16 research outputs found

    Comparing scripts and scripting comparisons: toward a systematic analysis of technologically mediated influence

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    While it is generally accepted in Science and Technology Studies that technological artefacts have an impact on human practices, the question how this impact is achieved has been answered idiosyncratically for each case studied. This gap between abstract theoretical conceptualisations of non-human agency and largely descriptive accounts of many empirical instances to which they are applied is difficult to overcome unless the agency of artefacts can be compared. The aim of this paper is to propose and test a theoretically grounded framework that enables comparisons of agential qualities of technologies. In order to compare the ways in which technologies influence human behaviour, technology needs to be positioned in social theory. We do so by arguing that technology is one of three distinct modes of exercising influence, positioning technology in a general framework of kinds and modes of influence, and utilising Akrich's notion of scripts to capture the mediation of influence as a particular property of technology. From this, we derive a framework for comparing scripts in seven dimensions. We apply this framework to a test of conflicting hypotheses about consequences of the increasing sophistication of technology and to the exploration of the complexity underlying a typology of ‘persuasive technologies’. Our ‘proof of concept’ enables the conclusion that comparative studies of technologies enable unique contributions to Science and Technology Studies as well as related fields like studies on technoregulation.Die Science and Technology Studies sind sich zwar darin einig, dass Technik menschliche Praktiken beeinflusst, geben jedoch bislang auf die Frage, wie das geschieht, fĂŒr jeden untersuchten Fall eine idiosynkratische Antwort. Diese LĂŒcke zwischen abstrakten Konzeptualisierungen nichtmenschlicher Agency und Einzelfallbeschreibungen kann nicht ĂŒberwunden werden, solange die Agency von Artefakten nicht verglichen werden kann. Das Ziel dieses Papers ist es, einen theoretisch begrĂŒndeten Vergleichsrahmen fĂŒr handlungsbeeinflussende Eigenschaften von Technik vorzuschlagen und zu testen. Um Formen der Beeinflussung menschlichen Verhaltens durch Technik vergleichen zu können, muss letztere in die Sozialtheorie eingeordnet werden. Wir tun das, indem wir Technik in einen allgemeinen Rahmen von Arten und Modi der Beeinflussung einordnen und Akrichs Konzept des Skripts fĂŒr die Erfassung der handlungsbeeinflussenden Eigenschaften von Technik nutzen. Daraus entwickeln wir einen Vergleichsrahmen fĂŒr Skripte mit sieben Dimensionen. Diesen Vergleichsrahmen wenden wir in einem Test einander widersprechender Hypothesen ĂŒber Folgen einer steigenden KomplexitĂ€t der Technik sowie in der Erkundung der KomplexitĂ€t einer Typologie von 'Beeinflussungstechnologien' an. Unsere 'Pilotstudie' gestattet die Schlussfolgerung, dass vergleichende Studien von Technologien neuartige BeitrĂ€ge zu den Science and Technology Studies sowie zu angrenzenden Gebieten wie den Studien zur Techno-Regulation ermöglichen

    Technik vergleichen: ein Analyserahmen fĂŒr die Beeinflussung von Arbeit durch Technik

