51 research outputs found
Zur Diskussion des syntaktischen Status der PrÀpositionalphrasen in SÀtzen des Typs: Hans trifft das Fenster mit dem Stein
Versuch einer exemplarischen Teilanalyse eines Wortfeldes
Der vorliegende Aufsatz unternimmt den Versuch, einen Ausschnitt des Wortfeldes mit dem eponymen Verb schlafen ausfĂŒhrlicher darzustellen. Die semantische Beschreibung des Eponyms selbst wird hier noch nicht geleistet; sie wird vielmehr als wohldefiniert unterstellt in einer solchen Weise, daĂ damit und unter Benutzung des Begriffs der stĂ€rkeren oder schwĂ€cheren Realisierung propositionaler Gehalte die Zustandsverben des Feldes untersucht werden können. Die Analyse der Verben, die ĂbergĂ€nge zwischen den ZustĂ€nden darstellen, erfolgt anschlieĂend unter Verwendung des CHANGE-Operators, der allmĂ€hliche, nicht notwendig regelmĂ€Ăige ĂbergĂ€nge zwischen ZustĂ€nden in zeitlicher Abfolge darstellt. Die Darstellung wird hier weitgehend informell durch Graphiken vorgenommen
Fragment einer generativen Grammatik mit λ-kategorialer Basis
Der vorliegende Aufsatz skizziert zunĂ€chst Syntax und Semantik einer kategorialen Sprache L. Diese wird dann durch EinfĂŒhrung des Funktionenabstraktors X zu einer reicheren und elastischeren Sprache erweitert. AbschlieĂend soll die ĂberfĂŒhrung der Strukturen dieser Basissprache in eine einzelsprachliche Seichte Syntax angedeutet werden
PrÀsensperfekt vs. PrÀteritum im Deutschen
Ein entscheidender PrĂŒfstein jeder Beschreibung der Bedeutungen der deutschen Tempora ist es offensichtlich, daĂ diese Beschreibung das VerhĂ€ltnis von PrĂ€sensperfekt und PrĂ€teritum in befriedigender Weise in den Griff bekommt. Ich werde in dem folgenden Beitrag einen Ansatz skizzieren, der die in diesem Problemkreis auftretenden Fragen m.E. zufriedenstellend lösen kann. Ich werde dabei skizzenhaft und informell einen Ausschnitt aus einer Rekonstruktion des deutschen Tempussystems im Rahmen einer erweiterten Aussagenlogik vorstellen
Konzeption eines Wörterbuchs deutscher Verben : zu Theorie und Praxis einer semantisch orientierten Valenzlexikographie
Probleme der prÀlexikalischen Syntax
Der folgende Beitrag befaĂt sich mit der in der Semantischen Syntax angenommenen Regel der prĂ€lexikalischen PrĂ€dikatenhebung und will versuchen, zur KlĂ€rung einiger der Probleme beizutragen, die durch eine solche Regel aufgeworfen werden. Die hier angenommene Grammatik nach der Theorie der Semantischen Syntax (oft auch Generative Semantik genannt, der etwas glĂŒcklichere Terminus Semantische Syntax stammt aus S e u r e n (1973)) erzeugt in der Basis semantische StrukturbĂ€ume,
d.h. StrukturbĂ€ume, deren terminales Vokabular nicht aus einzelsprachlichen Lexemen besteht, sondern vielmehr aus sogenannten âsemantischen Primitivenâ ; diese Strukturen (Semantische ReprĂ€sentationen, SR) werden durch Transformationen in einzelsprachliche OberflĂ€chenstrukturen ĂŒberfĂŒhrt. Eine wichtige Rolle bei diesen Derivationen spielt die Regel der PrĂ€dikatenhebung (Predicate Raising, PR), die dem Zweck dient, mehrere PrĂ€dikate der SR zu einer komplexen Konstituente zusammenzufassen, die dann durch ein einzelsprachliches Lexem ersetzt werden kann
