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Der Tod des Benno Ohnesorg - Ikone der Studentenbewegung
Gilcher-Holtey I. Der Tod des Benno Ohnesorg - Ikone der Studentenbewegung. In: Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Zeitgeschichtliches Forum Leipzig, eds. Bilder im Kopf, Ikonen der Zeitgeschichte. Köln: DuMont; 2009: 120-129
Farre. Farbstandards in den frĂŒhen Wissenschaften
Der Sammelband âFARRE. Farbstandards in den frĂŒhen Wissenschaftenâ entstand im BMBF geförderten interdisziplinĂ€ren Verbundprojekt FARBAKS [Farbe als Akteur und Speicher] und befasst sich in zwei groĂen Teilen mit AnsĂ€tzen der Standardisierung und NormierÂung von Farben in den frĂŒhen Wissenschaften. Damit ist zeitlich zunĂ€chst jene Epoche um 1800 in der Geschichte der Wissenschaften angesprochen, in der diese erst beginnen, die uns heute bekannten Disziplinen auszubilden und daher, sowohl methodisch als auch methodologisch âin the makingâ sind. In dieser Phase ringen die jungen Wissenschaften um die Abgrenzung ihrer GegenstĂ€nde, wie etwa in der Naturgeschichte, um die Entwicklung von Instrumentarien und ReprĂ€sentationsformen zur objektiven Naturbeobachtung und -vermessung sowie auch um den Aufbau institutioneller Strukturen in Form von LehrstĂŒhlen, Gesellschaften oder spezifischen Publikationsorganen. In diese Epoche, in der die Wissenschaften ein noch offenes GefĂŒge darstellen, das in vielfĂ€ltiger Weise Praktiken und Perspektiven aus Kunst und Kultur aufnimmt und umformt, fĂ€llt auch die Herausbildung verschiedener Standards wie etwa der binominalen Nomenklatur in der klassifizierenden Naturgeschichte oder genormter Messskalen und -einheiten in Physik und Meteorologie, zu denen auch standardisierte Farbmuster in Form von Farbdifferenzsystemen gehören.
An diesem Punkt setzen im ersten Teil die acht hier versammelten FachbeitrĂ€ge des Bandes an und zeigen, wie in ganz unterschiedlichen Wissensbereichen Standards fĂŒr eine Beschreibung, Bemessung oder Klassifizierung von NaturÂobjekten und -phĂ€nomenen erarbeitet, etabliert, tradiert und operationalisiert wurden.
Den zweiten Teil bildet ein umfangreicher Katalog, dessen Ziel die Bereitstellung möglichst vieler Farbnormen und -standards fĂŒr weitergehende Forschungen ist. Das MaterÂial dieses Konvoluts stammt aus privaten Sammlungen, öffentlichen Bibliotheken sowie Archiven und bietet einen GesamtĂŒberblick ĂŒber die historische Entwicklung von Farbstandards bis ins 20. Jahrhundert