54 research outputs found

    Die Theoriearbeit der Zeitschrift alternative. Ein Interview mit Moritz Neuffer

    Get PDF
    Moritz Neuffer ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Am Zentrum fĂŒr Literatur- und Kulturforschung in Berlin untersucht er das persönliche Archiv der Germanistin, Publizistin und Kulturhistorikerin Hildegard Brenner, die seit 1964 Herausgeberin der Zeitschrift alternative war. Das von 1958 bis 1982 in Westberlin veröffentlichte Periodikum entstand als kleine Literaturzeitschrift und entwickelte sich zu einem einflussreichen Medium der geisteswissenschaftlichen Theorie-Diskussionen um ‚68‘. Moritz Neuffer rekonstruiert die Theoriearbeit der alternative im Kontext der Medien- und Ideengeschichte der Neuen Linken mit besonderem Augenmerk auf die journalistische Form des Publizierens. Sein Buch Die journalistische Form der Theorie. Die Zeitschrift alternative 1958–1982 ist 2021 im Wallstein Verlag erschienen

    Die Theoriearbeit der Zeitschrift alternative. Ein Interview mit Moritz Neuffer

    Get PDF
    Moritz Neuffer ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Am Zentrum fĂŒr Literatur- und Kulturforschung in Berlin untersucht er das persönliche Archiv der Germanistin, Publizistin und Kulturhistorikerin Hildegard Brenner, die seit 1964 Herausgeberin der Zeitschrift alternative war. Das von 1958 bis 1982 in Westberlin veröffentlichte Periodikum entstand als kleine Literaturzeitschrift und entwickelte sich zu einem einflussreichen Medium der geisteswissenschaftlichen Theorie-Diskussionen um ‚68‘. Moritz Neuffer rekonstruiert die Theoriearbeit der alternative im Kontext der Medien- und Ideengeschichte der Neuen Linken mit besonderem Augenmerk auf die journalistische Form des Publizierens. Sein Buch Die journalistische Form der Theorie. Die Zeitschrift alternative 1958–1982 ist 2021 im Wallstein Verlag erschienen

    Die Theoriearbeit der Zeitschrift alternative. Ein Interview mit Moritz Neuffer

    Get PDF
    Moritz Neuffer ist Historiker und Kulturwissenschaftler. Am Zentrum fĂŒr Literatur- und Kulturforschung in Berlin untersucht er das persönliche Archiv der Germanistin, Publizistin und Kulturhistorikerin Hildegard Brenner, die seit 1964 Herausgeberin der Zeitschrift alternative war. Das von 1958 bis 1982 in Westberlin veröffentlichte Periodikum entstand als kleine Literaturzeitschrift und entwickelte sich zu einem einflussreichen Medium der geisteswissenschaftlichen Theorie-Diskussionen um ‚68‘. Moritz Neuffer rekonstruiert die Theoriearbeit der alternative im Kontext der Medien- und Ideengeschichte der Neuen Linken mit besonderem Augenmerk auf die journalistische Form des Publizierens. Sein Buch Die journalistische Form der Theorie. Die Zeitschrift alternative 1958–1982 ist 2021 im Wallstein Verlag erschienen

    Synthetic long non-coding RNAs [SINEUPs] rescue defective gene expression in vivo

    Get PDF
    Non-coding RNAs provide additional regulatory layers to gene expression as well as the potential to being exploited as therapeutic tools. Non-coding RNA-based therapeutic approaches have been attempted in dominant diseases, however their use for treatment of genetic diseases caused by insufficient gene dosage is currently more challenging. SINEUPs are long antisense non-coding RNAs that up-regulate translation in mammalian cells in a gene-specific manner, although, so far evidence of SINEUP efficacy has only been demonstrated in in vitro systems. We now show that synthetic SINEUPs effectively and specifically increase protein levels of a gene of interest in vivo. We demonstrated that SINEUPs rescue haploinsufficient gene dosage in a medakafish model of a human disorder leading to amelioration of the disease phenotype. Our results demonstrate that SINEUPs act through mechanisms conserved among vertebrates and that SINEUP technology can be successfully applied in vivo as a new research and therapeutic tool for gene-specific up-regulation of endogenous functional proteins

