Hamburger Journal für Kulturanthropologie (HJK)
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Reflexion: Projektarbeit im Studium – Motivation, Mehrarbeit und Zukunftschancen
Dieser Beitrag befasst sich mit Projektarbeit(en) im Studium. Anhand der Teilhabe an einem Erinnerungskulturprojekt werden die Motivation, die tatsächliche Projektarbeit mit möglichen Herausforderungen und Dynamiken sowie die Vorteile für Studierende herausgearbeitet.This contribution reflects project participation of students. Based on participation in a remembrance culture project, the motivation, the actual project work with possible dynamics and the advantages for students are outlined
Einführung
Diese Einführung behandelt den Werdegang eines Bottom-up-Erinnerungskulturprojekts in Hamburg-Hammerbrook. Ein besonderer Fokus liegt auf der Kooperation mit Studierenden des Hamburger Instituts für Empirische Kulturwissenschaft und der daraus entstandenen Projektpublikation.This introduction attends the development of a bottom-up-remembrance-culture-project in Hamburg-Hammerbrook. A special focus lies on the cooperation with students at the Hamburg Institute for Anthropological Studies in Culture and History and the thereof emerging project publication
Hamburg-Hammerbrook: Raum im Wandel der Zeit
Dieser Essay fasst drei Studien über Hammerbrook, einem ehemaligen Hamburger Arbeiterstadtteil, zusammen. Dabei wird die Bedeutung des Raums und seiner Bewohner von der Entstehung bis zur Zerstörung im Rahmen der »Operation Gomorrha« 1943 beleuchtet.This essay is a summary of three Papers according to the main theme: The »old, perished« Hamburg working class district Hammerbrook. In reference to the »Agency« of the space and its inhabitants; from its emergence to the destruction of its old structures during »Operation Gomorrha« 1943
KriegsKindheit. Biografische Erzählungen über urbane Räume, Emotionen und politische Identitäten während des Zweiten Weltkrieges
Der Beitrag untersucht ausgewählte Facetten der lebensgeschichtlichen Erzählung eines Akteurs, der Ende der 1930er Jahre im Münzviertel in Hamburg-Hammerbrook geboren wurde. Ausgehend von retrospektiv vermittelten Erfahrungen, Deutungen und Wahrnehmungen analysieren wir mit Hilfe historisch-kulturwissenschaftlicher Perspektiven auf Raum, Narration, Identität und Emotionen eine Kriegskindheit während des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkriegs.This article examines a biographical narratives of an actor who was born in the Münzviertel in Hamburg-Hammerbrook in the late 1930s. Based on the articulated experiences, interpretations and perceptions, we analyse facets of a childhood in wartime during National Socialism and the Second World War with the help of cultural anthropological perspectives on space, narration, identity and emotions
Über Erinnerungsorte und Gedächtniskultur
Definitorisch kann ›Erinnerung‹ als gesellschaftlich determinierte Kulturpraxis zwischen Gegenwart und Vergangenheit betrachtet werden. Erinnerungsorte und -objekte sind Produkte gesellschaftlicher Prozesse, die in jeder historischen Periode die Erfahrung der eigenen Vergangenheit neu definieren, reflektieren und adaptieren. Dabei entstehen gestaltete Muster verräumlichten Gedenkens, deren geläufigste Variante Denkmäler bzw. Memorials bilden. Mit den Memorials wird sowohl Vergangenheit als auch deren Reflektion in die Landschaft eingeschrieben. Dies kann immer dann als ›Gedächtnislandschaft‹ wahrgenommen werden, wenn in ihrer räumlich-symbolischen Verdichtung ein gesellschaftlich-kultureller Konsens hergestellt worden ist.In terms of definition, ›memory‹ can be seen as a socially determined cultural practice between the present and the past. Places and objects of remembrance are products of social processes that redefine, reflect and adapt the experience of one\u27s own past in every historical period. This gives rise to patterns of spatialised commemoration, the most common of which are monuments or memorials. Memorials inscribe both the past and its reflection into the landscape. This can always be perceived as a ›memorial landscape‹ if a social and cultural consensus has been established in its spatial and symbolic condensation
Secondhand Clothing 2.0 : Consumer Practices in Digital Platform Economies
