25 research outputs found

    An ancient compound rediscovered: perspectives of aphid control in organic hop growing by the use of quassia products

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    In the first three decades of the 20th century, quassia extract was widely used in hop growing as a chemical agent to control Phorodon humuli and other insect pests. In the first years of the 21st century this compound was rediscovered by German organic hop growers. In nine efficacy trials conducted in five field seasons, quassia products proved to be effective control agents for P. humuli in organically grown aroma cultivars. As the best method of application a systemic variant was developed by painting a suspension of quassia extract to the bines. This method proved not only to be very effective but was also best from an environmental point of view as sprayed quassia extracts had side effects on non-target organisms. As an optimal systemic application rate 24 g/ha of the active ingredient quassine was determined

    Bekämpfung von Blattläusen und Peronospora im Ökologischen Hopfenbau

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    In den Jahren 2004 bis 2006 wurden in einem Forschungsprojekt Alternativen zur An-wendung kupfer- und schwefelhaltiger Pflanzenschutzmittel im Ökologischen Hofenbau gesucht. Besonderes Augenmerk galt dabei der Peronospora (Falscher Mehltau), die bis dato nur mit kupferhaltigen Produkten effektiv kontrolliert werden kann, sowie der Hop-fenblattlaus. Zur Bekämpfung der Peronospora wurden insgesamt zehn Produkte oder Varianten zum Teil über drei Saisons geprüft. Als Fazit der Versuche konnte kein kupfer-freies Produkt gefunden werden, das auch nur annähernd die Peronospora im Hopfen be-kämpfen kann, da diese ohne Ausschaltung der Primärinfektion mit rein biologischen Pro-dukten nicht effektiv kontrolliert werden kann. Kupferhydroxidhaltige Niedrigkupfer-Produkte müssen in der Aufwandmenge noch angepasst werden. Bei der Bekämpfung der Hopfenblattlaus bestätigte sich, dass Quassia-Extrakt im Spritz-verfahren sehr gute Wirkung hat. Als wesentlich umweltfreundlichere Variante des Quas-sia-Einsatzes wurde allerdings der systemische Einsatz des industriell hergestellten Pro-duktes „TRF-002“ im Streichverfahren überprüft und für gut befunden. Die optimale Wirkstoffmenge beträgt dabei 24 g/ha Quassin. Alle übrigen getesteten Wirkstoffe konn-ten nicht überzeugen

    Einsatz von Quassia zur Bekämpfung der Hopfenblattlaus Phorodon humuli in der Sonderkultur Hopfen

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    Der wichtigste Schädling im Hopfenbau ist generell die Hopfenblattlaus Phorodon humuli. Zu ihrer Bekämpfung wurden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts weltweit Quassia-Extrakte eingesetzt. Knapp hundert Jahre später wurde Quassia bzw. dessen Wirkstoff Quassin als Option zur Blattlausbekämpfung im Ökologischen Hopfenbau wiederentdeckt, da zu diesem Zeitpunkt insbesondere die zugelassenen Pyrethrine keine befriedigende Wirkung mehr zeigten. Im Rahmen mehrerer Versuche zur biologischen Wirksamkeit, die von 2002 bis 2006 über fünf Vegetationsperioden durchgeführt und dabei ständig wissenschaftlich begleitet wurden, erwies sich Quassin als effektiver Wirkstoff zur Blattlausbekämpfung bei ökologisch bewirtschafteten Aroma-Hopfensorten. Als erfolgversprechendste Methode der Applikation des Wirkstoffes wurde eine systemische Methode entwickelt, wobei das Quassin als ölige Suspension mit einem Pinsel direkt auf die Rebenbasis aufgetragen wird, um sich dann in der ganzen Pflanze zu verteilen. Diese Methode war nicht nur die effektivste, sondern stellte mit Sicherheit auch die umweltfreundlichste Variante dar. Als optimale Wirkstoffmenge bei der systemischen Applikation wurden 24 g/ha Quassin ermittelt. Um Quassin in der EU als Wirkstoff generell verfügbar zu machen, muss dieser erst auf Annex I der EU-Richtlinie 91/414/EWG des Rates gelistet sein. Um die nötigen Daten dafür zu generieren, wurden im Jahr 2007 drei weitere Wirksamkeitsprüfungen durchgeführt. Dabei wurde erstmals auch die Wirksamkeit von Quassin in einer konventionell bewirtschafteten Hochalpha-Sorte geprüft. Die dabei gewonnenen Ergebnisse unterstreichen die aktuelle Bedeutung von Quassin als dem derzeit einzigen effektiven Wirkstoff zur Blattlausbekämpfung im Ökologischen Hopfenbau, insbesondere bei systemischer Applikation

    Entwicklung von Pflanzenschutzstrategien im ökologischen Hopfenbau als Alternativen zur Anwendung kupfer- und schwefelhaltiger Pflanzenschutzmittel

