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    Religion und Politik - Vernunft und Glaube : sozialethische Betrachtungen am Beispiel des Streits um den Papst und die Piusbruderschaft

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    Selten hat ein kirchliches Ereignis die Öffentlichkeit so bewegt, wie die bedingungslose Aufhebung der Exkommunikation der vier Bischöfe der Piusbruderschaft durch die römische Kurie am 21. Januar 2009. Obwohl die Intention Papst Benedikts XVI. eine exklusiv innerkirchlich theologische war, hat seine Entscheidung doch ein ungeahnt politisches Ausmaß erlangt. Der Artikel 2Religion und Politik - Vernunft und Glaube" schildert die dramatischen Entwicklungen des pĂ€pstlichen Dokuments und seine innerkirchlichen und außerkirchlichen Folgen

    Das MenschenrechtsverstĂ€ndnis der Russischen Orthodoxen Kirche und der Katholischen Kirche – ein Vergleich

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    Die Veröffentlichung der offiziellen Position der Russischen Orthodoxen Kirche zu den Menschenrechten im Jahre 2008 hat eine lebhafte Diskussion ausgelöst. Die verschiedenen BeitrÀge behandeln einerseits das russische orthodoxe Menschenrechtsdokument im russischen und orthodoxen Kontext sowie sein VerhÀltnis zu den westlichen christlichen Kirchen und europÀischen sÀkularen Institutionen. Andererseits werden Positionen zu den Menschenrechten aus katholischer und evangelischer Sicht analysiert und die Ambivalenzen des modernen Menschenrechtsdiskurses zwischen SÀkularismus und Religion thematisiert

    Die Orthodoxe Kirche in Russland und ihr VerhÀltnis zum Westen

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    Bis zur Perestroika Mitte der 1980er Jahre war die Russische Orthodoxe Kirche (ROK) fast durchweg in den Untergrund gedrĂ€ngt. Zeitweise wurde sie toleriert, teilweise versuchte man – mitunter in Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen – einen Modus vivendi mit dem kommunistischen System zu finden. Nach dem Zusammenbruch am Ende der Sowjetunion 1991 haben Religion und kirchliches Leben eine Renaissance erfahren. Die ROK ist in das öffentliche Leben Russlands zurĂŒckgekehrt. Sinnbild der Wiederherstellung der Orthodoxie ist der Wiederaufbau der Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau, die wĂ€hrend der kommunistischen Zeit auf Befehl Stalins abgerissen wurde. So markiert die im Jahr 2000 feierlich eingeweihte Moskauer Kathedrale fĂŒr die ROK die Renaissance der orthodoxen Religion in Russland

    Religion und Politik : Glaube und Vernunft im Islam - Eine Politikwissenschaftliche Betrachtung

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    Am Beispiel der Untersuchungen des Politikwissenschaftlers Bassam Tibi und des Philosophen Henning Ottmann werden Fragen des SpannungsverhÀltnisses von Religion und Politik, Theologie und Philosophie erörtert - Fragen, die in Vergangenheit und Gegenwart auch von Muslimen kontrovers diskutiert werden. Aktuelle Fragen zum politischen Islam waren Gegenstand einer Fachtagung mit Vertretern der islamisch-tunesischen Nahda-Partei im Dezember 2015 in Tunis. Am Beispiel der neuen Verfassung der Republik Tunesien vom Januar 2014 standen dabei insbesondere Fragen der Rechts- und Verfassungsstaatlichkeit sowie der Differenzierung bzw. Trennung von Religion und Politik im Vordergrund

    Besatzung und demokratischer Neubeginn : von der Nachkriegsordnung bis zur GrĂŒndung der Bundesrepublik Deutschland (1945-1949) ; ein Essay

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    Die Bundesrepublik Deutschland begeht am 23. Mai 2024 den 75. Jahrestag der VerkĂŒndung des Grundgesetzes, der Verfassung fĂŒr die Bundesrepublik Deutschland. Der Artikel zeigt die Entwicklung Nachkriegsdeutschlands (1945 ff.) von der Aufteilung in die vier Besatzungszonen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Sowjetunion bis zur GrĂŒndung der Bundesrepublik Deutschland. Skizziert werden hier: das Leben der Deutschen in den Westzonen; die kontroversen Vorstellungen der alliierten BesatzungsmĂ€chte und ihre jeweiligen PlĂ€ne fĂŒr eine kĂŒnftige Staats- und Gesellschaftsordnung der Deutschen; das Engagement insbesondere der USA, entgegen dem Weg der sowjetischen Zone den Deutschen in den Westzonen die Freiheit zuzugestehen, durch Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung, des „Parlamentarischen Rats“ (1948/49), eine demokratische bundesstaatliche Verfassungsordnung zu beschließen

    Dem Wunder- und Unfehlbarkeitsglauben auf der Spur : Joseph Kleutgen, die Nonnen von Sant'Ambrogio und die Langzeitwirkungen der Neuscholastik