In dieser Arbeit werden die Konsumpraktiken von Secondhandkleidung in der digitalen Plattformökonomie untersucht. Sie gibt Einblicke darüber, wie sich Konsumlogiken im Digitalen verändern, welche Fähigkeiten Akteur*innen hier ausbilden und welchen Einfluss die Plattformökonomie in ihrem Alltag hat.This thesis examines the second-hand clothing consumption in the digital platform economy. It provides insights into how the logic of consumption changes in the digital realm, what kind of knowledge and skills actors develop here, and how the platform economy affects their everyday lives
Diskurs-Maschinen. Archive und Sammlungen in digitalen Zeiten
Archive verändern sich mit der Digitalisierung. Mit den technischen Möglichkeiten erweitern sich die verfügbare Menge von Daten, die Zugänge zu Dokumenten und das Zeigen von digitalen Objekten. Der Beitrag untersucht gegenwärtige Entwicklungen der Archivlandschaft in digitalen Zeiten, skizziert Bedeutungsverschiebungen für populäre Archivmetaphern in den Geistes- und Kulturwissenschaften und fragt nach Implikationen für die kulturwissenschaftliche Forschung.Archives are changing profoundly with digitization. Technology enables the expansion of the amount of data available, the access to documents, and the displaying of digital objects. The paper investigates current developments in the archival landscape in digital times, outlines shifts in meaning for popular metaphors of the archive in the humanities, and asks about implications for cultural analysis
Wissenschaftliches Arbeiten im Digitalen? Einleitung und Problemaufriss
Der tiefgreifende Wandel der Digitalisierung und damit zunehmenden Medialität auch im (Wissenschafts-)Alltag ermöglicht veränderte Prinzipien der Wissensproduktion und eine paradigmatische Neuausrichtung der Kulturanalyse. Die Einleitung eröffnet Perspektiven auf diesen Wandel und ordnet Spannungsfelder sowie Herausforderungen ein. Es wird danach gefragt, wie digitale Methoden den Forschungsprozess verändern. Die Beiträge des vorliegenden Bandes werden vorgestellt.The deep change of digitization and the interconnected mediality within the (scientific) everyday life enables changing perspectives of knowledge production and an paradigmatic realignment of cultural analysis. The introduction opens perspectives on this change, fields of tension and challenges. How do digital methods change the research process? The contributions of the issue are presented
Digitale Landwirtschaft untersuchen. Method(olog)ische Überlegungen zu einem neuen Forschungsfeld
Der Text geht am Beispiel einer explorativen Forschung zur Digitalisierung der Landwirtschaft in der Schweiz der Frage nach den methodologischen Erfordernissen zur Erforschung von Digitalisierungsprozessen und Digitalitäten nach. Es wird dafür plädiert die Veränderungen, die sich daraus ergeben, dass sich digitale Technologien in verschiedene Alltage einschreiben, als so fundamental zu betrachten, dass sich ontologische Fragen davon ableiten. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft ist dafür ein fruchtbares Forschungsfeld, da sich hier Umordnungen in den Verhältnissen von Menschen, nicht-menschlichen Organismen und digitalen Technologien zeigen.Using the example of explorative research on the digitization of agriculture in Switzerland, the text elaborates on the methodological requirements for researching digitization processes and digitalities. It is argued that the changes that result from the fact that digital technologies are inscribed in various everyday lives should be viewed as so fundamental that ontological questions derive from them. Digitization in agriculture is a fertile field of research, which is showing changes in the relationships between people, non-human organisms and digital technologies
Wie Apps erforschen? Zum Zusammentreffen neuer Forschungsgegenstände und alter Methoden
Mobile Apps sind Alltagsbegleiter, die als digitale Objekte die Kulturanthropologie theoretisch-konzeptionell und empirisch herausfordern. Ob wir neue Methoden für die Erforschung digital gestalteter Alltage benötigen, wird in dem Beitrag an einem Beispiel erörtert.Mobile apps are everyday companions that, as digital objects, challenge cultural anthropology theoretically-conceptually and empirically. Using them as example, the article discusses whether we need new methods for researching digitally permeated everyday life