    Kollaboratives Schreiben

    No full text
    Das literarische Schreiben in der westlichen Kultur ist von einem monologischen Habitus geprĂ€gt. Kollaboratives Schreiben, wenngleich es selbst mit einer Autorfunktion ausgestattet ist, wird in dieser Arbeit als eine Technik verstanden, um das Bild des einsamen, autorisierten Schreibens zu unterlaufen und zu modifizieren. Den Kern der Arbeit bilden jedoch Close-Readings von kollaborativ verfassten Texten der Autoren Max Brod und Franz Kafka, Gilles Deleuze und FĂ©lix Guattari und Oskar Negt und Alexander Kluge. Es wird der Versuch unternommen, RĂŒckstĂ€nde der kollaborativen Schreibbedingungen in den Texten selbst nachzuweisen. Es werden jedoch auch Paratexte, die ĂŒber das gemeinsame Schreiben berichten, herangezogen. Inwiefern die hier untersuchten Texte, aufgrund ihrer kollaborativen Schreibbedingungen einer kleinen, fragmentarischen Textform zuzurechnen sind, bildet den Abschluss meiner Überlegungen

    Divergent Cytochrome c

    No full text

    Rainer Stollmann/Alexander Kluge: FerngesprĂ€che ĂŒber Eisenstein, Marx, das Kapital, die Liebe und die Macht der zĂ€rtlichen Kraft.: Berlin: Vorwerk 8 2016. ISBN 978-3-9403-8476-8. 192 S., zahlr. Abb., Preis: € 19,-.

