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    Alte Idee, neues Programm: Der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG

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    Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ("Ich-AG") ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen anfänglichen Befürchtungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75-84%) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen.Gründungszuschuss, aktive Arbeitsmarktpolitik, Existenzgründungszuschuss, Überbrückungsgeld, Evaluation arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen

    Innovation und Export von kleinen und mittleren Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes in der Europäischen Union

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    Der vorliegende Beitrag analysiert den Zusammenhang zwischen Innovation und Export von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Dabei werden die umsatzbezogene Tiefe und die geographische Breite der Exportaktivitäten berücksichtigt. Die Regressionsanalysen basieren auf einem Datensatz von 1.600 KMU des Verarbeitenden Gewerbes aus der Europäischen Union. Die Ergebnisse zeigen, dass innovative KMU sowohl einen höheren Exportanteil am Gesamtumsatz als auch eine deutlich ausgeprägtere geographische Breite der Exportaktivitäten aufweisen als nicht-innovative KMU. Während der positive Zusammenhang bei KMU, die nur Produktinnovationen oder beide Innovationsarten gleichzeitig hervorbringen, deutlich ausgeprägt ist, lässt sich dieser Zusammenhang bei KMU, die ausschließlich Prozessinnovationen hervorbringen, nicht nachweisen

    Subsidized start-ups out of unemployment : a comparison to regular business start-ups

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    Offering unemployed individuals a subsidy to become self-employed is a widespread active labor market policy strategy. Previous studies have illustrated its high effectiveness to help participants escaping unemployment and improving their labor market prospects compared to other unemployed individuals. However, the examination of start-up subsidies from a business perspective has only received little attention to date. Using a new dataset based on a survey allows us to compare subsidized start-ups out of unemployment with regular business founders, with respect to not only personal characteristics but also business outcomes. The results indicate that previously unemployed entrepreneurs face disadvantages in variables correlated with entrepreneurial ability and access to capital. Nineteen months after start-up, the subsidized businesses experience higher survival, but lag behind regular business founders in terms of income, business growth and innovation. Moreover, we show that expected deadweight effects related to start-up subsidies occur on a (much) lower scale than usually assumed. data source: German survey dat

    Alte Idee, neues Programm: der Gründungszuschuss als Nachfolger von Überbrückungsgeld und Ich-AG

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    "Die Gründungsförderung der Bundesagentur für Arbeit ist im Rahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Rechtskreis SGB III nach wie vor eines der bedeutsamsten Instrumente. Zum 1. August 2006 löste der Gründungszuschuss (§ 57 SGB III) seine beiden Vorgänger, das Überbrückungsgeld und den Existenzgründungszuschuss ('Ich-AG') ab. Ziel der Reform war neben der Erhöhung der Transparenz und Übersichtlichkeit vor allem eine Entlastung der Arbeitsverwaltung und eine effizientere Ausgestaltung des Förderinstruments. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass das neue Programm wie erwartet ähnliche Teilnehmerstrukturen wie das Überbrückungsgeld aufweist und somit nicht mehr die Breite der beiden Vorgängerprogramme abdeckt. Die degressive Transferentzugsrate hat entgegen anfänglichen Befürchtungen keinen maßgeblichen Einfluss auf den Zeitpunkt der Gründungsentscheidung. Eine vertiefende Betrachtung des Fördergeschehens zeigt ebenfalls, dass sich der Gründungszuschuss durch beachtliche Verbleibsquoten (75 bis 84%) in Selbständigkeit auszeichnet, die zum Teil deutlich über denen der Vorgängerprogramme liegen. Im Hinblick auf die vieldiskutierten Mitnahmeeffekte im Bereich der Gründungsförderung, deuten deskriptive Auswertungen darauf hin, dass Mitnahmeeffekte im Zusammenhang mit dem Gründungszuschuss eine geringere Bedeutung haben als vielfach angenommen." (Autorenreferat)"The support of start-ups out of unemployment within the legislative framework of Social Code III (SGB III) is still one of the most important instruments of active labour market policy. On August 1, 2006, the new 'Start-up Scheme' (§ 57 SGB III) replaced its predecessors, the “Bridging Allowance” and the 'Start-up Subsidy' (also known under its popular name 'Me Inc.'). Goals of the reform were more transparency, easier administration and a more efficient programme design. According to our study, the participants of the new scheme resemble rather those of the Bridging Allowance. Hence the new scheme does not cover the range of participants of the previous programmes. Despite former concerns the degressive transfer payments reduction rate does not have significant impact on the date of the start-up. A closer look shows that the participants of new Startup-Scheme have considerably high survival rates (75-84%), being clearly higher than those of the former programmes. Descriptive analyses show furthermore, that deadweight effects evidently have a much less significant role than argued." (author´s abstract
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