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    Untersuchung genetisch modifizierter MĂ€use bezĂŒglich IgE vermittelter allergischer Reaktionen, T-Zellentwicklung und der Abwehr endogener Retroviren

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    Die vorliegende Arbeit setzt sich aus vier verschiedenen Teilprojekten zusammen: der Untersuchung einer aktiven systemischen Anaphylaxie in IgE-knock-in-MĂ€usen, der Generierung transgener Knock-in-MĂ€use mit Überexpression von humanem IgE, der Erzeugung von MĂ€usen mit induzierbarem Knock-out von PLCÎł1 und der Bedeutung von TLR3, TLR7 und TLR9 bei der Abwehr endogener Retroviren (ERV) und der durch ERVs verursachten Tumorerkrankungen. Im 1. Projekt wurden IgE-knock-in-MĂ€use untersucht, bei denen IgE in den IgG1 Lokus insertiert wurde und IgE damit wie IgG1 reguliert wird. In diesen MĂ€usen konnte, bei normaler B- und T-Zellentwicklung, in vivo und in vitro eine starke Überexpression von IgE festgestellt werden. In vitro Analysen bestĂ€tigten eine Expression von membrangebundenem IgE auf der OberflĂ€che ihrer B-Zellen. Außerdem war die Menge passiv an den FcΔRI gebundenen IgEs etwa doppelt so hoch wie bei Wildtyp-MĂ€usen. Die mit dem Modellantigen TNP-OVA immunisierten Tiere zeigten darĂŒber hinaus eine drastische Erhöhung von antigenspezifischem IgE. Durch eine i.v. Injektion von TNP-OVA wurde dann eine aktive systemische Anaphylaxie (ASA) ausgelöst, die in den IgE-knock-in-MĂ€usen deutlich stĂ€rker ausfiel, als in den Kontrollen. Somit konnte festgestellt werden, dass eine ASA in IgE-knock-in-MĂ€usen durch IgE und nicht durch IgG1 vermittelt wird. Eine Basophilendepletion mittels Ba103-Antikörpern ergab des Weiteren, dass eine IgE- vermittelte ASA, bei einem stark erhöhten Spiegel von spezifischem IgE, in erster Linie durch Basophile und weniger durch Mastzellen aktiviert wird. Ziel des 2. Projekts war die Generierung einer knock-in-Maus, die eine starke Überexpression von humanem IgE zeigen sollte, um ein besseren VerstĂ€ndnis fĂŒr IgE vermittelte Reaktionen im Menschen zu erhalten. Aufgabe des 3. Teilprojekts war es eine Maus mit einem induzierbaren Knock-out der Phospholipase-CÎł1 (PLCÎł1) zu generieren. Hierzu wurden zwei loxP-Stellen ins Gen von PLCÎł1 eingefĂŒhrt. Aus einer solchen gefloxten PLCÎł1-iko-Maus lassen sich, durch eine Deletion der von den loxP-Stellen eingerahmten Exons, gewebsspezifische PLCÎł1-ko-MĂ€use erzeugen. Auf diese Weise können z.B. MĂ€use konstruiert werden, bei denen PLCÎł1 ausschließlich in T-Zellen deletiert ist, um die Bedeutung von PLCÎł1 fĂŒr die T-Zellentwicklung, insbesondere der regulatorischen T-Zellen, aufzuklĂ€ren. Es konnten erfolgreich entsprechende Targetvektoren und ES-Zellen generiert werden. Allerdings fand nach der Blastozysteninjektion, trotz einer hoher ChimeritĂ€t der Nachkommen, keine Keimbahntransmission statt. Im letzten Teil wurde die Bedeutung der endosomalen, nukleinsĂ€ureerkennenden Toll-like Rezeptoren 3, 7 und 9 fĂŒr die Abwehr endogener Retroviren und der von ihnen ausgelösten Tumorerkrankungen mit Hilfe entsprechender Knock-out-MĂ€use untersucht. Dabei konnte eine spontane, unkontrollierte VirĂ€mie des Murinen LeukĂ€mievirus (MuLV) in TLR7 defizienten MĂ€usen festgestellt werden. Allerdings entwickelten nur TLR3, TLR7 und TLR9 tripel defiziente Tiere eine durch das Virus ausgelöste prĂ€-T-Zell akute lymphatische LeukĂ€mie (T-ALL). Die Insertion des MuLV-Provirus in die Onkogene Nup214 und Notch-1 fĂŒhrte dabei zu einer Deregulierung der Proteinexpression, die zur Entstehung der T-ALL beigetragen haben könnte. Auch konnte gezeigt werden, dass TLR379-/--MĂ€use erhöhte Autoimmunreaktionen aufweisen

    Untersuchung genetisch modifizierter MĂ€use bezĂŒglich IgE vermittelter allergischer Reaktionen, T-Zellentwicklung und der Abwehr endogener Retroviren

