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    Lehren und Lernen aus Sicht von Schülerinnen und Schülern im Politik-Unterricht der Gymnasialen Oberstufe. Ein Beitrag zur lernerorientierten, fachdidaktischen und qualitativen Unterrichtsforschung.

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    In dieser Untersuchung, die in unmittelbarer Nähe zum Unterrichts- und Lerngeschehen eines Grundkurses der Oberstufe durchgeführt wurde, werden die individuellen Lernprozesse der SchülerInnen zum Gegenstand gemacht und neue Erkenntnisse über das Lernen im Politikunterricht und den damit verbundenen Wahrnehmungsmuster erlangt. Lernen ist ein höchst individueller Vorgang. Aus diesem Grund müssen Untersuchungen, die das Lernverhalten der SchülerInnen zum Gegenstand haben, möglichst nahe am Lern- und Unterrichtsgeschehen platziert sein und die Schüler selbst so oft und so direkt wie möglich zu Wort kommen lassen. Dies hat Auswirkung auf die Wahl der Erhebungsinstrumente der vorliegenden Studie und bedingt deren vorwiegend qualitative Ausrichtung. Lernen ist darüber hinaus auch ein höchst komplexer Vorgang, was die Erweiterung einer rein fachdidaktischen Fragestellung und ihre Verknüpfung mit einer allgemeindidaktischen Fragestellung sinnvoll macht. Diese Zusammenhänge werden im ersten Teil der Arbeit in Gestalt der Aufarbeitung der entsprechenden allgemein- und fachdidaktischen Diskussion und der nötigen lernpsychologischen Grundlegung entwickelt. Im Zentrum des zweiten Teils steht die empirische Studie selbst. In dritten Teil der Studie werden die gewonnenen Erkenntnisse auf ihre politikdidaktischen und unterrichtspraktischen Konsequenzen hinterfragt. Vorschläge zu einem „verbesserten“ Politikunterricht schließen sich an. Dem Führen eines Lerntagebuchs kommt in der Untersuchung eine besondere Bedeutung zu. Das Lerntagebuch bietet eine Schnittstelle als didaktisches Mittel und als Erhebungsinstrument. Als didaktisches Mittel kann es zu Dokumentation und Evaluation des Unterrichts- und Lerngeschehens verwendet werden. Hier hat es vor allem auch eine Bedeutung für Lehrer zur Evaluation des eigenen Unterrichts und kann in der Hand des Schülers neben der Evaluation des eigenen Lernprozesses auch ein Medium oder eine Methode zur Veränderung des Lern-verhaltens sein. Als Datenquelle dient es der Rekonstruktion des Lernverhaltens, und kann im Sinn eines Diagnoseinstrumentes zu Aussagen über den Grad der Entwicklung von Lernkompetenz her-angezogen werden. Als Erhebungsinstrument verfügt das LB über folgende Besonderhei-ten: es wird ausschließlich von den betroffenen Subjekten selbst und direkt erstellt, es befindet sich in zeitlicher Nähe zum Unterrichtsgeschehen, es hat das Unterrichtsgeschehen selbst und das Lernen zum Gegenstand, es lässt durch die relativ offene Form freie Äußerungen zu, und kann zugleich auch für die Dauer der Untersuchung einen prozessualen Aspekt erfassen. Ergebnisse der Lerntagebucheinsatzes: Die Wirksamkeit des Lerntagebuchs als methodisches Mittel zur Veränderung des Lern-verhaltens und zur Steigerung der Lernkompetenz ist in hohem Maße mit der Struktur des Unterrichts und den damit verbundenen Lernarrangements verknüpft. Das Lerntagebuch ist keine für sich unabhängige, beliebig einzusetzende Methode, sondern komplementär zum Unterrichtsarrangement zu betrachten und in dieser Komplementarität genau an diesen anzupassen . Die Wirksamkeit des Lerntagebuch setzt die Veränderung des traditionellen unterrichtlichen Settings im Sinne von mehr offenem und selbstbestimmten Lernen voraus. In der Studie konnte gezeigt werden, dass das Führen des Lerntagebuchs zu einer Veränderung des Lernverhaltens geführt hat: Die Schüler setzten sich durch das Lerntagebuchführen bedingt intensiver mit den Unterrichtsinhalten auseinander, benutzen das Lerntagebuch als Lerngrundlage für die Klausur und zur Rekapitulation der Unterrichtsinhalte. Erfolgreich war das Lerntagebuch als Evaluationsgrundlage des Unterricht, wobei die Aussagen der Schüler aussagekräftiger wurden, wenn sie die Zusicherung hatten, dass die Eintragungen nicht von der Lehrerin gelesen würden. Erfolgreich war das Lerntagebuch auch in seiner diagnostischen Funktion. Es gestattet der Forscherin hilfreiche Erkenntnisse zum Lernen und vor allem zu eventuellen Lernpro-blemen bei Schülern. Lernerprofile: Zur Beschreibung des Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler werden Lernerprofile an-gelegt, die in Form von Einzelfallanalysen die Daten sämtlicher Instrumente in einer Trian-gulation vereinen und zu Profilen innerhalb der Lernergruppe bündeln. Die so ausgewählten Fälle stellen im Gesamtspektrum der Lerngruppe deutlich zu unterscheidende Extremfälle dar, auf deren Grundlage Lernertypen zur Konturierung eines Spektrums konstruiert werden kön-nen, innerhalb dessen die gesamte Lernergruppe eingeordnet werden kann. Die Konstruktion von Lernertypen ist Systematisierung und Typisierung von möglichen individuellen Lernerpersönlichkeiten in einer Lerngruppe mit dem Anspruch von exemplarischer Repräsentativität. Dabei stellt der spezielle Zugang zum Lernen die Grundlage dar