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    Wenn eine Aufgabe der Arbeitssoziologie darin besteht, einen Zusammenhang zwischen spezifischen Technologien und den Effekten ihres Einsatzes fĂŒr Arbeit herzustellen, dann muss sie Technik vergleichend beschreiben. Das Ziel unseres Beitrages besteht darin, der Arbeitssoziologie einen Analyserahmen fĂŒr Technik anzubieten, der vergleichende empirische Untersuchungen und die Formulierung theoretisch gehaltvoller Aussagen auf mittleren Abstraktionsebenen unterstĂŒtzen soll. Wir positionieren technikvermittelte Beeinflussung in der Sozialtheorie als eine dritte Form der Beeinflussung neben interaktiver und strukturvermittelter Beeinflussung. FĂŒr die vergleichende Analyse solcher Beeinflussungen lĂ€sst sich das in den Science and Technology Studies entwickelte Konzept des Skripts nutzen. Vergleichsdimensionen fĂŒr Skripte lassen sich aus allgemeinen Merkmalen von Beeinflussungssituationen ableiten. Wir demonstrieren die Anwendung des Vergleichsrahmens durch die Beantwortung der Frage, wie drei Installationsprogramme fĂŒr verschiedene Versionen des Betriebssystems Linux die Handlungen der NutzerInnen beeinflussen. Durch den Vergleich der Skripte fokussiert unser Vergleichsrahmen bislang auf Beeinflussungsintentionen. Eine Ausweitung auf den Vergleich situativer Techniknutzung scheint aber möglich.If the sociology of work wants to discover links between specific technologies and their effects on work, it needs to comparatively analyse technologies. The aim of our contribution is to offer a comparative framework for technologies that enables comparative empirical investigations and the formulation of contributions to middle-range theories. We position technologically mediated influence as a third form of exercising influence besides interactive and structurally mediated influence. The comparative analysis of this form of influence can be based on the concept of a script, which has been developed in science and technology studies. Dimensions for the comparison of scripts can be derived from general properties of situations in which influence is exercised. We apply our comparative framework to three installation programmes for different versions of the Linux operating system and answer the question as to how these programmes influence the actions of users. Since it compares scripts, our framework focuses on the intentions of designers so far. However, an extension to the comparison of situated uses of technology seems possible

    Die Open Archives Initiative OAI

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    Die Zukunft der wissenschaftlichen Kommunikation - Paradigmenwechsel im Publikationswesen?

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    Die Master Thesis analysiert den Strukturwandel in der wissenschaftlichen Informationsversorgung, der mit der digitalen Revolution der letzten Jahrzehnten einhergeht. Durch die OmniprĂ€senz des Internet und neuer digitaler Formate haben sich sowohl Inhalte als auch Angebotsformen innerhalb des Publikationssektors stark verĂ€ndert. Durch die technischen Entwicklungen und Standards im Bereich Formate und Protokolle im offenen Austausch von Information entstand die Idee des Open Access, die die Politik des öffentlichen und freien Zugangs zu wissenschaftlichen Daten vertritt. Im Zusammenhang damit ist der sensible Punkt des Urheberrechts und des Informationsrechts innerhalb der Zivilgesellschaft zu einem unumgĂ€nglichen Diskussionspunkt in der politischen Neugestaltung der Informationsversorgung geworden. Nach einer Skizzierung der weitgreifenden Auswirkungen der digitalen Revolution auf die Gesellschaft und die damit zusammenhĂ€ngende Problematik des geistigen Eigentums folgt ein Überblick von Initiativen wie OAI, BOAI oder SPARC, die sich mit der Neuordnung der wissenschaftlichen Informationsversorgung sowohl auf technischer als auch auf organisational-politischer Seite beschĂ€ftigen. Im dritten Teil werden mögliche neue Strukturen eines wissenschaftlichen Versorgungsmodell skizziert, indem Produzenten, Anbieter und Konsumenten sich einer neuen Rollenverteilung bewusst werden und sich auf einem Markt, der bislang von monopolistischen Preisstrukturen beherrscht wurde, neu positionieren mĂŒssen. Vor allem wissenschaftliche Bibliotheken, die durch den enormen Preisdruck der Zeitschriftenindustrie unter Zugzwang geraten sind, stehen in der zunehmend dezentral organisierten Informationsumgebung vor neuen und innovativen GeschĂ€fts- und Aufgabenbereiche. Ein wichtiger Punkt, der in engem, wenn auch nicht implizitem Zusammenhang mit Open Access steht, ist die Frage der Langzeit-Archivierung, der im zukĂŒnftigen Publikationswesen mit verteilter Verantwortung begegnet werden muss.Einleitung 1. Informationsgesellschaft und Informationsmarkt 1.1. Neue Technologien – Neue Kulturen 1.1.1. Recht auf Informationsfreiheit und geistiges Eigentum – eine Antinomie? 1.1.2. Geistiges Eigentum in der Wissensgesellschaft 1.2. Auswirkungen der IKT auf das wissenschaftliche Arbeiten 1.3. Der Wissenschaftler als Autor und Nutzer 2. Paradigmenwechsel in der wissenschaftlichen Kommunikation 2.1. Open Archives Initiative (OAI) 2.2. Open Archives Forum (OAF) 2.3. Budapest Open Access Initiative (BOAI) 2.4. Public Library of Science (PLoS) 2.5. Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition (SPARC) 3. Ein verteiltes wissenschaftliches Publikationsmodell – Die Trennung von content und service 3.1. Content 3.2. Service 4. Die Strategie der Bibliothek in einer dezentral organisierten Informationsinfrastruktur 4.1. Der Wandel der Informationsinfrastruktur an UniversitĂ€ten – Eine neue Kultur des elektronischen Publizierens 4.2. Die Entwicklung der digitalen Bibliothek 4.3. Neue Möglichkeiten durch OAI 4.4. Chancen fĂŒr eine verteilte Langzeitarchivierung 5. Voraussetzungen fĂŒr die Langzeitarchivierung 5.1. Verantwortungen eines digitalen Archivs 5.2. Herausforderungen an nationale und internationale Zusammenarbeit Zusammenfassung Literaturangabe

