22 research outputs found

    Rübsen (Brassica rapa var. silvestris) als Fangpflanze zur Kontrolle von Schadinsekten in Winterraps

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    Previous studies have shown that most of the specialized rape pests prefer turnip rape over oilseed rape. In our studies two trap crop strategies were tested under field conditions in central Germany. In the first trial a turnip rape (Brassica rapa var. silvestris) strip was sown along the edges of the oilseed rape (Brassica napus) main crop. In the second trial a seed mixture of 95% oilseed rape and 5% turnip rape was sown and was compared to oilseed rape in pure crop. In both experiments the turnip rape trap crop was more attractive to cabbage stem flea beetle (Psylliodes chrysocephala) and pollen beetle (Meligethes aeneus) than the oilseed rape. Neither the border strip nor the intercropping was able to reduce the level of infestation of the oilseed rape crop and the damage caused by these pests. Both strategies were inapplicable to increase the grain yield of oilseed rape

    Influence of repeated pyrethroid applications on the sensitivity of pyrethroid-resistant pollen beetles (Meligethes aeneus F.) and their offspring

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    In der Vergangenheit erfolgte die Kontrolle von Rapsglanzkäfern hauptsächlich durch die Anwendung von synthetischen Pyrethroiden. Durch die häufige und einseitige Nutzung dieser Insektizidgruppe entstand ein hoher Selektionsdruck, der die Ausbildung einer Resistenz zur Folge hatte, die sich über ganz Deutschland und viele europäische Länder ausgebreitet hat. Das Ausweichen auf Insektizide mit anderen Wirkmechanismen ist nur bedingt möglich, da nur wenige solcher Produkte verfügbar sind.Um die Sensitivität von adulten Rapsglanzkäfern und deren Nachkommen gegenüber lambda-cyhalothrin zu untersuchen, wurde 2012 ein Feldversuch mit zwei unbehandelten Kontrollparzellen und zwei fünfmal mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen durchgeführt. Um die Sensitivität der Käfer, die Dosierungen von 0.015 bis 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm–2 ausgesetzt waren, zu überprüfen, wurde der Adult-Vial-Test genutzt. Alle Proben wurden als resistent oder hoch resistent eingestuft. Über den Versuchszeitraum wurden Schwankungen in der Sensitivität festgestellt. Es traten nur geringe Sensitivitätsunterschiede zwischen Käfern aus behandelten und unbehandelten Parzellen auf. Dennoch waren die Sen­sitivitätsschwankungen zwischen aufeinanderfolgenden Sammelterminen in den behandelten Parzellen geringer.Die mittels Photoeklektoren gefangenen Jungkäfer wiesen ein ähnliches Resistenzniveau wie die Elterngeneration auf. Im Vergleich zur Sensitivität der überwinterten Generation zeigten die Jungkäfer geringere LD50-Werte. Die Anzahl der zur Verpuppung in den Boden abwandernden Larven war in den mit lambda-cyhalothrin behandelten Parzellen 18% geringer als in den unbehandelten Par­zellen. Ähnliche Unterschiede wurden bei der Anzahl der schlüpfenden Jungkäfer festgestellt. Dies deutet auf einen unerheblichen Effekt der Pyrethroid-Applikationen auf die Populationsdynamik von resistenten Rapsglanzkäfern hin. DOI: 10.5073/JfK.2014.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.03.01In the past, control of pollen beetles was mainly based on the application of synthetic pyrethroids. The frequent and indiscriminate use of this insecticide class resulted in a high selection pressure, ensuing in the formation of resistance, which has spread over the whole area of Germany and many European countries. Replacement by insecticides with other modes of action is limited as few alternative products are available.To analyze the relative sensitivity of adult pollen beetles and their offspring to lambda-cyhalothrin, a field trial was conducted in 2012 which included two control plots without insecticide applications and two plots sprayed five times with lambda-cyhalothrin. The Adult-Vial-Test was used to analyze the sensitivity of the beetles when exposed to dosages from 0.015 to 0.375 μg lambda-cyhalothrin cm–2. All samples were classified as resistant or highly resistant. Over the trial period fluctuations of the sensitivity were noticed. Only small differences occurred between the sensitivity of beetles from treated and untreated plots. However, the fluctuation of the sensitivity between successive sampling dates was smaller in treated plots.New generation pollen beetles were caught by using photoeclectors and the resistance classified relative to their parent generation. In comparison to the sensitivity of the overwintered generation, new generation beetles showed lower LD50-values. The number of larvae migrating to soil for pupation in plots treated with lambda-cyhalothrin, was 18% lower than in untreated plots. Similar differences occurred with the number of emerging adults of the new generation. This indicates a negligible effect of pyrethroid applications on population dynamics of resistant pollen beetles. DOI: 10.5073/JfK.2014.03.01, https://doi.org/10.5073/JfK.2014.03.0