    El problema de la "tradición rota" en las Fuerzas Armadas de la República Federal de Alemania

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    Why Germany sticks to (mostly fictitious) universal conscription

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    Das politische System der Bundesrepublik Deutschland einschliesslich seiner bewaffneten Streitkraefte ('Bundeswehr') ist seit der Wiedervereinigung einschneidenden Transformationen unterworfen worden. Vor allem die Reduktion der Streitkraefte von ueber 600.000 auf 370.000 Soldaten und der Verlust des alten Feindbildes zwangen zu permanenten strukturellen und funktionalen Reformen. Durch das Ende des Kalten Krieges hat sich weiterhin die sicherheitspolitische Landschaft sowohl im europaeischen als auch im weltweiten Massstab einschneidend veraendert. Der Beitrag rekonstruiert diese Entwicklungen und Diskussionen im Kontext des im Juni 2000 beschlossenen Reformpakets fuer die Bundeswehr. Die Frage nach der Beibehaltung bzw. Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht ist fuer den Autor dabei keine militaerische Angelegenheit, sie beruehrt vielmehr das Verhaeltnis von Staat und Zivilgesellschaft. Solange die 'Wehrpflicht' von starken innenpolitischen Gruppierungen weiter befuerwortet wird, bleibt die Frage nach einer Umstellung auf eine Berufsarmee weiterhin offen. (ICA)German title: Warum haelt Deutschland an der (hauptsaechlich fiktiven) allgemeinen Wehrpflicht fest?Available from UuStB Koeln(38)-20010106530 / FIZ - Fachinformationszzentrum Karlsruhe / TIB - Technische InformationsbibliothekSIGLEDEGerman

    Las relaciones interalemanas: una visión sistemática

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    Destroying Weapons of Coal, Air and Water: A Critical Evaluation of the American Policy of German Industrial Demilitarization 1945-1952

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    This dissertation analyses the American development and execution of the industrial demilitarization program in occupied Germany after World War II. Both Roosevelt and Truman administrations tackled the task of more or less permanently removing the basic German potential to produce armaments. A new understanding of industrial processes led policymakers to advocate the elimination of general or civilian manufacturing capacities for reasons of national security. This radical departure from the norms of previous peace settlements took the modern dual-use nature of industrial power into account. But the few contemporary analyses of demilitarization surprisingly disregard the importance of dual-use conceptions. Employing a strict division of civilian from military production that flies in the face of early 20th Century military theorists such as the advocates of strategic bombing, scholars have typically downplayed the problems experienced by the Foreign Economic Administration and Allied Control Council in even pinpointing the sources of military industrial power. It is therefore surprising that the historiography generally takes the success of the demilitarization operation for granted even though other historians have emphasized the relative growth of western German heavy industry after 1945. This examination questions the utility of military industrial control schemes owing to both the complexity and intertwined basis of the entire industrial structure. The paper employs a wide range of diplomatic and military records to critically examine the twisted course of conceptual development and the actual work of Lucius D. Clay’s military government. These records expose the significant constraints that hampered the project. Plans to remove an explosives manufacturing capacity for example failed because fertilizer output depended on many of the same facilities. Tampering with this sector threatened Washington with an humanitarian disaster owing to postwar conditions. Other constraints, such as the questionable benefits of transferring military industrial strength to potential adversaries or the belief generated by the Strategic Bombing Survey that the bombers had already done the job or most importantly the post-1945 American argument for swift German civilian economic rehabilitation to drive European reconstruction, manifested themselves. These constraints ameliorated the original policy direction represented by the Morgenthau Plan and J.C.S. 1067. Successive definitional alterations quickly led Washington to reject any serious attempts at destroying industrial capacities -- as witnessed in the examination of the fate of the Alkett-Berlin tank plant. Assessments of German military power after the Cold War breach in 1947 by the Joint Chiefs of Staff exposed real dual-use potential. Rather than building an epoch of peace, the industrial demilitarization conundrum helped drive the United States and Soviet Union further apart as both jostled for an improved power position in Germany. Seen in this way, the survival of German military industrial capacities contributed to the process split the world in two and ended with the emergence of the Bundeswehr by 1955