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    Hopfen als Dauerkultur wird von vielen Schadorganismen befallen, die auch in Öko Betrieben regelmäßig bekämpft werden müssen. Brauereien, die Öko-Hopfen verwenden, stellen nämlich grundsätzlich die gleichen Qualitätsanforderungen an die Hopfendolden wie die Käufer konventionell erzeugter Ware. Bei den verfügbaren Hopfensorten gibt es große Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Grundsätzlich wird der Öko-Hopfenpflanzer widerstandsfähige oder tolerante Sorten auswählen. Es gibt aber auch den Fall, dass ein Brauer für seinen Biertyp eine spezielle Sorte benötigt, die anfällig gegenüber Krankheiten ist. Die wichtigsten Krankheiten, der Falsche Mehltau und der Echte Mehltau, werden in Öko Betrieben überwiegend mit kupfer- und schwefelhaltigen Produkten in Kombination mit Gesteinsmehl und effektiven Mikroorganismen bekämpft. Um Alternativen testen zu können, hat das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung dazu Forschungen finanziell unterstützt. Es wurden rein biologische Mittel und Produkte mit geringerem Kupfergehalt geprüft. Nach dreijähriger Prüfung muss festgestellt werden, dass die rein biologischen Mittel keine Alternative zu den in der Praxis verwendeten kupferhaltigen Produkten sind; auch nicht im Umfeld der Produktionsbedingungen eines Biobetriebes. Ein wichtiger und alljährlich vorkommender Schädling ist die Hopfen-Blattlaus. Zur Bekämpfung wurden die rein pflanzlichen Produkte Spruzit Neu, NeemAzal T/S und Quassia in Versuchsreihen geprüft. Um umweltschonend arbeiten zu können, wurden die Mittel nicht nur gespritzt, sondern auch alternativ an die Reben gestrichen. Es wurde erstmals nachgewiesen, dass der Wirkstoff von Quassia in den Leitungsbahnen der Pflanze nach oben transportiert wird und diese Methode somit zur Blattlausbekämpfung im Hopfen gut geeignet ist

    Monitoring of total copper contents in organically and conventionally managed soils. Part 2: Total contents in German hop soils

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    Neun Hopfenlagen an konventionell und vier an ökologisch bewirtschafteten Standorten wurden unter den Aspekten einer möglichst repräsentativen Erfassung der Kupfer-Belastungsverteilung beprobt. Das Ergebnis der Erhebung soll als Grundlage für die Auswahl gebietstypischer Anbausituationen dienen, die in Verbindung mit einer spezifischen Expositionsermittlung die Erfassung der Auswirkung von Kupfer auf empfindliche Indikatorarten der jeweiligen Regenwurmzönose ermöglicht. Auf der Basis von Kupfergesamtgehalten werden Belastungs­situation und -verteilung auf Prüfflächen und Referenzflächen sowie Belastungsunterschiede zwischen Hopfenreihen und Fahrgassen in deutschen Hopfen­anbaugebieten dargestellt. Aus der Bewirtschaftungshistorie der Beprobungs­flächen resultieren Schwermetallbelastungen (As, Cr, Pb, Zn, V). Die analysierten Schwermetallbodengehalte unterscheiden sich von Fläche zu Fläche, was auf unterschiedliche anbautechnische Maßnahmen bei den einzelnen Flächen in der Vergangenheit zurückzuführen ist. Bei der Belastungserhebung konnte durch Verknüpfung von Daten zur Bewirtschaftungsgeschichte mit vorhandenen Flächenbelastungen in Verbindung mit aufgefundenen Literaturstellen erstmalig nachgewiesen werden, dass diese Belastungsspitzen aus den Jahren 1924 bis etwa 1965 resultieren, als noch 60 kg Kupfer pro Jahr und Hektar zur Schaderregerbekämpfung im Hopfenbau angewendet wurden. Anhand der erhobenen Daten zur Belastungssituation, Standortbeschreibung und Bewirtschaftungsdauer werden drei Hopfenlagen vorgeschlagen, auf denen eine biologische Statuserhebung zu den Auswirkungen auf die Regenwurmzönose durchgeführt werden sollte.    Soil samples were taken from 9 conventionally and 4 organi­cally managed hop growing sites, considering all aspects that are relevant for a representative assessment of copper loads. The result of this survey is intended to enable the selection of characteristical cultivation types for each site, which, in combination with a refined exposure analysis, are a prerequisite for the assessment of the effects of copper on earthworm coenoses. Based on total contents, the copper load and its distribution on test and reference fields of German hop cultivation sites is presented. Additionally, the heavy metal content was determined in general, and differences in copper contents between and within hop rows were identified. The management history of the hop sites led to additional heavy metal soil contamination (As, Cr, Pb, Zn, V). Due to different cultural measures exercised in the past, the analyzed total heavy metal contents differ between growing regions. Comparing literature with managing history and current management, it is obvious that peaks of contamination result from applications between 1924 and 1965, when for the control of plant diseases up to 60 kg copper per ha and year were used. The collected data concerning load situation, site descrip­tion and duration of management suggest that three hop sites are appropriate for a biological assessment of soil ­qua­lity and its recent impact on earthworm coenoses.   &nbsp

    Quassia, an Effective Aphid Control Agent for Organic Hop Growing

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    In the first three decades of the 20th century, quassia extract was widely used in hop growing as a chemical agent to control Phorodon humuli and other insect pests. In the first years of the 21st century this compound was rediscovered by German organic hop growers. In several efficacy trials conducted during five field seasons, quassia pro¬ducts proved to be effective control agents for P. humuli in organically grown aroma cultivars. A systemic variant developed by painting a suspension of quassia extract to the bines was the best method of application. This method proved not only to be very effective, but was also best from an environmental point of view. The optimal systemic application rate was determined as 24 g/ha of the active ingredient quassin. In order to generate the data necessary for registration of quassin in Annex I of the EU Council Directive 91/414/EEC, further efficacy trials were conducted during 2007. The results emphasize the importance of this compound as currently the only suitable aphid control agent in organic hop growing, especially when applied systemically
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