testverfahren bisher völlig. Ziel dieser Untersuchung war es die Abhängigkeit unterschiedlicher musikalischer rezeptiver und expressiver Verarbeitungsstörungen von der Lokalisation der Hirnläsion und der musikalischen Vorbildung zu zeigen und den Ergebnissen gesunder Probanden gegenüberzustellen. Methode: Die rezeptive neuropsychologische Testung wurde mit einer neu entwickelten Bedside-Testbatterie an 14 Schlaganfallpatienten und 14 gesunden Kontrollen für die Kategorien Intervall, Melodie, Rhythmus und Metrumdiskrimination durchgeführt. Der Proband sollte hierfür kurze Musiksequenzen als gleich oder ungleich unterscheiden. Im expressiven Teil mussten kurze Rhythmussequenzen gespielt und Melodien gesungen werden. Bei 8 dieser Patienten wurden zusätzlich in der Präsentation ereigniskorrelierte Potentiale mit dem EEG abgeleitet. Ergebnisse: Die Patienten zeigten erhebliche Einbußen in der musikalischen Wahrnehmung und Produktion. Die expressiven Leistungen lagen über den rezeptiven. Eine Hemisphärendominanz in der unterschiedlichen musikalischen Teilverarbeitung konnte nicht bestätigt werden. Patienten mit musikalischer Ausbildung waren in ihren Ergebnissen von gesunden Probanden ohne musikalische Ausbildung nicht zu unterscheiden. Die Patienten benötigten für die Musikwahrnehmung in allen Untertests mehr frontale kortikale Aktivierung, speziell in der ersten Einprägungsphrase, während die Kontrollen in der zweiten Vergleichsequenz einen Potentialzuwachs aufwiesen. Schlussfolgerung: Es scheint, dass selbst nur kurze Episoden einer aktiven musikalischen Ausbildung ausreichen, um multiple Repräsentationen neuronaler Netzwerke zu schaffen, die Störungen der Musikwahrnehmung oder Musikproduktion nach einer Hirnläsion teilweise kompensieren

    Pädaudiologische Diagnostik nicht-organischer Hörstörungen

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    Hintergrund: Die Diskrepanz zwischen auffälligem Tonaudiogramm und regelrechten objektiven Hörbefunden kennzeichnet die nicht-organische (syn. funktionelle) Hörstörung. Die Hörwerte stehen im Widerspruch zur fehlenden Behinderung der sprachlichen Verständigung. Die Prävalenz des Störungsbildes ist unklar.Material und Methoden: Insgesamt 1,9% der 1.699 Kinder, die im Zeitraum von 1999-2009 eine BERA erhielten, erfüllten die Kriterien einer nicht-organischen Hörstörung. Von den 32 Patienten (22 Mädchen, 10 Jungen, mittleres Alter 10,7 Jahre, Spannweite 5,6-16,6 Jahre) werden Anamnese, Hörbefunde und weitere Besonderheiten dargestellt.Ergebnisse: Schulschwierigkeiten/Lernprobleme (n=12), Hörprobleme (n=11), V. a. Lese-Rechtschreib-Schwäche (n=9) und familiäre/soziale Konflikte (n=9) waren die häufigsten anamnestische Angaben. Die mittlere Luftleitungsschwelle lag rechts bei 47,0 dB, links bei 46,1 dB, die mittlere Klick-BERA Schwelle rechts bei 15,0 dB, links bei 13,8 dB. Im Sprachaudiogramm bei 50 dB wurden rechts durchschnittlich 72,5% der Wörter diskriminiert, links 88,2%. Zwei Kinder zeigten weitere dissoziative Symptome (Seh- bzw. Gangstörung), zwei eine dissoziative Verschlechterung einer vorbestehenden Schallempfindungsschwerhörigkeit. Allen wurde eine kinderpsychologische bzw. kinderpsychiatrische Weiterbehandlung empfohlen.Diskussion: Die Diagnosestellung der nicht seltenen nicht-organischen Hörstörung erfordert Kenntnis typischer anamnestischer Faktoren, Erfahrung bei der Audiometrie, die zusammenhängende Bewertung subjektiver und objektiver Befunde einschließlich ERA sowie Einfühlungsvermögen bei Diagnosemitteilung und Vermittlung der weitergehenden Abklärung. Differentialdiagnostisch abzugrenzen sind geringgradige Schallempfindungsschwerhörigkeiten, auditive Selektionsstörungen, auditorische Synaptopathien/Neuropathien und verzögerte tonaudiometrische Angaben z.B. bei Entwicklungsverzögerung, Autismus und geistiger Behinderung

