2 research outputs found

    Petrological studies of Middle Neolithic stone artefacts from the Salenhof archaeological site near Trillfingen (SW Germany) give evidence for an early diversified long-distance exchange system

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    The Salenhof (N 48.384071/E 8.822974) archaeological site near Trillfingen contains fragmentary shards of ornamented pottery of the Hinkelstein, Großgartach, Planig-Friedberg and Rössen cultures/groups. In total, 1209 retouched silex artefacts could be recovered at the Middle Neolithic settlement. The high fractions of silex borers (40.9 % of the artefacts) and arrowheads (5.4 %) suggest that jewelry production and hunting activities played a substantial role in addition to ordinary farming activities. Various archaeological objects of imported materials were petrologically studied with standard high resolution research methods. The artefacts consist of material derived from eight remote localities: fine-grained metabasic rocks (amhibolites) from Jistebsko in Northern Bohemia (1), arrowheads and silex artefacts from Lengfeld (2) and Abensberg-Arnhoven (3) in Bavaria, fine-grained eclogites from Monviso (4) in the Western Alps, semi-transparent arrowheads of Cretaceous flint from Rijckholt near Maastricht in the Netherlands (5) and from the Paris Basin (6), siliceous red iron ores from the Lahn-Dill region (7), and a large arrowhead of silex material from Auggen/Schliengen in the Markgräflerland in SW Germany (8). All these artefacts are evidence of far-reaching contacts and the transfer of goods within a Middle Neolithic population at Salenhof. The climax of an early, diversified long-distance exchange system in Central Europe may have occurred during the period of the Rössen Culture ca. 6700 years ago

    Vorbericht über die Untersuchungen an der Faustkeilstation Şehremuz in der südöstlichen Türkei

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    Nach Vorarbeiten 1977 und 1979 wurden im Bereich der paläolithischen Fundstelle Şehremuz im Jahre 1982 zwei Grabungskampagnen von je zwei Monaten durchgeführt. Es konnten zwei archäologische Komplexe in unterschiedlicher geologischer Lagerung festgestellt werden: a) Silexabschläge und Faustkeile im obersten aufgeschlossenen Schotter des Keluşk-Baches, eines Euphratzuflusses. Dieser Seitentalschotter ist korrelierbar mit einem etwa 60 m über der heutigen Talaue liegenden Euphratschotter. b) „Mittelpaläolithische" Inventare in einem über den Keluşk-Schottern liegenen Glacis, weitgehend nur aus Oberflächenfunden bekannt. Sie sind aufgrund ihrer Einlagerung jünger als der "Faustkeilkomplex". Die Inventare mit Faustkeilen sind einem entwickelten faustkeilführenden Paläolithikum zuzurechnen. Auf sie ist die vorliegende Untersuchung konzentriert. Die durch die Silexartefakte belegten zahlreichen Begehungen des alten Keluşk-Bettes durch den paläolithischen Menschen haben ihre Ursache u.a. in einem hohen natürlichen Anteil von Silex im Schotter. Neben vollständigen Knollen liegt zahlreicher Naturbruch vor, der gegen die Stücke mit anthropogenen Bearbeitungsspuren abgegrenzt werden muß. Dabei kommt der Konfiguration der Einzelmerkmale — Dimensionen; Abbaufläche und Schlagmerkmale — die größte Bedeutung zu. Die Bearbeitung der Steinartefakte unter funktionalen Gesichtspunkten ist ein wichtiger Teil der Untersuchungen: Die Methoden werden beschrieben. Form und Zurichtung der Faustkeile lassen makroskopisch mögliche Funktionsflächen zum tiefen Einschneiden etwa in Fleisch und mögliche Funktionskanten zum Ritzen oder flach Einschneiden erkennen. Im mikroskopischen Bereich werden an Artefakten punktuell Gebrauchsspuren faßbar, die z.B. die Benutzung eines Faustkeils sowohl zum Einschneiden in Fleisch wie auch zum Zertrümmern von Knochen belegen.researc
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