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The Effect of Information and Market Access on Adopters' Income Level
This paper is aimed at relating income fluctuation with adoptable innovations, adopter category and their access to some variables than those explained in the neoclassical economics principle of labor market demand and supply equilibrium. Using a quantitative and qualitative case study of some farmers in two States, we considered whether respondents are earning enough income and what constraints they face. The von Hipple’s lead user concept and decision model of risk aversion under uncertainty were used to explain causes of variability. Notably, farmers with enough steady income have access to market, various information and are less risk averse.Variability, Information, Income, Adoption, Market,
Perspektiven des Gartenbaus in einem internationalen Markt
Teaching/Communication/Extension/Profession,
Hinderungsgründe für die Umstellung von Wein-, Obst- und Gartenbaubetrieben (Gemüsebaubetrieben) auf ökologische Wirtschaftsweisen in verschiedenen Regionen Deutschlands und Möglichkeiten ihrer Minderung
Das Ziel der Untersuchung ist, Hindernisse für die Umstellung von Gemüsebaubetrieben auf ökologische Produktionsweisen zu identifizieren. Die Untersuchung liefert wichtige Erkenntnisse in den drei Bereichen:
(1) Wahrnehmung des Produktionsrisikos im ökologischen Gemüsebau,
(2) Einschätzung der Absatzbedingungen für Umstellungsware, sowie
(3) Wechselwirkungen zwischen den beteiligten Akteuren. Im Rahmen der Untersuchung wurde der individuelle Entscheidungsprozess untersucht und systematisiert.
Das Produktionsrisiko ist im Gemüsebau im Vergleich zum landwirtschaftlichen Ackerbau sehr groß. Zudem stellt insbesondere die Produktion für den Frischmarkt besonders hohe Ansprüche an den Produzenten. Produktionsbedingte Probleme, wie Pflanzenschutz, Düngung und Unkrautregulierung können nur in einem begrenzten Rahmen vom Produzenten beeinflusst werden.
Die strukturellen Entwicklungen und Wettbewerbsbedingungen im Markt für konventionell/ integriert erzeugtes Frischgemüse haben dazu geführt, dass nur ein geringer Anteil der Gemüsebaubetriebe die Anforderungen für eine Umstellung erfüllt. Im Meinungsbildungsprozess umstellungsinteressierter Betriebe treten durch anstehende Routineentscheidungen und soziale Informationsbarrieren Probleme auf, so dass die Entscheidungsfindung nicht selten abgebrochen wird. Die Wahrnehmung der Entwicklungen im ökologischen Landbau, wie z.B. die Intensivierung wirkt sich negativ auf die Entscheidungsbereitschaft aus.
Die Absatzstrukturen für ökologisches Gemüse weisen - aufgrund der bisherigen Struktur der ökologischen Betriebe auf der einen Seite, und der Struktur des Einzelhandels auf der anderen Seite - Schwächen auf, die sich als hemmend für die Entwicklung des Marktsegments erweisen. Da umstellungsinteressierte Betriebsleiter strategische Entscheidungen primär am Markt– und nicht an Förderungen - orientiert treffen, ist die fehlende Wahrnehmung einer Marktchance ausschlaggebend für die Entscheidung gegen die ökologische Umstellung eines Gartenbaubetriebes
Umstellungshindernisse im Gemüsebau – Analyse von Barrieren im Entscheidungsprozess
This article illuminates barriers in the decision making process of vegetable growers whether they should convert to organic farming principles or not. It is shown how structural developments of the conventional and organic fresh vegetable market influence the individual decision behaviour of producers
Möglichkeiten zur Qualitätssicherung ökologisch erzeugter Gartenbauprodukte durch Koordinierung der Wertschöpfungsketten
Die Untersuchungen konzentrieren sich auf den besonderen Aspekt der Qualitätserhaltung ökologischer Produkte in der Nacherntephase entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Die hier geschätzten Verluste von über 1/3 der Erntemengen können zu einem beträchtlichen Teil auf unorganisiertes, unkoordiniertes und dadurch wenig produktangepasstes Handeln der beteiligten Akteure zurückgeführt werden. Mittels qualitativer Interviews wurden Akteure typischer Lieferketten in Deutschland und ergänzend dazu auch in der Schweiz und den Niederlanden zu ihren Aktivitäten zum Qualitätserhalt befragt.
Als besondere Schwachstellen konnten die verschiedenen Qualitätsbilder der Akteure, mangelhafte technische Ressourcen, wenig aufeinander abgestimmte Arbeitsabläufe sowie ungenügende Nachfrage durch den Verbraucher identifiziert werden.
