14 research outputs found

    Faire Preisgestaltung in der Bio-Milch Supply Chain

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    In der Bio-Milchwirtschaft existieren verschiedene faire Entlohnungsansätze für die Erzeuger. Um ökonomische Fairness entlang der Wertschöpfungskette (WSK) zu etablieren, ist es allerdings notwendig, den Begriff der Preisfairness zunächst zu strukturieren. Die bestehende Fairnessforschung liefert dazu wichtige Einblicke aus drei verschiedenen Disziplinen. Die experimentelle Ökonomie, die Soziologie und die Psychologie setzen sich unter anderem mit den Fragestellungen der fairen Preise, der fairen Aufteilung und der fairen Entlohnung auseinander. Dieser Beitrag setzt sich zum Ziel verschiedene mögliche Fairnesskomponenten zu identifizieren, die in ein Fairpreissystem eingebracht werden können

    Preisstrategien zur Steigerung der Wertschöpfung in der Biomilch Wertschöpfungskette

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    In recent years, growing price volatilities in the milk market have triggered a discussion about fair prices in agricultural supply chains. Given the increasing complaints by German farmers, agricultural organizations and politicians reached the conclusion that farmers felt unfairly treated due to their dissatisfaction with the current prices for agricultural products. In the context of this discussion the question arose of what fair and innovative pricing systems in the German organic milk supply chain might be. Results of scanner data analysis and a survey of 531 farmers lead us to recommend a supplier oriented fair pricing system including fairness communication to consumers (fair distribution of margins)

    Preisgestaltung in risikobehafteten Wertschöpfungsketten: Innovative Ansätze für eine faire Preisfindung in der ökologischen Milchwirtschaft

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    Derzeitige Milchpreisentwicklungen zeigen, dass die Diskussion um Preisgestaltungsmöglichkeiten in der Bio-Milchwirtschaft aktuell ist. Von Erzeugerseite wird dabei der Begriff fairer Preise diskutiert, da niedrige bzw. volatile Marktpreise zu der Wahrnehmung einer unfairen Behandlung führten. Strategien zur Steigerung der Wertschöpfung sind bisher in der Bio-Milchwirtschaft kaum betrachtet worden. Es war daher Ziel des Projektes, innovative Ansätze für eine faire Preisfindung in der ökologischen Milchwirtschaft zu erarbeiten und neue Preisstrategien zu erschließen, da Erzeuger und Molkereien besonders von Preisvolatilitäten betroffen sind. Anhand einer Scannerdatenanalyse wird gezeigt, dass Biokäufer im Naturkosthandel (NKH) vergleichsweise preisunsensibel sind. Folglich existieren Spielräume, die auch für Fairnesskonzepte in der Wertschöpfungskette (WSK) genutzt werden können. Ergänzend zeigt die Preisanalyse auf, dass die Akteure im NKH eine eher zurückhaltende Preispolitik mit wenigen Preisänderungen betreiben, die nahezu branchenweit gleichzeitig durchgeführt werden und eine verzögerte Weitergabe von sinkenden Erzeugerpreisen an den Verbraucher vollziehen. Dies spricht für eine Premium-Preis-Strategie des Handels mit Margenausweitung, was Potentiale für ein Fair-Preis-System bietet, allerdings mit kartellrechtlichen Grenzen. Wie eine Landwirtebefragung aufzeigt, besteht seitens der Biolandwirte Einigkeit, dass die Diskussion um faire Preise wichtig ist. Zusätzlich sind genaue Vorstellungen von fairen Preisen vorhanden. Biolandwirte haben eine wesentlich höhere Wertorientierung, die ein Fair-Preis-Konzept erfüllen sollte. Das Verhalten und der Umgang in der WSK werden als bedeutender für ein faires Konzept erachtet im Vergleich zu den konventionellen Berufskollegen. Es wird ein anbieterorientiertes Fair-Preis-System vorgeschlagen, das die Fairnesskommunikation (gerechte Margenverteilung) und gleichzeitige Ausweitung der Margen zum Ziel hat. Durch den innovativen Charakter der Studie kann eine stufenübergreifende Betrachtung von Preisbildungsmechanismen im NKH in die bestehende Fairnessforschung eingeordnet werden. Die Untersuchung liefert damit wichtige erste Erkenntnisse zum Wechselspiel von Effizienz und Gerechtigkeit in WSK

