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Global governance: Eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?
Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragt in herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfene Konzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesen werden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen geht es uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegenzuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir uns der Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung. In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirtschaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governance vor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestimmung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen, der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerecht zu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungen mit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Güter geführt wird
Sustainable governance: Reclaiming the political sphere. Reflections on sustainability, globalisation and democracy: Which globalisation is sustainable?
This paper deals with what we consider to be key negative elements of current globalisation processes, and examines critically the dominance of the concept of global governance as a mode of control. This draws attention fi rstly to the fact that globalisation has an intentionally political orientation. Secondly, we are interested in approaches which can counteract the defi cits with respect to democracy and the environment which are associated with globalisation. This is not a directly action-oriented approach, but a conceptional analysis. Drawing on the work of the Study Commission of the German Bundestag "Globalisation of the World Economy" (2002), we outline the concept of global governance and point out democratic weaknesses. Following this, we present approaches which, with their specifi c localisation of civil society and a different concept of the political, seem suited to do justice to the political dimensions and the problems of globalisation processes.Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragt in herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfene Konzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesen werden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen geht es uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegenzuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir uns der Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung. In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirtschaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governance vor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestimmung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen, der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerecht zu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungen mit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Güter geführt wird
Global governance: Eine begriffliche Erkundung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit, Globalisierung und Demokratie. Welche Globalisierung ist zukunftsfähig?
Der vorliegende Text befasst sich mit einigen, von uns allerdings für wesentlich gehaltenen Schattenseiten gegenwärtiger Globalisierungsprozesse, und er befragtin herrschaftskritischer Perspektive das als neuer Steuerungsmodus entworfeneKonzept von Global Governance. Damit soll zum einen darauf hingewiesenwerden, dass Globalisierung politisch angelegt und gewollt ist. Zum anderen gehtes uns um konzeptionelle Ansätze, die geeignet sind, den mit Globalisierung einhergehenden Defiziten in den Bereichen Demokratie und Umwelt entgegen-zuwirken. Es ist keine unmittelbar handlungsorientierte Analyse, mit der wir unsder Thematik nähern, sondern eine begriffliche Erkundung.In unseren Ausführungen beziehen wir uns vorrangig auf die Arbeiten derEnquete-Kommission des Deutschen Bundestages Globalisierung der Weltwirt-schaft (2002). Wir stellen das dort verhandelte Konzept von Global Governancevor und umreißen dessen demokratietheoretische Schwächen. Anschließend stellen wir zwei Denkrichtungen vor, die uns mit ihrer spezifischen Ortsbestim-mung von Zivilgesellschaft und einem anderen Politikbegriff geeignet erscheinen,der politischen Dimension und Problematik von Globalisierungsprozessen gerechtzu werden. In einem Abschnitt über Nachhaltiges Regieren. skizzieren wir, entlang welcher Rationalitätsmuster die Demokratiedefizite in Verbindung mit Globalisierung und Nachhaltigkeit verlaufen und verknüpfen diese Überlegungenmit der Debatte, die derzeit zum Themenkomplex globale öffentliche Gütergeführt wird. --
Beiträge zur Geschichte der Integralrechnung
Bisher sei noch nicht beachtet worden - so sagt der Verf. -, daß Newton nicht nur binomische Integrale behandelt hat, die sich durch endliche Ausdrücke darstellen lassen, sondern auch solche, bei denen eine solche Darstellung nicht möglich ist, ja auch das sei bis jetzt übersehen worden, daß er schon 1671 auch die allgemeinen trinomischen Integrale sehr wohl zu behandeln verstand und ihren zweifachen Charakter erkannte. Newtons Verfahren wird quellenmäßig aufgezeigt und berichtet, wie sein Schüler R. Cotes jene Untersuchungen weitergeführt hat, indem er, die geometrische Konstruktion und die Reihendarstellung verlassend, jene Integrale rein rechnerisch behandelte, unter Verwendung der logarithmischen und trigonometrischen Tafeln, d.h. sie auf logarithmische und Kreisfunktionen zurückführte (1712 u. 1722).
