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    Stress und soziale UnterstĂĽtzung im ersten Jahr einer Berufsausbildung

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    Stress ist in entwickelten Ländern einer der bedeutendsten Risikofaktoren für die psychische und physische Gesundheit. Zahlreiche Studien weisen auf Zusammenhänge zwischen arbeitsbedingten Stressoren und dem psychischen Befinden von Arbeitnehmern hin (Steinmann 2005). Gerade junge Arbeitnehmer sind stark von Belastungssituationen am Arbeitsplatz betroffen. Jugendliche und junge Erwachsene, welche in einer Berufsausbildung sind, kristallisieren sich in verschiedenen Studien als vulnerable Gruppe heraus. So zeigte zum Beispiel eine Studie von Strandh et al. (2014), dass sich Jugendliche in einer sensiblen Entwicklungsphase befinden, und deshalb mehr unter Arbeitsstress leiden. Brändle und Müller (2014) betonten, dass eine schlechte Passung bei der Berufswahl negative Auswirkungen auf die Motivation der Jugendlichen hat. In diesem Lebensabschnitt sind viele Veränderungen und Herausforderungen auf der psychologischen, sozialen und kognitiven Ebene zu bewältigen. Dazu kommt bei Auszubildenden die Transition von der Schule ins Berufsleben, was eine zusätzliche Herausforderung darstellt (Steinmann 2005). Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Stresserleben von Lernenden zu Beginn ihrer Berufsausbildung. In einem Querschnittsdesign wurden 736 Auszubildende aus zwei verschiedenen Jahrgängen befragt. Die Befragung fand im ersten Lehrjahr statt, und die Auszubildenden waren alle in einem Schweizer Betrieb angestellt. In unserer Stichprobe konnte das erhöhte Stresserleben von Auszubildenden nicht bestätigt werden; es zeigte sich jedoch, dass soziale Unterstützung als Schutzfaktor gegenüber Stresserleben bezeichnet werden kann. Auszubildende aus den Balkanländern berichteten von mehr Stress als die übrigen Befragten. Ebenfalls zeigten Auszubildende, die eine Ausbildung mit einem geringeren Anforderungsprofil abschließen, mehr Stress
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