    Control of pyrethroid resistant pollen beetles

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    Stickstoff- und Schwefelversorgung von Rapsbeständen im Ökologischen Landbau

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    In this study results of 3 experimental years, 4 locations (2009-2011) and additionally 12 fields in northern and eastern Germany (only in 2011) are presented with regard to the nitrogen and sulphur status of oil seed rape. The nitrogen and sulphur level was often not sufficient, so that the fertilisation regimes have to be optimised

    Schädlingsregulierung im ökologischen Winterrapsanbau

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    Die Versuche unter norddeutschen Praxisbedingungen sowie die Ergebnisse der Feldversuche belegen eine durchgehend höhere Attraktivität des Rübsens gegenüber Raps für den Rapsglanzkäfer. Damit werden die Beobachtungen aus der Praxis zunächst bestätigt. Durch den direkten Vergleich von Rapsfeldern mit und ohne Rübsen-Randstreifen sowie von Raps/Rübsen-Mischsaaten mit Rapsreinsaat in Praxis- sowie Feldversuchen war es möglich, den Erfolg dieser Maßnahme in seiner gesamten Wirkungsvielfalt zu untersuchen. Es hat sich gezeigt, dass entgegen den Erwartungen weder der Schädlingsbesatz noch der Schaden im Rapskernbestand durch den Rübsen-Fangstreifen wesentlich reduziert werden konnte. Ebenso erbrachte die flächige Mischsaat von Raps mit Rübsen keine deutliche Entlastung für die Schadensausprägung in der Hauptkomponente Raps. Die Wirkungsgrade der Fangpflanzen blieben damit deutlich hinter den Erwartungen der Praxis zurück und die Mehraufwendungen überstiegen den erwarteten Nutzen. Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass der alleinige Fangpflanzenanbau als Randstreifen um den Rapsbestand herum oder als Mischsaat der Praxis als alleiniges Konzept für die Schädlingsregulierung nicht empfohlen werden kann und sogar das ökonomische Verlustrisiko erhöht. Diese Erkenntnis ist für die Praxis sehr wertvoll, da die Anwendung der Fangpflanzen zum Teil empfohlen wird und der Landwirt durch die stärkere Bindung der Rapsglanzkäfer an den Rübsen vermeintlich glaubt, erfolgreich den Schädlingsbefall zu regulieren und damit die Erträge zu erhöhen. Die praxisnahen Versuche haben noch einmal die Schwierigkeiten des ökologischen Rapsanbaus in seiner gesamten Breite aufgezeigt. Ausgehend von dem hohen Nährstoffbedarf reichen die Probleme bei der Unkraut- und Schädlingsregulierung bis zur Ernte, bei der zusätzlich durch ungleichmäßige Abreife und geringe Schotenfestigkeit, hohe Ernteverluste entstehen können. Die Untersuchungen zur Wirkung naturstofflicher Pflanzenschutzmittel konnten einen Hinweis darauf geben, welche Wirkstoffe eine wirksame Kontrolle der Rapsglanzkäfer ermöglichen. Dazu zählen Spinosad, ein Fermentationsprodukt aus einem Bodenmikroorganismus sowie Gesteinsmehle, die allerdings mehrfach angewendet werden müssen und deshalb nur für die Teilflächenbehandlung in Frage kommen. Während in der Schweiz Spinosad in einem Pflanzenschutzmittel im Raps zugelassen ist, fehlt eine derartige Zulassung bisher in Deutschland und darf nicht angewendet werden
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