    Using Price Rigidities to Explain Pricing Strategies in the Organic Milk Chain

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     The stickiness of prices and reasons for price changes are widely discussed in market analyses and marketing theory. Explanations and reasons of rigidities have shown that prices do not change as often in small retail stores and in markets with high concentration (Powers and Powers 2001, Hannan and Berger 1991). For organic products, until now there have been few clear results about pricing strategies and it can be assumed that consumers pay premium prices for organic products with increasing market shares of the sector. Hence the opportunities regarding pricing behaviour and pricing strategies in the organic milk supply chain up to now have not been discussed. This paper strives to close this research gap by examining rigidities in the organic milk market on the basis of organic retail scanner data. Using these results, pricing strategies in the organic retail sector are discussed

    Markttransparenz und Geheimwettbewerb? Das Beispiel Rohmilchmarkt

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    Das Bundeskartellamt hat sich im Juni 2011 mit Marktinformationssystemen auf dem Rohmilchmarkt beschäftigt und die Auffassung vertreten, dass auf diesem Markt eine zu hohe Markttransparenz herrsche. Dies reduziere den für einen funktionierenden Markt erforderlichen Geheimwettbewerb. Dem widersprechen die Autoren, da die Besonderheiten des Rohmilchmarktes gegen eine Einschränkung der Transparenz sprechen. Zunehmende Transparenz durch bessere Preisvergleichsmöglichkeiten im Internet stellt den Grundsatz des Geheimwettbewerbs auch auf anderen Märkten in Frage

    Preisbildungssysteme in der Milchwirtschaft. Ein Überblick über die Supply Chain Milch

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    Preisbildungssysteme in der Milchwirtschaft Ein Überblick über die Supply Chain Milc

    How to Treat Farmers Fairly? Results of a Farmer Survey

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    With growing price volatilities on agricultural markets, the question of fair prices for agricultural products is becoming increasingly important. One major aspect of this is fair treatment of farmers by supply chain partners. Fairness has been discussed in studies in the literature for some time now, but there is little evidence concerning farmers’ perceptions of fairness. This paper addresses this gap, using empirical data from a farm survey and regression analysis of farmer attitudes. The results clearly reveal that besides the overall price satisfaction, the reliability of the supply chain partners and solidarity between farmers influence perceived fairness

    Unternehmensstrategische Defizite in Genossenschaftsmolkereien: Eine mitgliederbasierte Fallstudie

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    Die Neue Institutionenökonomie wird in der agrarökonomischen Forschung häufig als Erklärung dafür herangezogen, dass Landwirte in Genossenschaftsmolkereien auf die Maximierung des Auszahlungspreises fokussiert sind und daher strategische Investitionen ablehnen. Da die Molkereien auf die Zusammenarbeit mit ihrer Mitgliederbasis in den Gremien angewiesen sind, können notwendige strategische Investitionen folglich unterbleiben. Diese Fallstudie zeigt anhand einer Milcherzeugerbefragung, dass nicht alle Landwirte Investitionen in längerfristige Strategien ablehnen. Neben der Neuen Institutionenökonomie bieten verhaltenswissenschaftliche Größen (insb. die Geschäftsbeziehungsqualität) Erklärungsansätze für strategische Defizite in genossenschaftlichen Verarbeitungsunternehmen. Dieser Beitrag ermöglicht es Genossenschaftsmolkereien beispielhaft, Konzepte für die Umsetzung strategischer Investitionen unter einer besseren Kenntnis der Lieferantenstruktur zu entwickeln. In agricultural economics, approaches from Neo Institutional Economics are used to explain why farmer-members in dairy cooperatives are focusing on the maximization of milk prices rather than supporting strategic investments of their dairy processor. However, the management of the dairies has to obtain majority approval of the farmer-members for strategic decisions and thus, necessary long-term strategic investments oftentimes cannot be made. This case study presents a survey of dairy farmers illustrating that not all farmers are opposed to long-term strategic investments. Next to Neo Institutional Economics, behavioral assumptions (in particular relationship quality) also provide possible explanations for the occurrence of strategic deficits in marketing cooperatives. This paper contributes to enable dairy cooperatives to deal with heterogeneous member structures and to successfully realize strategic investments in their cooperatives

    Using Price Rigidities to Explain Pricing Strategies in the Organic Milk Chain

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    The stickiness of prices and reasons for price changes are widely discussed in market analyses and marketing theory. Explanations and reasons of rigidities have shown that prices do not change as often in small retail stores and in markets with high concentration (Powers and Powers 2001, Hannan and Berger 1991). For organic products, until now there have been few clear results about pricing strategies and it can be assumed that consumers pay premium prices for organic products with increasing market shares of the sector. Hence the opportunities regarding pricing behaviour and pricing strategies in the organic milk supply chain up to now have not been discussed. This paper strives to close this research gap by examining rigidities in the organic milk market on the basis of organic retail scanner data. Using these results, pricing strategies in the organic retail sector are discussed
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