85 research outputs found
Climate relevance of foodstuffs – what can the organic farmer do?
Over the past year the Research Institute for Organic Agriculture (FiBL) Austria has been carrying out a comprehensive study regarding the climate relevance of foodstuffs (client: “Zurück zum Ursprung”/Hofer KG and the Ministry of Agriculture). This study calculated the CO2-Emissions along the entire supply chain of 95-100 organic foodstuffs as compared to conventional foodstuffs, from the agricultural production to the supermarket branches
Greenhouse Gas Emissions of Organic and Conventional Foodstuffs in Austria
The consumer´s choice in quality of foodstuffs can influence GHG-emissions from the food sector. Organic agriculture is discussed as a possible way to reduce GHG-emissions. However the amount of reducing CO2eq per kg of organic products is unclear especially under supermarket conditions. The primary goal of the present study was to compare greenhouse gas emissions (CO2-eq) of organic foodstuffs with conventionally grown ones. All balanced foodstuffs are retail products, processed and marketed by nationwide supermarket companies in Austria
Wissenstransfer am Beispiel eines Weiterbildungsprojektes für Ackerbaubetriebe in Niederösterreich
In den Ackerbauregionen Ostösterreichs war im Gegensatz zum gesamtösterreichischen
Trend (FREYER et al. 2001) ein starker Zuwachs an Biobetrieben festzustellen. Dies ist wesentlich auf die betriebswirtschaftlichen Vorteile zurückzuführen, die die meisten Ackerbaubetriebstypen in Ostösterreich durch die Umstellung erzielen (DARNHOFER et al. 2002). Gleichzeitig ist ein Defizit im Wissenstranfer in vielen Bereichen (z.B. Bodenfruchtbarkeit, Nährstoffmobilisierung, vorbeugender Pflanzenschutz)festzustellen. Viele der Bio-Ackerbaubetriebe benötigen vor allem systemorientierte Strategien des ökologischen Landbaus, damit letztendlich die ökonomische Optimierung nicht nur von kurzer Dauer ist
Flächendeckende Umstellung auf ökologischen Landbau - eine Wirkungsanalyse am Beispiel zweier NUTS III-Regionen in Österreich
In einer Reihe von Studien wurden die Auswirkungen einer flächendeckenden Umstellung untersucht. Die Studien unterscheiden sich sowohl im Ausmaß des Untersuchungsgebietes als auch in der verwendeten Methodik und in den zugrundeliegenden Annahmen (siehe Übersicht in Kratochvil et al. 2001). Seit der Durchführung des Großteils der Studien sind meist einige Jahre vergangen. In der Zwischenzeit ist die praktische Erfahrung mit dem biologischen Landbau gestiegen, wodurch die Konsequenzen einer Umstellung besser abgeschätzt werden können. Darüber hinaus haben sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen (Agenda 2000) aber auch die rechtlichen Bestimmungen für die Bewirtschaftung, Verarbeitung und Vermarktung geändert.
Die Bewertung einer Vollumstellung der Landwirtschaft auf biologischen Landbau in den beiden Nuts III-Regionen Liezen (Steiermark; Grünlandregion) und Weinviertel (Niederösterreich, Ackerbauregion) war das zentrale Ziel der vorliegenden Studie. Ein interdisziplinäres Forscherteam untersuchte zwei Jahre, wie sich eine Vollumstellung auf die landwirtschaftliche Produktion (produktionstechnisch, betriebsökonomisch), die Umwelt (Stoffflüsse, Arten- und Biotopvielfalt), die regionale Lebensmittelwirtschaft, die Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelqualität auswirken würde bzw. wie die Bauern sowie weitere an der landwirtschaftlichen Produktion Beteiligte gegenüber einer Vollumstellung eingestellt sind
Tragfähige Zukunftsbilder für den Biolandbau ausgehend von seinen Wurzeln und Werten (Workshop)
Heute sind die unterschiedlichsten Akteure im Biosektor aktiv. Auch ihre (oft unbewussten) Antriebe und Wertorientierungen im Biolandbau sind sehr unterschiedlich.. Dies führt zu Spannungen.
Für viele Menschen im Biolandbau verliert ihre Lebensform an Lebensqualität, weil sie mit der Anpassung an äussere Ansprüche ihre eigentlichen Werte und ihren inneren Kompass verlieren. Dies führt zu einer Sinn- und Zukunftskrise in der biologischen Landwirtschaft
Hier sind tragfähige und glaubwürdige Zukunftsperspektiven und Umsetzungswege gefragt. Ziel des Workshops mit ForscherInnen und BeraterInnen ist erstens, die eigene innerliche Basis zu reflektieren und die eigenen Wertkonflikte vorzubringen. Zweitens wollen wir nach tragfähigen Zukunftsbildern schauen. Um innere Bilder von der Landwirtschaft sowie ihre individuelle Bewertung bei den Workshop-TeilnehmerInnen zu aktivieren, werden symbolkräftige visuelle Bilder hierzu präsentiert.
