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Effekte verschiedener Managementmaßnahmen auf Brutbestände von Wiesenlimikolen – Erste Ergebnisse aus Untersuchungen von Kompensationsflächen in der Wesermarsch (Landkreise Cuxhaven, Wesermarsch)
Durch die Realisierung von zwei Straßenbauprojekten wurden in der Wesermarsch (Landkreise Cuxhaven, Wesermarsch) Kompensationsmaßnahmen für Wiesenlimikolen im Umfang von ca. 560 ha erforderlich. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte in sieben Grünlandgebieten in den Jahren 1997 – 1999, wobei ein Zonierungskonzept zum Tragen kam: Jedes Kompensationsgebiet wurde in drei etwa gleichgroße Zonen (Kernzone I, Kernzone II, Randzone) aufgeteilt, die sich in Bewirtschaftung und Wassermanagement unterschieden. Die umfangreichsten Nutzungseinschränkungen und höchsten Wasserstände während der Brutzeit wurden für die Kernzone I festgesetzt. Auch erfolgten hier im Winter partielle, temporäre Überflutungen. In den Randzonen beschränkten sich die Maßnahmen auf eine Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung (reduzierte Weideviehdichte, späte Mahdtermine, Düngung nach vorheriger Ermittlung des Bedarfs). Die Kernzone II nahm in Bewirtschaftung und Wassermanagement eine intermediäre Position ein. Auch hier erfolgte eine Optimierung der hydrologischen Verhältnisse durch Anhebung der Grabenwasserstände während der Brutzeit, doch wurde auf winterliche Überstauungen verzichtet. Im Rahmen von Funktionskontrollen sind die Auswirkungen dieses unterschiedlichen Managements auf die Brutdichten von Limikolen untersucht und mit dem Ausgangszustand verglichen worden. In allen Untersuchungsgebieten nahm die Dichte brütender Wiesenlimikolen mit Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen über mehrere Jahre hinweg kontinuierlich zu. Einen deutlichen Einfluss auf die Bestandsentwicklung hatte dabei das praktizierte Wasser- und Bewirtschaftungsmanagement. Während die Bestandsdichten in den wiedervernässten Kernzonen I und II deutlich anstiegen, blieben sie in den lediglich landwirtschaftlich extensivierten Randzonen annähernd konstant. Die hier beschriebene Bestandsentwicklung wurde bei Kiebitz, Uferschnepfe und Rotschenkel beobachtet. Der Austernfischer profitierte dagegen von keiner der durchgeführten Kompensationsmaßnahmen.As a consequence of the construction of two new roads compensation measures for grassland-breeding waders were applied on a total surface area of ca. 560 ha. In particular, seven compensation sites were established in the marshes of the river Weser from 1997 to 1999. Thereby a concept of zonation was applied: each compensation site was subdivided into 3 equally sized zones (I-III), differing in agricultural practice and water management. Most severe restrictions on agricultural management and highest water tables during the breeding season were set up for zone I. Additionally, temporary inundations in winter times were introduced in ca. 10 % of the grasslands of this zone. Zone III was also characterized by less intensive farming, e.g. restrictions in cattle density and late mowing dates, but here no optimization of the hydrological conditions took place. Zone II was intermediate concerning agricultural practice and water management: Like in zone I water tables were high throughout the breeding season, but inundations in winter times failed to appear. Consequences of the different management schemes on the numbers of breeding waders were investigated over (in minimum) five years and got compared to the starting situation. At all study sites, the density of grassland-breeding waders continuously increased after the compensation measures were applied. The different management schemes established in zones I-III were found to influence wader numbers significantly. While wader numbers increased at the rewetted sites (zone I and II), breeding numbers remained almost constant at zone III. The present zone-specific changes in breeding numbers after introduction of compensation measures were found not only overall waders, but also in single species like Lapwing, Black-tailed Godwit and Redshank. The Oystercatcher did not benefit from any management scheme
Methodologies for research
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