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    Zur markenrechtlichen SchutzfÀhigkeit von Eventmarken aus rechtsökonomischer Sicht. Einige Bemerkungen zur aktuellen Rechtsprechung anlÀsslich der Fussballweltmeisterschaft 2006

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    Seit einiger Zeit bedienen sich die Veranstalter von Grossereignissen wie Welt- und Europameisterschaften, Olympiaden, Konzerttourneen u.a.m. des Markenrechts, um Sponsoren dieser Ereignisse eine wertvolle Gegenleistung bieten zu können. Die Bezeichnung des Ereignisses wird als Marke eingetragen, um durch ein Angebot verschiedener Typen von LizenzvertrĂ€gen unterschiedlicher ExklusivitĂ€t und unterschiedlicher Reichweite im Rahmen eines umfassenden Marketingkonzepts das Interesse einer Vielzahl heterogener Sponsoren zu wecken und dadurch die Finanzierung des Grossereignisses zu ermöglichen. Fezer (2003) hat fĂŒr diese Form der Marke den Begriff der Eventmarke" geprĂ€gt.Auch die FĂ©dĂ©ration International de Football Association (FIFA) hat sich zur Finanzierung der Fussballweltmeisterschaft 2006 in Deutschland dieses Konzepts bedient. Zu diesem Zweck hat sie zahlreiche Marken, die dieses sportliche Grossereignis kennzeichnen - wie beispielsweise FIFA WM Deutschland 2006", Deutschland 2006", WM 2006" usw., angemeldet und mit drei Kategorien von Veranstaltungspartnern LizenzvertrĂ€ge abgeschlossen (FIFA Medieninformation; Heermann 2006). Eine geringe Zahl von international tĂ€tigen Unternehmen erhielten den Status eines offiziellen Partners und damit das exklusive Recht, weltweit ihre Waren und Dienstleistungen mit Hilfe dieser Eventmarken mit der Weltmeisterschaft gewerblich in Verbindung zu bringen. FĂŒr dieses Recht zahlten die offiziellen Sponsoren durchschnittlich 45 Mio. Euro an die FIFA. Weiterhin beteiligten sich sogenannte nationale Förderer an der Finanzierung der Fussballweltmeisterschaft. Sie erhielten das Recht, fĂŒr ihre Produkte und Dienstleistungen nur im Inland mit den entsprechenden Eventmarken zu werben, und zahlten der FIFA dafĂŒr durchschnittlich 13 Mio Euro. Schliesslich gab es noch eine Reihe von Lizenznehmern, die das Recht erwarben, die Marken zu nutzen, um bestimmte Merchandising-Produkte herzustellen und zu vertreiben.Der Streit um die Marken- und EintragungsfĂ€higkeit der Eventmarken WM 2006" und FUSSBALL WM 2006" begann Mitte 2002, als das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) fĂŒr die FIFA die Marke FUSSBALL WM 2006" fĂŒr ĂŒber 850 Waren und Dienstleistungen eingetragen hat. SpĂ€ter folgte die Eintragung von WM 2006". Gegen beide Eintragungen richteten sich verschiedene LöschungsantrĂ€ge, mit denen das Bestehen von absoluten Schutzhindernissen geltend gemacht wurde. Das DPMA hat daraufhin die vollstĂ€ndige Löschung der Marken angeordnet. Auf die Beschwerde der FIFA hat das Bundespatentgericht die Löschung fĂŒr einen Teil der beanspruchten Waren und Dienstleistungen wieder aufgehoben. Auf die von der FIFA und vom SĂŒsswarenkonzern Ferrero als Löschungsantragsstellerin eingelegten Rechtsbeschwerden hat der BGH die Löschung der Marken fĂŒr einen Grossteil der beanspruchten Waren und Dienstleistungen bestĂ€tigt und die Sache im Übrigen wieder an das Bundespatentgericht verwiesen. Um diesen Konflikt aus rechtsökonomischer Sicht zu bewerten, soll im folgenden zunĂ€chst einmal geklĂ€rt werden, worin die ökonomischen Funktionen des Markenschutzes bestehen. Auf dieser Grundlage werden dann die aktuellen Entscheidungen des Bundespatentgerichts und des BGH bewertet.Trademark Law, Ambush Marketing, Merchandising Rights, Sporting Events,

    Pedagogical freedom, professional satisfaction, and job-related stress - analyses of everyday instructional behavior of teachers at commercial schools in the new Laender

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    In dem Beitrag werden Ergebnisse empirischer Untersuchungen zur beruflichen Befindlichkeit von Lehrern an Wirtschaftsschulen in den neuen BundeslĂ€ndern vorgestellt. Dabei werden drei Problemfelder berufsbezogenen Lehrerdenkens und -handelns miteinander verknĂŒpft - die StĂŒtzung und Sicherung pĂ€dagogischer FreirĂ€ume, die berufliche Zufriedenheit und die berufliche Belastung. In den 1992 bis 1994 erhobenen Daten spiegeln sich ein ausgeprĂ€gter "Reformgeist" der Lehrer an wirtschaftsberuflichen Schulen der neuen BundeslĂ€nder in diesen ersten Jahren nach der "Wende". Die gerade in diesem Zeitraum auftretenden hohen Belastungen werden von der Mehrheit der Befragten nicht ausschließlich negativ gesehen, sondern auch als beruflich- pĂ€dagogische Herausforderung wahrgenommen. In diesen und anderen Resultaten der vorgestellten Studie deuten sich möglicherweise bedeutsame Unterschiede zu Untersuchungsergebnissen an, die bereits vorliegende Studien fĂŒr Lehrer aus den allgemeinen Schulen in den alten BundeslĂ€ndern ausweisen. (DIPF/Orig.)The authors present results of empirical research on the professional situation of teachers working at commercial schools in the new Laender. Three problem areas as regards the teachers\u27 job-related thinking and behavior are interconnected the support and safeguarding of pedagogical freedom, professional satisfaction and job-related stress. Data collected between 1992 and 1994 reflect a pronounced "reformatory spirit" of the teachers at commercial schools in the new Laender during the first years following the end of the GDR. The high degree of stress apparent during just this period was - by the majority of those questioned - considered not simply negative but was also perceived as a professional-pedagogical challenge. These and other results of the study presented here possibly point to significant differences to other findings discussed in already available studies on teachers at nonvocational schools in the old Laender. (DIPF/Orig.
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