11. Linguistisches Kolloquium, Aachen, 22.-25.9.1976 : Sektion Semantik
Der folgende Kurzbericht hat in meinen Augen weniger die Funktion, die einzelnen BeitrĂ€ge anzusprechen, als vielmehr die, gewisse vertretene Tendenzen dadurch herauszuarbeiten, daĂ die Referate der Sektion inhaltlich gruppiert und mit denen des letzten Kolloquiums verglichen werden. Die Berechtigung, ja Notwendigkeit eines solchen Vorgehens ergibt sich schon daraus, daĂ sechs der gehaltenen Referate sich â in weiterem Sinne â unter logischformale Semantik gruppieren lassen und die Darstellung formalsemantischer Systeme bereits im Rahmen der 20-minĂŒtigen KolloquiumsvortrĂ€ge problematisch ist â auf Berichtsform reduziert, scheint es mir dann völlig sinnlos zu sein, mehr zu bieten als eine Andeutung, die das Interesse fĂŒr eine LektĂŒre des Beitrages wecken soll; eine Publikation der Akten des Kolloquiums ist geplant. Unter der Rubrik âlogisch-formale Semantikâ lassen sich einordnen die BeitrĂ€ge von Abraham, Frosch, König, Pinkal und Rieger sowie mein eigener. Bereits innerhalb dieser Rubrik zeigt sich, was auch fĂŒr die gesamte Sektion Semantik und fĂŒr das Kolloquium ĂŒberhaupt gilt (sieben Sektionen!): eine gemeinsame Basis der Linguisten, eine Menge gemeinsamer PrĂ€missen scheint im Moment nicht vorhanden zu sein; die PluralitĂ€t der AnsĂ€tze und Methoden triumphiert. Dadurch geht der Workshop-Charakter des Kolloquiums in zunehmendem MaĂe verloren, da sich jeder Teilnehmer gezwungen sieht, zunĂ€chst seine PrĂ€missen auszubreiten, bevor er ĂŒberhaupt zu inhaltlichen Aussagen Vordringen kann. Mir scheint hier ein Problem zu liegen, von dessen Lösung das Weiterbestehen des Linguistischen Kolloquiums in seiner bisherigen Form des offenen Marktes mit 20-Minuten-VortrĂ€gen entscheidend abhĂ€ngt
Zur Kombination lokaler Satzadverbialia im Deutschen
In den Grammatiken der deutschen Gegenwartssprache1 lĂ€Ăt die Behandlung lokaler Adverbialia m.E. viele WĂŒnsche offen. Es wird meist nicht zwischen Verwendung von Adverbialia als ErgĂ€nzung, wie in (1) Rupprecht lebt in Mutterstadt. oder als Satzadverbialia getrennt, wie in (2) Irgendwo in der WĂŒste irrten jetzt die Insassen des abgestĂŒrzten Flugzeugs umher... Besonders ein Mangel springt ins Auge: fast nirgends wird etwas zur Kombinierbarkeit lokaler Adverbialia gesagt, obwohl gerade dieses PhĂ€nomen der eigentlich grammatisch interessante Kern des Pudels ist. Der folgende Beitrag skizziert kurz einen Angang, der es erlaubt, einerseits den Bedeutungsbeitrag einzelner lokaler Satzadverbialia darzustellen und darauf eine Klassifikation aufzubauen, andererseits deren Kombinierbarkeit zu untersuchen
VorgÀnge und Vorgangsverben
Der vorliegende Aufsatz kritisiert zunĂ€chst die Behandlung der Semantik von Vorgangsverben, wie sie in der Generativen Semantik ĂŒblich ist; auch ein Vorschlag von DOWTY 1975 im Rahmen einer Erweiterung von Montagues PTQ wird als inadĂ€quat verworfen. Im AnschluĂ daran wird ein Zeitlogiksystem vorgestellt, das eine Vereinfachung von AQVIST/GĂNTHNER 1976 ist, in dem sich VorgĂ€nge adĂ€quat als allmĂ€hliche, nicht kontinuierliche ĂbergĂ€nge zwischen ZustĂ€nden darstellen lassen
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