18 research outputs found
Multiple modernities : the transnationalisation of cultures ; paper presented at the Conference Transcultural English Studies, annual conference of the Association for the Study of the New Literatures in English (ASNEL/GNEL) at Johann Wolfgang Goethe-University Frankfurt May 19-23, 2004
During the past decade, processes associated with what is popularly though perhaps misleadingly known as globalization have come within the purview of anthropology. Migration and mobility ‐ and the footloose or even rootless social groups that they produce ‐ as well as the worldwide diffusion of commodities, media images, political ideas and practices, technologies and scientific knowledge today are on anthropology's research agenda. As a consequence, received notions about the ways in which culture relates to territory have been abandoned. The term transnationalisation captures cultural processes that stream across the borders of nation states. Anthropologists have been forced to revise the notion that transnationalisation would inevitably bring about a culturally homogenized world. Instead, we are witnessing a surge of greatly increasing cultural diversity. New cultural forms grow out of historically situated articulations of the local and the global. Rather than left-over relics from traditional orders, these are decidedly modern, yet far from uniform. The essay engages the idea of the pluralization of modernities, explores its potential for interdisciplinary research agendas, and also inquires into problematic assumptions underlying this new theoretical concept
Mündige Patienten? : Wissensaneignung medizinischer Laien
Experten des Gesundheitswesens fordern den "mündigen Patienten": Er soll sich über medizinische Entwicklungen auf dem Laufenden halten und im Krankheitsfall selbst aktiv Informationen einholen. Printmedien, Fernsehen und Internet haben in den vergangenen Jahren ihr Informationsangebot erheblich ausgeweitet und versuchen, medizinische Themen laiengerecht zu vermitteln. Welche sozialen und kulturellen Kompetenzen benötigt man, um als "mündiger Patient" agieren zu können? Ein Projekt des Instituts für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, das als didaktisches Modell "Forschenden Lernens" gemeinsam mit Studierenden durchgeführt wurde, untersuchte, wie Laien Zugang zu medizinischem Wissen suchen und wie sie sich diese Informationen aneignen
More-than-human Futures: Towards a Relational Anthropology in/of the Anthropocene
Der Begriff ›Anthropozän‹ bezeichnet nicht nur den unumkehrbaren Schaden, den die Menschheit dem Planeten und seiner Biosphäre zufügt, sondern markiert auch ein neuerliches Interesse der Anthropologie an Umwelt-Mensch-Beziehungen. Dieser Aufsatz diskutiert den Beitrag der Europäischen Ethnologie zu dieser Entwicklung.The term ›anthropocene‹ refers to mankind’s probably irreversible impact on the biosphere of the planet. It also heralds a renewed interest among anthropologists in environmental-human-relations. The paper argues that German-language European ethnology is called upon to reposition itself vis-a-vis these challenges
More-than-human Futures: Towards a Relational Anthropology in/of the Anthropocene
Der Begriff ›Anthropozän‹ bezeichnet nicht nur den unumkehrbaren Schaden, den die Menschheit dem Planeten und seiner Biosphäre zufügt, sondern markiert auch ein neuerliches Interesse der Anthropologie an Umwelt-Mensch-Beziehungen. Dieser Aufsatz diskutiert den Beitrag der Europäischen Ethnologie zu dieser Entwicklung.The term ›anthropocene‹ refers to mankind’s probably irreversible impact on the biosphere of the planet. It also heralds a renewed interest among anthropologists in environmental-human-relations. The paper argues that German-language European ethnology is called upon to reposition itself vis-a-vis these challenges
Qualifikationsprofile in Wissenstransferberufen : Abschlußbericht zur empirischen Studie für das Projekt "Ausbildungsziel Wissenstransfer"
Der vorliegende Bericht dokumentiert eine empirische Studie zum Qualifikationsprofil von sog. Wissenstransferberufen. Hierzu zählen berufliche Tätigkeiten, die nicht nur die Herstellung, sondern auch die Selektion, Anwendung und Weitervermittlung von Wissensbeständen beinhalten. Dies ist in erheblichem Maße in den Bereichen Consulting/Beratung, Kommunikation/Marketing, Neue Medien und Qualitäts- sowie Innovationsmanagement der Fall. Die Ergebnisse der Studie beruhen auf qualitativen Befragungen von Hochschulabsolventen, die in Wissenstransferberufen tätig sind. Es werden die Aussagen von Berufstätigen, die ein Studium der Fächergruppe Europäische Ethnologie abgeschlossen haben, mit Absolventen anderer Fächer verglichen. Die Studie steht im Zusammenhang mit einem vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Pilotprojekt „Ausbildungsziel Wissenstransfer“, das neue Qualifikationsanforderungen für Wissenstransferberufe in die Neustrukturierung von Curriculum und Studienorganisation des Studiengangs Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie einbringt
Doing Interventions : Experiments and Collaborations in Contemporary Ethnography
In dieser Einleitung zur 83. Ausgabe der Kulturanthropologie Notizen stellen wir das Konzept der Intervention ins Zentrum und betonen wie Forscher:innen und ihre Felder immer aufeinander bezogen sind. Während wir grundsätzlich davon ausgehen, dass ethnographische Studien per se als interventionistisch verstanden werden können, diskutieren wir ‚doing interventions‘ als einen spezifischen, ethnographischen methodischen Ansatz und reflektieren insbesondere Experimente und Kollaborationen sowie deren epistemischen Effekte. In diesem Sinne verweisen Interventionen mit/in der Ethnographie auf ethnographisches Wissen, das einen Effekt auf das Feld hat, während die Praxis des Intervenierens zugleich auch die ethnographische Wissensproduktion verändern kann. Die Autor:innen dieser Ausgabe der Kulturanthropologie Notizen zeigen anhand einer Vielzahl von Beispielen, wie sich Interventionen mit und in der Ethnographie in der Praxis ausgestalten lassen und wie diese Modi miteinander verflochten sind. Die Fallstudien reichen von ethnografischer Forschung im globalen Lebensmittelsektor und in der Rohstoffindustrie über Feldforschung in und mit der Sozialpsychiatrie bis hin zu neuen Formen der Zusammenarbeit während der COVID-19-Pandemie. Nicht zuletzt wird die Anthropologie als Veränderungswissenschaft diskutiert. Was die Texte eint, ist die Überzeugung, dass Interventionen mit/in der Ethnographie das Potential haben Etabliertes und Selbstverständliches in Frage zu stellen, normative und dominante Wahrnehmungen der Wissensproduktion zu transformieren, Diskurse zu irritieren und gleichzeitig die Re-Imagination und Re-Konzeptualisierung der ethnographischen Praxis zu fördern
Science and Technology Studies
Der neue Masterstudiengang am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie geht in sein zweites Semester. Das englischsprachige Studienangebot auf internationalem Niveau wird durch interdisziplinäre Kooperationen an der Goethe-Universität bereichert