    No full text
    In den 1960ern konnte man ĂŒber das Telefon, war man nur bereit dazu, die hierfĂŒr anfallenden MehrwertgebĂŒhren zu bezahlen, beliebig oft und jederzeit die neuesten Musik-Charts hören. Stollmann und Kluges neuer Band FerngesprĂ€che verschrĂ€nken die Medien (im weitesten Sinne) in vergleichbarer Weise: und zwar das Telefon mit dem Buch (anstatt der Musik). In ihren FerngesprĂ€chen lauscht man einem Lobgesang auf die Macht der zĂ€rtlichen Kraft, ErlĂ€uterungen zum Prinzip der Montage, der Funktion der Metapher und zum Kapital im 21. Jahrhundert. "GebĂŒhr" im Buchladen: 19 Euro. Ein bereits verschwundenes Bildsymbol aus dem Kommunikationsalltag eröffnet den kĂŒrzlich erschienenen Band mit GesprĂ€chen zwischen Kluge und Stollmann: Es zeigt in kantigen FlĂ€chen einen Mann am Telefonhörer, darunter in großen Lettern: "Öffentlicher Fernsprecher. Mit Geldeinwurf". Der aus dem öffentlichen Raum verschwundene Bildtext, von der Außenwand einer Telefonkabine an den Buchanfang des GesprĂ€chbandes gestellt, entfaltet an diesem ungewohnten Ort eine neue Semantik und fĂŒhrt in Stollmann und Kluges Buchprojekt ein. Mit abgebildet werden hierdurch vor allem die medientechnischen Voraussetzungen und der öffentlichkeitsrelevante Charakter der GesprĂ€che. Im Mittelpunkt der FerngesprĂ€che steht "ein Fall von Internet-Telefonie ĂŒber den Himalaya hinweg" (S. 35–53), der eine Videokonferenz zwischen Alexander Kluge und dem Professor fĂŒr chinesische Literatur, Wang Hui, dokumentiert. Das GesprĂ€ch fand nach einer neunstĂŒndigen FilmvorfĂŒhrung von Kluges Nachrichten aus der ideologischen Antike vor rund 600 Zuseherinnen und Zusehern in Peking statt. Moderiert wurde es von der Literatin Wang Ge. Rainer Stollmann, der sich unter den Zuseherinnen und Zusehern in Peking befand, vertieft in den darauffolgenden TelefongesprĂ€chen[1] die in der chinesischen Diskussion angesprochenen Themen. Auf konkrete Aussagen in der Diskussion in Peking wird an mehreren Stellen ausfĂŒhrlicher eingegangen. Was mit diesem Band in seinem SelbstverstĂ€ndnis, ausgedrĂŒckt durch das Bild des öffentlichen Fernsprechers, vorliegt, ist das Resultat eines öffentlich gemachten Vernunftgebrauchs unter den technischen Bedingungen des 21. Jahrhunderts. Stollmann und Kluges FerngesprĂ€che haben zwei VorgĂ€ngerprojekte, die in vergleichbarer Weise den interviewerfahrenen Autor Kluge vor die AufnahmegerĂ€te bitten: die gemeinsam mit Christian Schulte gefĂŒhrte Verdeckte Ermittlung[2] und Die Entdeckung des Schönheitssinns aus dem Eis,[3] in denen Kluge vorrangig zu seinen Geschichten und seiner Schreibweise als literarischer Autor befragt wird. In den FerngesprĂ€chen aber werden bis in die Buchgestaltung hinein die entfernten Sprecherpositionen und ihre fernmĂŒndliche Vermittlung in andernorts selten gesehener Weise ins Bild gerĂŒckt. Dass Kluge zu den telefonbegeisterten Intellektuellen der heutigen Zeit zĂ€hlt, ist allen, die es aufgrund seiner AffinitĂ€t zum mĂŒndlichen GesprĂ€ch nicht ohnehin schon erraten oder selbst erfahren haben, seit Georg Stanitzeks Aufsatz Mit Freunden telefonieren[4] bekannt. Stollmann und Kluge machen dies mit den FerngesprĂ€chen noch einmal im Besonderen deutlich. FĂ€lle, in denen das Telefon als literarisches Produktionsmittel genutzt wird und nicht bloß als literarisches Motiv auftaucht, haben Seltenheitswert.[5] So viel zur durchaus bemerkenswerten medialen Rahmung des Buches. Thematisch kreisen die GesprĂ€che zwischen Stollmann und Kluge in der Hauptsache um den Begriff der Montage, den Kluge im Anschluss an Sergej Eisenstein weiterentwickelt. Eisensteins Montagetechnik bricht laut Kluge den Pseudorealismus des unsichtbaren Schnitts und betont demgegenĂŒber die Kontraste, die zwischen zwei autonomen Bildern entstehen. Kluge entwickelt diese Technik auf der Ebene ganzer Sequenzen weiter: "Nicht nur die einzelne Einstellung grenzt an die andere Einstellung, wodurch eine Sequenz entsteht, sondern die Sequenzen selber, die bereits eine montierte Geschichte erzĂ€hlen und ein Netz bilden, die bilden wiederum ein Netz. [
D]as nennt man KONSTELLATIVE MONTAGE" (S. 55). Nicht Bilder oder Aussagen werden montiert, sondern ganze Geschichten und Themen, die sich durch "Erfahrungsschwerpunkte" mit "gravitative[n] KrĂ€ften" (S. 83) auszeichnen und in Folge wiederum anziehend oder abstoßend auf weitere Themen wirken. Kluge und Stollmann erlĂ€utern dies sehr anschaulich am Beispiel der Titanic und dem hiermit assoziierten Unfall der Costa Concordia, zwei Katastrophen, die beinahe genau 100 Jahre voneinander trennen. Nicht das nautische Szenario oder die Opferzahlen bilden den Zusammenhang zwischen den beiden Ereignissen, sondern "riskante Manöver" in Eile, "Nebel durch Alkohol", "momentane Absenz" und zu wenig Erfahrung im Umgang mit Rettungsbooten seien die gleichen Elemente, "die in verschiedenen Katastrophen, getrennt marschierend, zum gleichen Desaster fĂŒhren" (S. 26f). Dieses Wiedererkennen elementarer Strukturen in der Geschichte zu aktuellen AnlĂ€ssen geschieht hier aber nur zufĂ€llig in beiden FĂ€llen auf hoher See. Auf das Politische angewendet könnte man mit Konzentration auf diese Elemente Gefahrensignale wahrnehmen, etwa wenn der am wenigsten erfahrende Politiker "am kĂŒhnsten auftritt" (S. 26). Das technische, politische, gesellschaftliche UnglĂŒck bleibt verbunden mit der subjektiven Unterseite der Betroffenen, die Kluge auch in den FerngesprĂ€chen stets bemĂŒht ist mit zu erzĂ€hlen. Hierdurch kommt die im Titel des Bandes angefĂŒhrte, vielleicht auf den ersten Blick nicht zu Marx und dem Kapital gehörende Liebe und die Macht der zĂ€rtlichen Kraft ins thematische Feld. ErgĂ€nzend zum technischen und navigatorischen UnglĂŒck der Titanic erzĂ€hlt Kluge daher auch die Geschichte der Frauen, die durch den Tod der 72 beinahe sĂ€mtlich aus den Abruzzen stammenden Kellner um die ihnen versprochene Ehe gekommen waren. Die Sitte zwang sie dazu, nach dem Tod ihrer Verlobten alleine zu bleiben, worĂŒber Luigi Nono ein Lamento fĂŒr die Frauen der Kellner der Titanic schrieb, so Kluge (vgl. S. 38). Stollmanns Redeanteile sind auch in diesem Band substantiell geringer als jene von Kluge, aber er erweist sich wiederum als profunder Stichwortgeber. Nicht nur das, er konzentriert Kluges manchmal abschweifenden Assoziationsstrom, hakt bei unverstĂ€ndlichen Formulierungen nach und scheut nicht davor, auch bereits hĂ€ufig gestellt Fragen noch einmal zu stellen, wenn es darum geht, eine geflĂŒgelte Formulierung Kluges genau zu prĂŒfen (vgl. z. B. S. 75 f). Hierin hat das Buch, verglichen etwa mit den unzĂ€hligen Interviews Kluges in den Feuilletons, seine StĂ€rke: in der AusfĂŒhrlichkeit, mit der die Themen behandelt werden, und im GesprĂ€chspartner, der sich im Insistieren keine BlĂ¶ĂŸe gibt, in theoretischem Diskurs und Werk Kluges bestens orientiert ist und daher an noch unsondierten Stellen genauer hinschauen kann. DarĂŒber hinaus erweist sich Stollmann als genauer Leser Kluges, der mit dem Autor jene (auch im Buch abgedruckten) Geschichten bespricht, die ihn persönlich faszinieren. Hierdurch werden die FerngesprĂ€che auch zu einem Florilegium, das man wie ein vom Autor kommentiertes Lesebuch gebrauchen kann. Stollmanns Reisebericht aus China, der den GesprĂ€chen samt eines Glossars anhĂ€ngt, verstĂ€rkt den Eindruck, den bereits die Videokonferenz Kluges mit Wang Hui erweckte: dass die Problemfelder des globalen Kapitalismus innerhalb einer ebenso globalen Öffentlichkeit diskutiert werden und somit auch kulturelle Differenzen ĂŒberbrĂŒckt werden mĂŒssen (Beginnend mit den Kopfhörern der KinogĂ€ste in Peking, ĂŒber die die SimultanĂŒbersetzung zu hören ist, bis hin zu der Telefonmuschel, ĂŒber die das GesprĂ€ch ĂŒbertragen und aufgezeichnet wird, ist das Buch durch und durch Resultat einer kulturellen Übersetzungsleistung). Es ist zu bedauern, dass diese Übersetzungsleistung nicht auch im Format des Buches – etwa durch eine zweisprachige Ausgabe – realisiert wurde. Man kann selbstverstĂ€ndlich auf eine Übersetzung warten. Sie aber nicht bereits in der Anlage des Buchprojektes forciert zu haben, scheint eine versĂ€umte Gelegenheit zu sein. Angesichts der wiederholt geforderten Polyphonie wirkt die bloß deutschsprachige Ausgabe wie ein Klavierauszug zur Symphonie.   [1] Ein GesprĂ€ch fand bereits im Februar 2012 vor der Pekinger Videokonferenz statt. [2] Vgl. Alexander Kluge, Christian Schulte, und Rainer Stollmann, Verdeckte Ermittlung: Ein GesprĂ€ch mit Christian Schulte und Rainer Stollmann (Berlin: Merve 2001). [3] Vgl. Rainer Stollmann und Alexander Kluge, Die Entstehung des Schönheitssinns aus dem Eis. GesprĂ€che ĂŒber Geschichten mit Alexander Kluge, 1. Aufl. (Berlin: Kulturverlag Kadmos 2005). [4] Vgl. Georg Stanitzek, „Mit Freunden telefonieren. Alexander Kluges Netzwerke“, 2010. [5] Vgl. Stefan MĂŒnker und Alexander Roesler, Hrsg., Telefonbuch: BeitrĂ€ge zu einer Kulturgeschichte des Telefons, 1. Aufl. (Frankfurt am Main: Suhrkamp 2000)

