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Noch immer aktuell: Die islÀndische Literatur des Mittelalters : Frankfurter Forschung zu Edda und Saga
Island ist Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2011: eine willkommene Gelegenheit fĂŒr das kleine Land, seinen riesigen Literaturschatz zu prĂ€sentieren. Der glĂ€nzt gegenwĂ€rtig mit Perlen wie den Romanen des Björk-Texters SjĂłn. Bedeutender noch ist aber wohl Islands einzigartige volkssprachliche Literatur im Mittelalter: mit Gattungen wie Edda, Saga und Skaldendichtung der wichtigste islĂ€ndische Beitrag zur Weltliteratur. Bis zum heutigen Tag entfalten gerade die IslĂ€ndersagas und die eddischen Texte ihre Wirkung weit ĂŒber Island hinaus. Die altislĂ€ndische Ăberlieferung und ihr Nachleben in der Neuzeit sind seit Langem Gegenstand der Forschung am Institut fĂŒr Skandinavistik. Eines der gröĂten Projekte, die Island mit deutschen Partnern eigens fĂŒr den Gastlandauftritt vorbereitet, wird von Prof. Dr. Julia Zernack wissenschaftlich mitbetreut: die deutsche NeuĂŒbersetzung einer breiten Auswahl von IslĂ€ndersagas, die in einer fĂŒnfbĂ€ndigen Ausgabe im S. Fischer Verlag erscheinen wird
Wie die nordischen Götter und Helden bis heute fortleben : ein Blick in die Edda-Sammlung des Instituts fĂŒr Skandinavistik
Edda â diesen Namen tragen zwei islĂ€ndische Werke aus dem 13. Jahrhundert. Gemeinsam ĂŒberliefern sie, das eine in Liedern, das andere in Prosa, den gröĂten erhaltenen Schatz an nordischer Mythologie und Heldensage. Gern fĂŒr »germanisch« gehalten sind diese Stoffe seit dem 18. Jahrhundert weit ĂŒber Island hinaus bekannt. Das spiegelt sich auch in den mehr als 1200 Objekten der Frankfurter Edda-Sammlung, die zeigen, wie die Mythen buchstĂ€blich in jeden Winkel der Kultur vordringen können