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Kennt Vergesellschaftung kein Geschlecht? Posttraditionalität im Spiegel von produktiven und reproduktiven Prozessen

Abstract

'In dem Artikel wird auf die fehlende Differenzierung in männliche und weibliche Lebenszusammenhänge eingegangen, und die Bedeutung dieser unterschiedlichen Lebens- und Handlungspraxen für die Frage nach Identitätskonstruktionen herausgearbeitet. Es wird problematisiert, dass sich die postmodernen Vorstellungen von Enträumlichung und Optionalität in erster Linie an einen männlichen Subjektentwurf richten, während weibliche Lebensentwürfe eher von bestehenden Notwendigkeiten, Formen von Bezogenheit und Bindungen geprägt sind. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass die Fähigkeit zur freien Wahl nur durch eine verlässliche Beziehungserfahrung in der Kindheit gewährleistet wird, die in erster Linie von Müttern vermittelt wird. Postmoderne und traditionale Lebensmuster werden in ihrer Abhängigkeit voneinander dargestellt.' (Autorenreferat

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