Durch eine Rückkoppelung von positiven Zukunftsbildern zu den Wegen (Backcasting-Methode) können Strategieansätze für die Weiterentwicklung des Biolandbaus sichtbar werden
Schwerpunktthema Körnerleguminosen und Mischfruchtanbau
Einleitung
Der Anbau von Körnerleguminosen ist ein wichtiger Beitrag zur ökologischen Stabilisierung von Agrarökosystemen.
Alle Körnerleguminosen zeichnen sich durch einen hohen Vorfruchtwert aus, das bedeutet:
• Stickstoff-Fixierleistung: Bereitstellung leicht verfügbaren Stickstoffs für die Folgekultur. Jedoch wird über den Kornertrag auch viel N vom Feld abtransportiert (der bei viehlosen Betrieben nicht mehr über die Wirtschaftsdünger zurückkommt, so dass dann nur zw. +15 bis max. + 40 kg N/ha für die Folgekultur bleiben).
• Humusaufbau und Förderung des Bodenlebens
• bodenstrukturverbessernde Wirkung sowie Erosionsschutz
• Mobilisierung von Nährstoffen
• phytosanitäre Effekte sowie positive Beeinflussung der Beikrautflor
Welche Rolle spielt der Biolandbau bei Schülerinnen und Schülern in den landwirtschaftlichen Schulen in Österreich?
A written standardised questionnaire registering attitudes, intentions, opinions, wishes, social norms etc. (45 items) was handed out to 259 pupils in six Agricultural colleges in autumn 2003. There is a highly significant correlation between the visited colleges and attitudes towards organic farming (Chi-Quadrat p<0,004). The attitude of the parents towards organic farming influences significantly that of the students. Girls do have a more positive approach towards organic farming
Konventionalisierung oder Vielfalt: Wohin entwickelt sich der Biolandbau?
Dem – österreichischen wie europäischen – Biolandbau stellt sich in jüngster Zeit verstärkt die Frage nach dem Wohin. Die Biologische Landwirtschaft steht an einer Weggabelung, die strategisch wichtige Entscheidungen für ihre weiteren Entwicklungspfade verlangt. Zum Einen schrieb der Biolandbau in den letzten Jahren Erfolgsgeschichte:
- starker Zuwachs an umgestellten Betrieben und umgestellter Fläche,
- sinkende Verarbeitungs- und Vermarktungskosten aufgrund steigender Mengen,
- Umsatzzuwächse am Lebensmittelmarkt,
- steigende Exporte,
- erweiterte Vielfalt des Bio-Angebots,
- verbesserte Verfügbarkeit von Bio-Produkten („Bio in jeder Lebenslage und für jede Geldbörse“),
- Professionalisierung auf vielen Ebenen (Erzeugung, Verarbeitung, Vermarktung, Kontroll- und Zertifizierungswesen, Beratung etc.),
- zunehmende Verankerung in politischen Programmen und institutionelle Etablierung.
Der Biolandbau hat sich damit aus der Nische herausbewegt, und wird in landwirtschaftlicher Produktion, Ernährungswirtschaft, Konsum und Agrarpolitik breit wahrgenommen
Ackerkratzdistel. Wie regulieren im Biobetrieb?
Die Ackerkratzdistel ist auf Biobetrieben zunehmend ein Problem geworden. Das Merkblatt zeigt wirksame Möglichkeiten auf, das Wurzelunkraut zu regulieren. Empfohlen wird ein mehrstufiges Verfahren, das sich an der Ausbreitung der Disteln im Acker orientiert
Berücksichtigung der Leistungen für Praxis und Gesellschaft in der Forschungsevaluierung
Im etablierten System der Forschungsevaluierung (z. B. Peer Review Publikationen, SCI, SSCI, JIF) werden die Wirkungen der Wissenschaft auf Praxis und Gesellschaft nur unzureichend berücksichtigt. Im BÖLN Projekt 06 OE 307 wurde daher erforscht, wie praxis- und gesellschaftsrelevante Leistungen der Ökolandbauforschung adäquat in der Evaluierung berücksichtigt werden können. Die Analyse von Konzepten für die Evaluierung angewandter, insbesondere inter- und transdisziplinärer Forschung und qualitative Interviews mit 22 Experten der ökologischen Agrarforschung zeigten, mit großer Übereinstimmung, dass folgende Leistungen der Forschung für eine solche Evaluierung relevant sind:
- Fragestellungen und umsetzbare Ergebnisse haben einen Bezug zu relevanten Problemlagen von Praxis und Gesellschaft;
- Zusammenarbeit und Austausch mit anderen Wissenschaftlern und Akteuren aus Praxis und Gesellschaft;
- Publikationen und andere Produkte der Forschung für nicht-wissenschaftliche Zielgruppen,
- Relevanz und tatsächlicher Impact für Praxis und Gesellschaft.