Lösungsansätze ergeben sich aus einer verstärkter Kommunikation und Absprache aller Marktbeteiligten, qualifizierten Mitarbeiter auf allen Ebenen, einer gemeinsamen Orientierung der Arbeitsabläufe an den Bedürfnissen eines lebendigen und stoffwechselnden Produktes inklusive der Sicherung einer geschlossenen Kühlkette. Als notwendig erachtet werden verstärkt Anstrengungen zur Förderung der Nachfrage.
Schweizerische Erfolgsfaktoren sind die eindeutige Positionierung und das Engagement des LEH sowie Strukturen, die ein weitgehend ausgeglichenes Kräfteverhältnis der Kettenakteure und damit einen konstruktiven Dialog ermöglichen.
Als besonderer Vorteil der niederländischen Strukturen wird die traditionell professionelle Produktion sowie auch hier das allseitige Bemühen um Dialog und Austausch angesehen
Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Wertschöpfungssystemen
Dieser Leitfaden erklärt die Zusammenhänge, Hintergründe und Vorgehensweisen für Veränderungen im Wertschöpfungssystem Obst und Gemüse. Er soll Betriebe und Berater dabei unterstützen, die Umstellungsentscheidung zukunftsorientiert in die Wertschöpfungsketten einzupassen, um von der steigenden Nachfrage nach heimischem Bio-Gemüse profitieren zu können.Er ist damit ein Werkzeug zur Ergänzung der Umstellungsberatungspraxis, deren Aufgabe bisher als Schwerpunkt die Anbauberatung vorsieht. Es soll Berater und Betriebe bei denjenigen Aspekten unterstützen, die zwar entscheidend für die Umstellungsentscheidung, aber allein durch Anbautechnik nicht lösbar sind
The Role of Indigenous Vegetables to Improve Food and Nutrition Security: Experiences From the Project HORTINLEA in Kenya (2014–2018)
Many warning signs indicate that the food security goals formulated in 2015 will not be achieved. This situation is particularly true for the African continent. After substantial progress up to 2015, the situation has hardly improved or has worsened in many respects. In addition to the rapid population growth, the increasingly frequent long dry periods or sometimes erratic rainfall have contributed to this. In addition, current production systems have dysfunctional side effects due to increasing yield optimization and specialization. Thus, besides the associated resource degradation, it also leads to a monotonous food supply and the emergence of vitamin and mineral deficiencies (hidden hunger). A meaningful way to diversify the food supply is to cultivate and market previously underutilized species. However, they are characterized by not being known and traded globally and usually having only local importance. Accordingly, they have been widely ignored in research. Increasingly, however, there is a growing realization worldwide that these plants can make an essential contribution to food and nutrition security, especially for poorer segments of the population. Moreover, they are adapted to local conditions and are often produced with less resource input. This article aims to show how these species can be better utilized to provide nutritious food through sustainable production, using the example of African indigenous vegetables. In doing so, the impact of emerging social and ecological changes in Kenya will be considered. This source is an interdisciplinary collaborative research project, Horticultural Innovation and Learning for Improved Nutrition and Livelihood in East Africa (HORTINLEA), which was carried out in Kenya from 2014 to 2018. Many different disciplines were involved in the German-African cooperation project. The results will be brought together in this article with the help of a food-sensitive value chain approach, and the experiences gained from this project will be reflected.Peer Reviewe
Indigenous Family Labor in Agroforestry Systems in the Context of Global Transformations: The Case of the Inga and Camëntsá Communities in Putumayo, Colombia
The Camëntsá and Inga indigenous communities still rely on agroforestry systems for their livelihood attainment, although globalization effects have also reached their settlements. Agroforestry systems, especially home gardens, are experiencing reduced size and species diversity and therefore gradually disappearing. This research aims to determine the indigenous family labor contribution to agroforestry systems as a strategy to secure their livelihoods. The methods include a census, household survey, interviews with key informants, and direct observation. Family labor contributes to reducing production costs in agroforestry systems. Three groups of households were identified from the cluster analysis to determine the family labor contribution: smaller, medium-sized, and larger farms. The smaller farms register better economic indicators compared to the other two groups. In addition, they show a positive cost–benefit ratio and profitability, which is explained by lower production costs compared to the gross income generated. Although larger farms have higher gross revenues, these households also assume higher production costs and incur higher input costs. Medium-sized farms face the worst scenario. There is a relationship between the use of family labor and the achievement of livelihoods related to economic indicators and biodiversity and the variety of species harvested on farms and used for self-consumption. Family labor helps to ensure local food security and generate income.Peer Reviewe
Minderung von Umstellungshindernissen für nachhaltige Angebotsanpassungen bei Bio-Gemüse: Neue Kooperationsformen zur verbesserten Abstimmung von Leistungen und Anforderungen in Lieferketten
Ziel des Projekts BIOKOOP war es, Umstellungshindernisse in LEH-Lieferketten abzubauen und eine nachhaltige Angebotserweiterung sowie eine nachfragegerechte Produktion und Vermarktung von Bio-Frischgemüse für den Bedarf des LEH zu erreichen.