(Rezension von Peter Treutlein (1845-1912) im Jahrbuch über die Fortschritte der Mathematik, Band 35, 1904, S. 60
Gender Mainstreaming worldwide: Rekonstruktion einer Reise um die Welt
'In den letzten Jahren hält ein neuer Begriff - Gender Mainstreaming - seinen Einzug in die institutionalisierte Frauenpolitik in Europa. Die wenigsten scheinen zu wissen oder wissen zu wollen, dass Gender Mainstreaming eine fast 30 Jahre währende Geschichte in Entwicklungszusammenarbeit und Nord-Süd-Politik hat. Selektiv aufgenommene Diskussionsstränge aus Frauenpolitik und feministischer Theorie gingen dabei je kontextspezifische Verbindungen mit den Praktiken und der Kulturpatriarchal strukturierter Entwicklungsorganisationen ein. Über das Scharnier der Vierten Weltfrauenkonferenz von 1995 hat Gender Mainstreaming offiziell und als verbindliches Politikmandat die europäische Institutionenlandschaft erreicht. Hier nun spielen in Rezeption wie Umsetzung spezifische Traditionsbestände institutioneller Frauenpolitik eine formierende Rolle. Die feministische Theorie indes ist derzeit mit Diskursen befasst, die es ihr offenbar schwer fallen lassen, Orientierungen für eine kritische Auseinandersetzung mit dem strategischen Konzept Gender Mainstreaming bereitzustellen.' (Autorenreferat)'An new concept - gender mainstreaming - has recently made its entry into institutionalized women's politics in Europe. Few appear to be aware of the fact that gender mainstreaming looks back on thirty years of history in development cooperation and North-South-politics. Within that context selectively appropriated elements of the debates within the international women's movements and feminist theory forged coalitions with the practices and cultures of the patriarchally structured development bureaucracies. The Fourth International Women's Conference 1995 facilitated the adoption of gender mainstreaming as politically binding strategic concept into the organizational mandates of governmental and societal institutions in Europe. Here conceptional understanding and implementation are greatly influenced by the given traditions of institutionalized women's politics. To this day, however, feminist theory has not been able to provide orientation and guidance for a critical assessment of the strategic value of gender mainstreaming.' (author's abstract
Gender, Privatisierung der Wasserversorgung und Partizipation
"Wasserver- und Entsorgung gehörten in den Industrieländern lange Zeit zur staatlichen Daseinsvorsorge, in den Entwicklungsländern zum Kern eines modernen Entwicklungsstaates. In den frühen 1990er Jahren drängte die Privatwirtschaft zunehmend in den Wasserbereich. Da insbesondere in den Entwicklungsländern der Umgang mit Wasser Aufgabe von Frauen ist, schienen die in (teil-)privatisierten Versorgungssystemen praktizierten Modelle von Partizipation nicht nur dem Interesse von Frauen am Zugang zu sauberem Wasser, sondern auch dem strategischen Ziel von Empowerment zu dienen. Eine genauere Analyse indes ergibt ein differenziertes Bild der Einbindung in Verflechtungen von lokaler männlicher Dominanz mit globalen gewinnorientierten Strategien. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre wirkten Widerstand gegen Privatisierungen und Ernüchterung über die erzielbaren Gewinne auf einen Strategiewandel sowohl der Wasserkonzerne als auch der politischen Akteurinnen hin." (Autorenreferat)"In industrial countries the provision of drinking water and sanitation used to form part of the welfare state, in developing countries they belonged to the hallmarks of a modern development state. In the early nineties the private sector increasingly took an interest in water. As particularly in developing countries the handling of water falls to women, access to clean water met their practical needs at the same time as models of participation appeared to meet their strategic interest in empowerment. An in-depth analysis gives a differentiated picture of the embeddedness of participation in local structures of male dominance in interaction with global profitoriented strategies. Since the second half of the nineties resistance against water privatisation, and a re-assessment on the part of transnational corporations, led to a certain change in strategy." (author's abstract
Trigonometrie, Polygonometrie und Tafeln von 1759 bis 1799
Inhalt: - Die Ausbildung der Trigonometrie durch Euler und dessen Zeitgenossen. (S. 405-424) - Das Lehrgebäude der Trigonometrie. Versuche einer möglichst einfachen Begründung desselben. (S. 424-429) - Tetragonometrie. Polygonometrie und Polyedrometrie. (S. 430-433) - Trigonometrische und andere Tafeln. Zyklometrie. Trigonometrische Reihen. (S. 433-450) Originaltitel des Aufsatzes: Abschnitt XXIII. Trigonometrie - Polygonometrie und Tafel
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