    Mutations of the mitochondrial holocytochrome c type synthase in X-linked dominant microphthalmia with linear skin defects syndrome

    No full text
    The microphthalmia with linear skin defects syndrome (MLS, or MIDAS) is an X-linked dominant male-lethal disorder almost invariably associated with segmental monosomy of the Xp22 region. In two female patients, from two families, with MLS and a normal karyotype, we identified heterozygous de novo point mutations\u97a missense mutation (p.R217C) and a nonsense mutation (p.R197X)\u97in the HCCS gene. HCCS encodes the mitochondrial holocytochrome c\u96type synthase that functions as heme lyase by covalently adding the prosthetic heme group to both apocytochrome c and c1. We investigated a third family, displaying phenotypic variability, in which the mother and two of her daughters carry an 8.6-kb submicroscopic deletion encompassing part of the HCCS gene. Functional analysis demonstrates that both mutant proteins (R217C and 197\u96268) were unable to complement a Saccharomyces cerevisiae mutant deficient for the HCCS orthologue Cyc3p, in contrast to wild-type HCCS. Moreover, ectopically expressed HCCS wild-type and the R217C mutant protein are targeted to mitochondria in CHO-K1 cells, whereas the C-terminal\u96truncated 197\u96268 mutant failed to be sorted to mitochondria. Cytochrome c, the final product of holocytochrome c\u96type synthase activity, is implicated in both oxidative phosphorylation (OXPHOS) and apoptosis. We hypothesize that the inability of HCCS-deficient cells to undergo cytochrome c\u96mediated apoptosis may push cell death toward necrosis that gives rise to severe deterioration of the affected tissues. In summary, we suggest that disturbance of both OXPHOS and the balance between apoptosis and necrosis, as well as the X-inactivation pattern, may contribute to the variable phenotype observed in patients with MLS
    • 

    corecore