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    Die vorliegende Arbeit setzt sich aus vier verschiedenen Teilprojekten zusammen: der Untersuchung einer aktiven systemischen Anaphylaxie in IgE-knock-in-MĂ€usen, der Generierung transgener Knock-in-MĂ€use mit Überexpression von humanem IgE, der Erzeugung von MĂ€usen mit induzierbarem Knock-out von PLCÎł1 und der Bedeutung von TLR3, TLR7 und TLR9 bei der Abwehr endogener Retroviren (ERV) und der durch ERVs verursachten Tumorerkrankungen. Im 1. Projekt wurden IgE-knock-in-MĂ€use untersucht, bei denen IgE in den IgG1 Lokus insertiert wurde und IgE damit wie IgG1 reguliert wird. In diesen MĂ€usen konnte, bei normaler B- und T-Zellentwicklung, in vivo und in vitro eine starke Überexpression von IgE festgestellt werden. In vitro Analysen bestĂ€tigten eine Expression von membrangebundenem IgE auf der OberflĂ€che ihrer B-Zellen. Außerdem war die Menge passiv an den FcΔRI gebundenen IgEs etwa doppelt so hoch wie bei Wildtyp-MĂ€usen. Die mit dem Modellantigen TNP-OVA immunisierten Tiere zeigten darĂŒber hinaus eine drastische Erhöhung von antigenspezifischem IgE. Durch eine i.v. Injektion von TNP-OVA wurde dann eine aktive systemische Anaphylaxie (ASA) ausgelöst, die in den IgE-knock-in-MĂ€usen deutlich stĂ€rker ausfiel, als in den Kontrollen. Somit konnte festgestellt werden, dass eine ASA in IgE-knock-in-MĂ€usen durch IgE und nicht durch IgG1 vermittelt wird. Eine Basophilendepletion mittels Ba103-Antikörpern ergab des Weiteren, dass eine IgE- vermittelte ASA, bei einem stark erhöhten Spiegel von spezifischem IgE, in erster Linie durch Basophile und weniger durch Mastzellen aktiviert wird. Ziel des 2. Projekts war die Generierung einer knock-in-Maus, die eine starke Überexpression von humanem IgE zeigen sollte, um ein besseren VerstĂ€ndnis fĂŒr IgE vermittelte Reaktionen im Menschen zu erhalten. Aufgabe des 3. Teilprojekts war es eine Maus mit einem induzierbaren Knock-out der Phospholipase-CÎł1 (PLCÎł1) zu generieren. Hierzu wurden zwei loxP-Stellen ins Gen von PLCÎł1 eingefĂŒhrt. Aus einer solchen gefloxten PLCÎł1-iko-Maus lassen sich, durch eine Deletion der von den loxP-Stellen eingerahmten Exons, gewebsspezifische PLCÎł1-ko-MĂ€use erzeugen. Auf diese Weise können z.B. MĂ€use konstruiert werden, bei denen PLCÎł1 ausschließlich in T-Zellen deletiert ist, um die Bedeutung von PLCÎł1 fĂŒr die T-Zellentwicklung, insbesondere der regulatorischen T-Zellen, aufzuklĂ€ren. Es konnten erfolgreich entsprechende Targetvektoren und ES-Zellen generiert werden. Allerdings fand nach der Blastozysteninjektion, trotz einer hoher ChimeritĂ€t der Nachkommen, keine Keimbahntransmission statt. Im letzten Teil wurde die Bedeutung der endosomalen, nukleinsĂ€ureerkennenden Toll-like Rezeptoren 3, 7 und 9 fĂŒr die Abwehr endogener Retroviren und der von ihnen ausgelösten Tumorerkrankungen mit Hilfe entsprechender Knock-out-MĂ€use untersucht. Dabei konnte eine spontane, unkontrollierte VirĂ€mie des Murinen LeukĂ€mievirus (MuLV) in TLR7 defizienten MĂ€usen festgestellt werden. Allerdings entwickelten nur TLR3, TLR7 und TLR9 tripel defiziente Tiere eine durch das Virus ausgelöste prĂ€-T-Zell akute lymphatische LeukĂ€mie (T-ALL). Die Insertion des MuLV-Provirus in die Onkogene Nup214 und Notch-1 fĂŒhrte dabei zu einer Deregulierung der Proteinexpression, die zur Entstehung der T-ALL beigetragen haben könnte. Auch konnte gezeigt werden, dass TLR379-/--MĂ€use erhöhte Autoimmunreaktionen aufweisen

    Nucleic Acid-Sensing Toll-like Receptors Are Essential for the Control of Endogenous Retrovirus Viremia and ERV-Induced Tumors

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    SummaryThe genome of vertebrates contains endogenous retroviruses (ERVs) that are largely nonfunctional relicts of ancestral germline infection by exogenous retroviruses. However, in some mouse strains ERVs are actively involved in disease. Here we report that nucleic acid-recognizing Toll-like receptors 3, 7, and 9 (TLR 3, TLR7, and TLR9) are essential for the control of ERVs. Loss of TLR7 function caused spontaneous retroviral viremia that coincided with the absence of ERV-specific antibodies. Importantly, additional TLR3 and TLR9 deficiency led to acute T cell lymphoblastic leukemia, underscoring a prominent role for TLR3 and TLR9 in surveillance of ERV-induced tumors. Experimental ERV infection induced a TLR3-, TLR7-, and TLR9-dependent group of “acute-phase” genes previously described in HIV and SIV infections. Our study suggests that in addition to their role in innate immunity against exogenous pathogens, nucleic acid-recognizing TLRs contribute to the immune control of activated ERVs and ERV-induced tumors
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