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    Selten hat eine kirchengeschichtliche Arbeit eine solche Resonanz gefunden, wie die Studie von Hubert Wolf: Die Nonnen von Sant'Ambrogio. Eine wahre Geschichte, MĂŒnchen: C.H. Beck 2013. Das große Interesse an diesem Buch ist nicht verwunderlich: Mordversuch und VerfĂŒhrung im römischen Kloster. Der Historiker Wolf bietet in sprachlich gelungener Weise wilde Geschichten aus einem strengen Frauenkloster - im Kontext des bereits in Agonie liegenden Kirchenstaats. Das Buch bietet weit ĂŒber die historischen ZusammenhĂ€nge eines "Klosterkrimis" hinaus auch AufschlĂŒsse ĂŒber das theologisch-kirchliche und spirituelle Klima im Rom der zweiten HĂ€lfte des 19. Jahrhunderts, in dem auch das Erste Vatikanische Konzil (1869/70) gediehen war

    Ignaz Döllinger und Lord Acton : ihr Kampf gegen das Unfehlbarkeitsdogma und ihre Kontroversen um die Folgen

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    Die Katholisch-Theologische FakultĂ€t der Ludwig-Maximilians-UniversitĂ€t MĂŒnchen hat sich schon frĂŒh mit ihrem berĂŒhmtesten Mitglied, Ignaz von Döllinger (1799-1890) und seinen Arbeiten zur Geschichte des I. Vatikanischen Konzils (1869/70) beschĂ€ftigt. Doch erst durch die umfangreichen Editionen von Victor Conzemius' "Briefwechsel: Döllinger-Lord Acton" wurde deren Zusammenarbeit und die Berichterstattung wĂ€hrend des Konzils sowie ihre umfangreiche Korrespondenz in der Folgezeit erhellt. Der Beitrag stĂŒtzt sich auf meinen Artikel "Lord Acton, ein Theoretiker der Politik. Rechtfertigung und Missbrauch politischer, kirchlicher und gesellschaftlicher Macht, in: Chr. Böhr / Ph. Hildmann / Chr. Koecke (Hg.): Glaube, Gewissen, Freiheit. Lord Acton und die religiösen Grundlagen der liberalen Gesellschaft, Wiesbaden 2015, S. 180-197

    Das Ahlener Wirtschafts- und Sozialprogramm (1947), die DĂŒsseldorfer LeitsĂ€tze der Sozialen Marktwirtschaft (1949) und der "Rheinische Kapitalismus"

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    Der französische Ökonom Michel Albert bemerkt in seinem Buch ‚Kapitalismus contra Kapitalismus‘ (1991): Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus und der sozialistischen Staatswirtschaft 1989/90 ist die ‚Systemdebatte‘ zu einer innerkapitalistischen Debatte geworden. Mit dem ‚Rheinischen Kapitalismus‘ und dem neo-amerikanischen Modell stehen zwei Formen von Kapitalismus einander gegenĂŒber: Der amerikanische Kapitalismus, der auf ‚dem schnellen Gewinn‘ und der ‚Vermarktung der Medien‘ beruht, und der ‚Rheinische Kapitalismus‘, d. h. die sozial abgefederten Marktwirtschaft, die auf gemeinsamem Erfolg, Mitbestimmung sowie auf Konsens und ‚langfristigem Vorausdenken‘ beruht. Die internationale wirtschaftlich-politische ‚Gemengelage‘ beschreibt Michel Albert anschaulich; doch die Charakterisierung und Entwicklung des ‚Rheinischen Kapitalismus', den Albert auch in den Niederlanden, Belgien, der Schweiz, Österreich sowie in den nordeuropĂ€ischen LĂ€ndern und in Japan ausmacht, behandelt der französische Ökonom recht oberflĂ€chlich. - Der folgende Artikel wird zeigen, unter welchen besonderen politischen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen sich das soziale-marktwirtschaftlich System in den spĂ€ten 1940er Jahren im Rheinland entwickelt hat

    Das katholische Staatsdenken im 19. Jahrhundert : konfessionelle Aspekte in einem nationalstaatlich-protestantischen Umfeld

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    Zahlreiche Inhalte der geltenden Rechtsordnung sind religiös geprĂ€gt oder konnotiert - auch wenn sie in sĂ€kularem Gewand erscheinen. WĂ€hrend in der Gegenwart die konfessionellen Bindungen abnehmen, wenn nicht verloren so doch verschĂŒttet zu sein scheinen, steigt die SensibilitĂ€t fĂŒr offene oder verdeckte konfessionelle PrĂ€gungen in verschiedenen Lebensbereichen. Die in der Geschichtswissenshaft und in den Sozialwissenschaften bestehenden Debatten ĂŒber die Bedeutung der KonfessionalitĂ€t werden in diesem Beitrag am Beispiel Frankreichs und der deutschen Lande im 19. Jahrhundert behandelt. Vorgestellt werden Joseph de Maistre, Robert FĂ©licitĂ© Lamennais, Joseph Görres, Wilhelm Emmanuel von Ketteler, Theodor Meyer SJ und die Staatslehre Papst Leos XIII. (seit 1881)
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