    Kanadas Human Security Agenda. Institutionalisierung einer politischen Vision

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    Diese Arbeit untersucht die kanadische Human Security Agenda (1995-2010) vor dem Hintergrund ihrer verschiedenen Institutionalisierungsformen. Neben einer nominalistischen Annäherung an die Human Security Agenda analysiert die Arbeit die Entwicklung des Human Security Program, des Human Security Network und weiterer Institutionen zur Einbindung der kanadischen Zivilgesellschaft

    Terror und Anti-Terror. Politische Gewalt, Sicherheitspolitik und die strategische Kultur der Terrorismusbekämpfung in Deutschland

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    Vor dem Hintergrund des umfassenden sicherheitspolitischen Paradigmenwechsels der jüngeren Vergangenheit verfolgt die hier vorgelegte Arbeit ein zweifaches Interesse. Zunächst soll ein diffuser Untersuchungsgegenstand – Terrorismus als Form politischer Gewalt sowie die Methoden und Strategien seiner Bekämpfung – umfassend aufgehellt werden. Dabei wird nach der ratio terroristischen Handelns ebenso zu fragen sein, wie nach einer funktionalen Abgrenzung von ähnlichen, nicht aber gleichen Strategien politischer Veränderung. Es gibt keinen Terrorismus per se, weshalb kein terroristischer Archetyp beschrieben werden kann. Zur Unterscheidung terroristischer Akteure und Agenden ist infolgedessen eine Differenzierung nach sekundären Motiven und primären Zielsetzungen erforderlich. Die Literatur hat indessen eine Vielzahl unbrauchbarer Kategorisierungsversuche hervorgebracht, die entweder an Übersimplifizierung oder aber an übermäßig scholastischem Detailreichtum leiden. Auch hat sie bisweilen falsche, d. h. empirisch widerlegbare Schlüsse gezogen; etwa jener, wonach es sich bei Terrorismus um eine grundsätzlich erfolgversprechende Strategie handele. Aus der Unschärfe des Terrorismusbegriffs folgt die Unschärfe des Bekämpfungsdiskurses. Hier sollen entlang zweier grundsätzlicher Modellierungen der Auseinandersetzung („Terrorismus als Rechtsverletzung“ und „Terrorismus als Krieg“) die wesentlichen politischen, strategischen und taktischen Bezugspunkte einer allgemeinen Terrorismusbekämpfungskonzeption aufgezeigt werden. Insbesondere mit Blick auf den zweiten Teil der Arbeit wird in diesem Zusammenhang das gegenwärtige System der Terrorismusbekämpfung in Deutschland nach seinen Regeln und Akteuren differenziert. Dabei gilt es besonders, ihre materiellen Inhalte in die Systematik staatlicher Sicherheitsgewähr zu verorten. Dies erscheint zunächst schwierig, da eine Einordnung in die hergebrachte Dualität von äußerer oder innerer Sicherheit aufgrund einer funktionalen Entdifferenzierung in der staatlichen Sicherheitsproduktion kaum noch sinnvoll gelingt. Daneben stellt die Arbeit die Frage nach der Validität der bislang soweit ersichtlich nicht (oder nur unzureichend) empirisch und theoretisch fundierten These einer „realpolitischen Verschiebung“ in der deutschen Terrorismusbekämpfungspolitik seit dem 11. September 2001. Zur Beantwortung der Frage, ob sich Veränderungen in den normativen Grundlagen deutscher Antiterrorpolitik seit dem 11. 09. 2001 in Richtung eines realpolitischen Paradigmas nachweisen lassen, wird in dieser Arbeit das Instrument der strategischen Kulturanalyse herangezogen. Es geht davon aus, dass verschiedene Akteure aufgrund unterschiedlicher Vorstellungen von Sicherheit in vergleichbar erscheinenden strategischen Kontexten unterschiedliche Strategien verfolgen können

    Glashaus-Gefechte

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