    Fachspezifische Varianz der Formalisierbarkeit von Forschungsprozessen.

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    FĂŒr die Konzeption sozio-technischer Systeme zur wissenschaftlichen Erkenntnisgenerierung ist das Wissen ĂŒber die spezifischen Inhalte und Bedingungen der Arbeit einer Fachgemeinschaft essenziell. Im Kontext der Automatisierung von Wissensproduktion ist unklar, welche fachspezifischen Faktoren die Möglichkeiten einer Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine beeinflussen. In der vorliegenden Arbeit wird eine grundlegende Voraussetzung fĂŒr die Automatisierung von Forschungsprozessen, nĂ€mlich die Formalisierbarkeit typischer Handlungen und WissensbestĂ€nde, hinsichtlich ihrer fachspezifischen Bedingungen untersucht. DafĂŒr wurde ein qualitativer Vergleich der Evidenzkonstruktion zweier Fachgebiete, der Editionsphilologie und der Klimaforschung, durchgefĂŒhrt. Um deren Forschungsprozesse systematisch vergleichen und ZusammenhĂ€nge zwischen den Eigenschaften eines Forschungsprozesses und den Möglichkeiten seiner Formalisierbarkeit empirisch untersuchen zu können, wurde ein Vergleichsrahmen entwickelt, der auf dem wissenschaftssoziologischen Konzept der epistemischen Bedingungen beruht. Die fachspezifischen Bedingungen des Forschungshandelns stellen einen ErklĂ€rungsansatz fĂŒr Varianten der Wissensproduktion und damit auch fĂŒr unterschiedlich formalisierbare Forschungsprozesse dar. Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere der Grad an Kodifizierung des Wissens einen wesentlichen Einfluss auf das Auftreten bzw. die Abfolge unterschiedlich formalisierbarer Handlungstypen und WissensbestĂ€nde hat. Der Anteil persönlicher Perspektive in der Evidenzkonstruktion und der Grad der Zerlegbarkeit eines Forschungsprozesses sind ebenfalls wichtige Faktoren fĂŒr die Möglichkeiten der Delegation von Handlungen an Maschinen. Desweiteren konnte gezeigt werden, dass selbst bei einem hohen Formalisierungsgrad das informelle menschliche Handeln das wesentliche Komplement automatisierter AblĂ€ufe darstellt und dass die Formalisierbarkeit einer zeitlichen Dynamik unterliegt.Knowing about the field-specific content and conditions of work in a scientific discipline is essential for the design of socio-technical systems used for the production of scientific knowledge. In the context of automated knowledge production, it remains unclear which field-specific factors influence the possibilities to distribute labour between humans and machines. This study analyses a fundamental prerequisite for the automation of research processes, namely the possibility to formalise typical actions and knowledge, with regard to its field-specific conditions. A qualitative approach is used to compare the construction of evidence in two scientific fields, textual studies and climate research. In order to systematically compare research processes and to empirically investigate correlations between the properties of a research process and the possibilities of its formalisation, a comparative framework based on the sociological concept of epistemic conditions was developed. Field-specific conditions of doing research represent an explanatory approach for variants of knowledge production and thus for variant degrees of formalised processes. Results show that the degree of codification of knowledge has a significant influence on the occurrence and on the sequence of types of action and of knowledge resources with variant degrees of formalisation. In addition, the role of personal interpretation in problem formulation and construction of empirical evidence and the degree of decomposability of a research process are decisive factors for being able to delegate actions to machines. Furthermore, the study shows that a high degree of formalisation requires informal human action to complement automated processes and that formalisability is subject to temporal dynamics during research processes