    Vergleich neuronaler Korrelate der Sprach- und Musikverarbeitung

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    Einleitung: Die gerichtete Aufmerksamkeit auf sprachliche und melodische Aspekte in der rezeptiven Verarbeitung von gesungenen Texten beeinflusst die Ausprägung entsprechender kortikaler Potentiale unterschiedlich. In der vorliegenden Studie werden mit Hilfe des MEG kortikale Aktivierungsmuster während der Verarbeitung von Sprache und Gesang verglichen. Material und Methodik: Das Stimulusmaterial umfasst 240 kurze eingesungene und eingesprochene Fragmente aus Liedern. Vier Bedingungen mit semantischer bzw melodischer Sinnverletzung des letzten Wortes mussten vom Probanden als richtig oder falsch erkannt werden. An 8 musikalischen Laien wurden Verhaltensdaten und elektrophysiologische Daten zur kortikalen Aktivität mit dem MEG pilotiert. Ergebnisse: Die Verhaltensdaten zeigten signifikant bessere Ergebnisse in allen Bedingungen der gesprochenen Version. Beim Vergleich der Gesangsfragmente erzielten die Probanden im Durchschnitt die besten Ergebnisse bei Richtigkeit im semantischen und melodischen Sinn, die schlechtesten bei semantischem Fehler und erhaltener Tonrichtigkeit. Im MEG zeigte sich bei doppelter Sinnverletzung eine signifikant kleinere Ausprägung des N400 und P600 Potentials. Diskussion: Es scheint für musikalische Laien besonders schwierig zu sein, im gesanglichen Kontext semantische und melodische Fehler zu unterscheiden. Im Rahmen einer Experten-Studie soll überprüft werden, inwieweit ein durch die Ausbildung auf Sprache oder Musik gerichteter Fokus das Antwortverhalten und die neuronalen Korrelate beeinflusst

    Selbst- versus Fremdbeurteilung der Geschlechts-, Alterscharakteristik und Attraktivität der menschlichen Stimme

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    Hintergrund: Unterschiede in der Selbst- und Fremdwahrnehmung der Stimme sind ein bedeutender Faktor bei Interventionen, die den Stimmklang verändern sollen wie der Stimmtherapie, -ausbildung und Phonochirurgie und gefährden bei fehlender Übereinstimmung den (subjektiven) Therapieerfolg.Material und Methoden: Über Anzeigen in lokalen Zeitungen wurden Probanden ohne Stimmprobleme verschiedener Altersgruppen rekrutiert. Durchgeführt wurden eine Videostroboskopie und eine akustische Stimmschallanalyse einschließlich Tonaufzeichnung. Die Patienten füllten Fragebögen zur Selbsteinschätzung der Stimme gemäß der Fragestellung, den Voice Handicap Index, einen Depressions- (BDI) und Lebensqualitäts-Fragebogen (SF-12) aus. Die Tonaufzeichnungen wurden von 5 externen Ratern (3 Experten, 2 Laien; 3 Männer, 2 Frauen) beurteilt.Ergebnisse: 26 Frauen und 21 Männer im Alter zwischen 20,1 und 81,7 Jahren (Mittelwert 50 J, Median 53) entsprachen den Einschlusskriterien. Das Geschlecht wurde von allen Ratern korrekt bestimmt. Das Altersrating zeigte bei allen Ratern hoch signifikante Korrelationen zum tatsächlichen Alter (r>0,6, p<0,01).In der Rangkorrelation gab es bei den männlichen Probanden zwischen der Selbst- und Fremdeinschätzung der Attraktivität der Stimme signifikante Übereinstimmungen mit 4 Ratern, in der Beurteilung der "Männlichkeit" mit 2 männlichen Ratern. Zwischen den Selbst- und Fremdeinschätzungen von Attraktivität und "Weiblichkeit" der weiblichen Probanden gab es keine signifikanten Übereinstimmungen.Diskussion: Während "objektive" Parameter wie Alter und Geschlecht mit hoher Übereinstimmung geratet werden können, zeigen subjektive Stimmeigenschaften besonders weiblicher Stimmen deutliche Unterschiede in der Selbst- und Fremdbeurteilung. Entsprechend sollte bei Stimminterventionen das erreichbare und gewünschte "Stimmideal" zwischen Therapeut und Patient vorab im Detail geklärt werden
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