Von den Interviewpartnern wurde ein breites und kontextbezogen anpassbares Kriterienset für notwendig erachtet. Dieses stimmt mit Empfehlungen in der Evaluierungsliteratur überein. Die meisten bestehenden Konzepte sind spezifisch auf den jeweiligen Evaluierungsgegenstand abgestimmt und unterscheiden sich daher in Zielsetzungen, Methoden sowie Breite und Detaillierungsgrad der Kriteriensets und Bewertungsraster. Entsprechend braucht eine generelle Ergänzung der Forschungseva-luierung anpassbare Kriterien. Die Konzepte in der Literatur umfassen vielfältige Evaluierungsinstrumente, u.a. Multi-Methoden Ansätze und die Kombination interner und externer Perspektiven. Diese Evaluierungskonzepte werden meistens als „stand-alone-Vorhaben“ umgesetzt. Dadurch erfolgt die Datenerhebung derzeit mit beträchtlichem Aufwand (z.B. Interviews oder Dokumentenanalysen). Erste Ansätze einer generalisierten Datenerfassung finden sich beispielsweise bei den Research Councils in Großbritannien. Von den projektbeteiligten Agrarwissenschaftlern wurden drei Aspekte für die Methodik der Evaluierung besonders betont:
a) Akteure aus Praxis und Gesellschaft sollten an der Evaluierung beteiligt sein;
b) Für die Analyse von Folgewirkungen ist eine angemessene Nachbeobachtung über das Projektende hinaus sinnvoll;
c) Zur Verbesserung der Anwendbarkeit und Akzeptanz der Evaluierung sollte der zusätzliche Aufwand von Forschern für die Datenerfassung gering bleiben und die Daten für verschiede-ne Evaluierungen nutzbar gemacht werden.
Im vorliegenden Projekt wurde ein Konzept entwickelt, mit dem die Datenerfassung für die Evaluierung in die Antragstellung und Berichterstattung für die öffentliche Drittmittelförderung integriert werden könnte. Dieses würde sowohl einen zusätzlichen Aufwand für die Datenerfassung seitens der Wissenschaftler und der Evaluatoren vermeiden, als auch die Nutzbarkeit der Daten verbessern. Ein solches Vorgehen ist naheliegend, weil eine Analyse sowohl der Leitbilder als auch der Dokumentationsanforderungen vieler öffentlicher Forschungsförderer (z.B. BMBF, BMWi, BMELV, BMU) zeigte, dass eine erhebliche Schnittmenge mit dem Datenbedarf für die Evaluierung von Leistungen der Forschung für Praxis und Gesellschaft gegeben ist. Um die bereits vorhandenen Informationen in Anträgen und Berichten für eine Evaluierung nutzbar zu machen, ist es notwendig,
a) die Daten so zu strukturieren, dass sie gleichermaßen für die Forschungsförderung und verschiedene Evaluierungsgegenstände (Wissenschaftler, Projekte, Institutionen, Programme) nutzbar sind,
b) bisher nicht oder nur implizit geforderte, aber für die Evaluierung notwendige Informationen, explizit zu erfassen und
c) für die technische Umsetzung ein Datenbanksystem zu nutzen.
Durch letzteres können einmalig eingegebene Daten leicht zu späteren Zeitpunkten ergänzt werden (Nachbeobachtung) und Datensätze kontextbezogen für verschiedene Evaluierungsgegenstände gefiltert und unterschiedlich detailliert oder aggregiert ausgewertet werden. Da Teile von Anträgen und Berichten durch strukturierte Dokumentation ersetzt werden können, bliebe der Dokumentationsaufwand für Wissenschaftler voraussichtlich gleich. Wie und mit welchem Nutzen das skizzierte Konzept umgesetzt werden kann, wird über Fallstudien in einem Folgeprojekt erprobt. Darüber hinaus ist eine breite Diskussion in der Scientific Community weiterhin notwendig um eine Ergänzung der Forschungsevaluierung über den wissenschaftlichen Impact hinaus zu gestalten
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