1. Das praktische Interesse war, im Rahmen von drei Fallstudien Interaktions- und Kommunikationsprozesse zwischen verschiedenen Akteuren in der Kette von Bio-Frischgemüse zu analysieren, zu initiieren und zu entwickeln. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte mit dem Ziel, die Koordination im Sinne einer Wertschöpfungspartnerschaft zu verbessern.
2. Theoretisches Ziel war es, verallgemeinerbare Erkenntnisse über die Gestaltung komplexer Veränderungsprozesse in vernetzten Lieferstrukturen des Bio-Marktes zu gewinnen. Diese Erkenntnisse sollten mit theoretischen Erkenntnissen verknüpft werden.
3. Auf dieser Grundlage sollten allgemeine Methoden entwickelt werden, die Veränderungsprozesse in den vernetzten Lieferstrukturen des Bio-Marktes unterstützen.
Analytische Ergebnisse: Im Projekt BIOKOOP wurden die Ursachen für das sich in Deutschland seit Jahren reproduzierende Phänomen „nicht genutztes Potential heimisches/ regionales Bio-Gemüse“ analysiert. Ergebnis ist, dass der Fokus nicht allein auf die (in der Wissenschaft und Politik bisher favorisierte) Perspektive auf den Einzelerzeugerbetrieb gerichtet werden sollte. Vielmehr liegen wichtige Ursachen in den Interaktionen in den Lieferketten, aber auch in den regionalen Bio-Gemüsenetzwerken. Auf allen drei Ebenen sind Veränderungen notwendig, um aus dem Potential von regionalem Bio-Gemüse erfolgreich Wert zu schöpfen. Folglich sind verschiedene Akteure für einen Veränderungsprozess einzubinden.
Praktische Ergebnisse: Durch das Zusammentreffen verschiedener Akteure im Projekt BIOKOOP sind neue Absatzbeziehungen entstanden oder bestehende ausgebaut worden. Auf den BIOKOOP Workshops wurde einerseits innerhalb des regionalen Netzwerkes die Situation analysiert zwischen Produzenten, Zwischenhandel, Einzelhandel (konventionell und bio) und auf Erzeuger- und Zwischenhandelsebene Zukunftsstrategien diskutiert. Die BIOKOOP-Veranstaltungen lieferten neben strukturierter Diskussion auch aktuelle Experteninformationen aus Forschungseinrichtungen und Bio-Verbänden. Die Unsicherheit bezüglich der Einschätzung der Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten wurde durch Kundenbefragungen im Rahmen der Hochschul-Ausbildung geklärt. In den Fallstudienregionen wurden somit Anstöße gegeben und Prozesse initiiert, um in den vier Kooperationsfeldern von Wertschöpfungsnetzwerken weitere, regional angepasste Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Dabei gilt es für die Akteure auch zukünftig, Widerstände auf den Problemebenen konstruktiv und kooperativ zu bearbeiten.
Methodische Ergebnisse: Das Projekt zeigt auf, wie Akteure in einem strukturierten und moderierten Prozess gemeinsam die Ursachen von Veränderungs-, Wachstums- und Umstellungshindernissen erfassen und verstehen können und welche Strategieoptionen zur Realisierung neuer Marktchancen zur Verfügung stehen. Im Ergebnis entstand ein Leitfaden für Akteure aller Ebenen der Wertschöpfungskette zur Identifizierung neuer Wachstumschancen sowie eine Methodenbox zur Implementierung nachhaltiger Bio- bzw. Regionalstrategien. Dabei liegt der Fokus auf den Potentialen einer verbesserten Koordination und Kooperation der beteiligten Akteure. Der BIOKOOP Leitfaden führt die Akteure durch alle relevanten Aspekte der Thematik und unterstützt somit das Erarbeiten konsistenter Strategien, die Werte, Interessen und Ziele ausbalancieren
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