5 research outputs found

    Befremdende Begegnungen: AnnÀherung an Fremdheit im psychosozialen Feld

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    Dieser Text umkreist die Frage nach dem VerhĂ€ltnis von Eigenem und Fremdem in der psychosozialen Arbeit. Fremdes existiert nicht nur in interkulturellen Begegnungen, sondern auch innerhalb der eigenen Kultur und innerhalb des eigenen Selbst. Das Feld der psychosozialen Arbeit wird durch die Begegnung mit diesen eigenen ausgegrenzten Anteilen bestimmt. Die Ethnospsychoanalyse geht davon aus, daß in der Auseinandersetzung mit scheinbar Fremdem in der Regel das eigene Befremdliche aufscheint, und daß es nur auf dem Weg ĂŒber die Reflexion dieser eigenen abgewehrten und nach außen projizierten Anteile ein Zugang zum Anderen möglich wird, der diesen weder ausgrenzend noch idealisierend vereinnahmt. Daraus ergibt sich die Frage nach der Funktion dieser Ordnungskategorien fremd und eigen sowie der Notwendigkeit in einer postmodernen Gesellschaft mit Formen von Ambivalenz und Uneindeutigkeit zu leben. Der Zusammenhang von der Suche nach eindeutigen Zuordnungen und der Stabilisierung von gesellschaftlicher Macht wird anhand ethnospsychoanalytischer Überlegungen herausgearbeitet

    Kennt Vergesellschaftung kein Geschlecht? PosttraditionalitÀt im Spiegel von produktiven und reproduktiven Prozessen

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    'In dem Artikel wird auf die fehlende Differenzierung in mĂ€nnliche und weibliche LebenszusammenhĂ€nge eingegangen, und die Bedeutung dieser unterschiedlichen Lebens- und Handlungspraxen fĂŒr die Frage nach IdentitĂ€tskonstruktionen herausgearbeitet. Es wird problematisiert, dass sich die postmodernen Vorstellungen von EntrĂ€umlichung und OptionalitĂ€t in erster Linie an einen mĂ€nnlichen Subjektentwurf richten, wĂ€hrend weibliche LebensentwĂŒrfe eher von bestehenden Notwendigkeiten, Formen von Bezogenheit und Bindungen geprĂ€gt sind. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die FĂ€higkeit zur freien Wahl nur durch eine verlĂ€ssliche Beziehungserfahrung in der Kindheit gewĂ€hrleistet wird, die in erster Linie von MĂŒttern vermittelt wird. Postmoderne und traditionale Lebensmuster werden in ihrer AbhĂ€ngigkeit voneinander dargestellt.' (Autorenreferat

    ...Ich lebe, also bin ich... Postmoderne und weibliche IdentitÀt

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    Die Autorin befaßt sich in dem vorliegenden Aufsatz mit dem Problem der IdentitĂ€t im Kontext des postmodernen Diskurses. Dabei geht sie insbesondere zwei Fragen nach: (1) 'Inwiefern können mit den verĂ€nderten AnsĂ€tzen der Postmoderne weibliche LebensrealitĂ€t und weibliche Erfahrungen gesagt und theoretisiert werden, die bislang aus den gĂ€ngigen Konzepten ĂŒber das, was ein Subjekt bzw. IdentitĂ€t ausmacht, ausgegrenzt waren?' (2) 'Inwiefern birgt das konzeptionelle Vorgehen der Postmoderne die Gefahr in sich, daß der mĂ€nnliche Umgang mit der Welt der sich selbstverstĂ€ndlich auch in der Theorie niederschlĂ€gt, eine weitere Zuspitzung erfĂ€hrt?' Die Autorin stellt zunĂ€chst die Grundlagen des Subjekt-IdentitĂ€tskonzepts der Moderne dar und befaßt sich in diesem Zusammenhang mit dem Diskurs der modernen Psychologie. Insbesondere macht sie hier die Auswirkungen des modernen IdentitĂ€tskonzepts auf die Abbildung weiblicher Lebenserfahrung deutlich. Dann stellt sie die Spezifik weiblicher Lebenserfahrung dar und untersucht zentrale Momente postmoderner Sicht hinsichtlich ihrer FĂ€higkeit, weibliche Erfahrungen zu erfassen. Abschließend untersucht sie, 'ob das eigentlich kritische Potential aber auch zur Stabilisierung von HerrschaftsverhĂ€ltnissen, z.B. zwischen den Geschlechtern, mißbraucht werden kann'. (pag

    IdentitÀts-Konstruktionen und VerNetzungs-Techniken

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    Es wird der Frage nachgegangen, welchen Einfluss die Erscheinungsweisen der Netzkommunikation auf Prozesse der IdentitĂ€tsbildung und der Konstruktion von Geschlecht haben können. Inwieweit fĂŒhren derartige Praxen dazu, das TheorieverstĂ€ndnis in diesen Bereichen zu verĂ€ndern und die Vorstellungen eines - auch in postmodernen Theorien immer noch wesentlich autonomen und mĂ€nnlichen - Subjekts durch die Figur eines netzwerkartig konstruierten Selbst in Beziehung zu setzen? Welchen Beitrag dazu theoretische Konstrukte wie die Idee der "Cyborg" von Haraway liefern können, wird ebenso untersucht wie die Frage, welche VerĂ€nderungen das Spiel mit der IdentitĂ€t im Netz fĂŒr eine VerĂ€nderung mit sich bringt
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