    Fachspezifische Varianz der Formalisierbarkeit von Forschungsprozessen.Eine vergleichende Untersuchung am Beispiel der Editionsphilologie und der Klimaforschung.

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    FĂŒr die Konzeption sozio-technischer Systeme zur wissenschaftlichen Erkenntnisgenerierung ist das Wissen ĂŒber die spezifischen Inhalte und Bedingungen der Arbeit einer Fachgemeinschaft essenziell. Im Kontext der Automatisierung von Wissensproduktion ist unklar, welche fachspezifischen Faktoren die Möglichkeiten einer Arbeitsteilung zwischen Mensch und Maschine beeinflussen. In der vorliegenden Arbeit wird eine grundlegende Voraussetzung fĂŒr die Automatisierung von Forschungsprozessen, nĂ€mlich die Formalisierbarkeit typischer Handlungen und WissensbestĂ€nde, hinsichtlich ihrer fachspezifischen Bedingungen untersucht. DafĂŒr wurde ein qualitativer Vergleich der Evidenzkonstruktion zweier Fachgebiete, der Editionsphilologie und der Klimaforschung, durchgefĂŒhrt. Um deren Forschungsprozesse systematisch vergleichen und ZusammenhĂ€nge zwischen den Eigenschaften eines Forschungsprozesses und den Möglichkeiten seiner Formalisierbarkeit empirisch untersuchen zu können, wurde ein Vergleichsrahmen entwickelt, der auf dem wissenschaftssoziologischen Konzept der epistemischen Bedingungen beruht. Die fachspezifischen Bedingungen des Forschungshandelns stellen einen ErklĂ€rungsansatz fĂŒr Varianten der Wissensproduktion und damit auch fĂŒr unterschiedlich formalisierbare Forschungsprozesse dar. Es konnte gezeigt werden, dass insbesondere der Grad an Kodifizierung des Wissens einen wesentlichen Einfluss auf das Auftreten bzw. die Abfolge unterschiedlich formalisierbarer Handlungstypen und WissensbestĂ€nde hat. Der Anteil persönlicher Perspektive in der Evidenzkonstruktion und der Grad der Zerlegbarkeit eines Forschungsprozesses sind ebenfalls wichtige Faktoren fĂŒr die Möglichkeiten der Delegation von Handlungen an Maschinen. Desweiteren konnte gezeigt werden, dass selbst bei einem hohen Formalisierungsgrad das informelle menschliche Handeln das wesentliche Komplement automatisierter AblĂ€ufe darstellt und dass die Formalisierbarkeit einer zeitlichen Dynamik unterliegt

    Creating an eResearch environment - Lessons learned

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    eSciDoc – Das Repository-Konzept der Max Planck Digital Library

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    Basierend auf der eSciDoc Infrastruktur entwickelt die MPDL ein Set an Services und Anwendungen, die als Repository fĂŒr unterschiedliche Forschungsdaten, u.a. Publikationsdaten, in der MPG eingesetzt werden. Der Beitrag skizziert ein möglichst umfassendes Bild der Ausgangslage, der fachlichen und technischen Anforderungen sowie des gewĂ€hlten Entwicklungsansatzes. ZusĂ€tzlich wurde ein Schwerpunkt auf die organisatorischen und sozialen Aspekte eines Infrastruktur-Projektes fĂŒr eScience in einer großen Wissenschaftsorganisation gelegt

    Kick-off Meeting Early Adopter

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