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    Eine linke Alternative zum gescheiterten 'Modell Deutschland'?

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    Die sozialistischen und kommunistischen Kräfte in der Bundesrepublik sehen sich mit einer eigentümlichen Konstellation im politischen Raum konfrontiert. Auf der einen Seite steht die Drohung eines konservativen Sanierungsmodells für Wirtschaft und Gesellschaft, das auf Einfrieren bzw. Kürzung aller Elemente des Soziallohns zielt, eine rigorose Stützung von Leistung und Eigentum gegenüber sozialen Interessen betreibt, errungene Fortschritte im Bildungswesen zugunsten traditioneller und rückschrittlicher Normen und Werte niederreißen will, und das den autoritären, repressiven Einsatz staatlicher Gewalt gegen oppositionelle Strömungen zweifelsfrei ankündigt. Auf der anderen Seite S[eht die Sozialdemokratie bzw. der hegemoniale Block sozialliberaler Strömungen mit einer bislang immer noch erfolgreichen Politik der Verteilung von Krisenlasten und der Mängelverwaltung, aber ohne alternative Konzeption zur nachhaltigen Aktivierung des Wirtschaftswachstums und zur Lösung der anwachsenden sozialen Probleme. Die Sozialdemokratie verfügt weder über eine Analyse der gegenwärtigen Situation noch über Entwicklungsperspektiven der Gesellschaft jenseits der Hoffnung auf die Wirksamkeit der kapitalistischen Marktkräfte. Angesichts der Alternative: perspektiv- und alternativlose Fortsetzung sozialliberaler Mängelverwaltung oder konservative Austeritätspolitik ohne Gesellschaftsreformen, sind die unabhängigen Linken in der BRD zur Selbstkritik herausgefordert und mehr und mehr auf ihre eigene Kraft verwiesen. Die Frage ist, ob die sozialistischen und kommunistischen Strömungen in einer Samrnlungsbewegung eine eigenständige, alternative politische Konzeption erarbeiten können, die massenwirksarn ist, d.h. die realistische konkrete Vorschläge zur Reform gesellschaftlicher Strukturen und zur Lösung von Problemen einschließt. Die Frage ist, ob die Linken in der Herausbildung von Protestpotentialen unter der Jugend, unter der sozialdemokratisch hegemonisierten Gewerkschaftsbewegung und unter den ökologischen Kräften eine sozialistische Orientierung verankern und die Bewußtseinsveränderungen in diesen sozialen Bewegungen mit Optionen für antikapitalistische Veränderungen der Gesellschaftsstruktur verknüpfen können

    Influenza-Wochenbericht 44

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    Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist in der 44. Kalenderwoche (KW) 2018 bundesweit relativ stabil geblieben, die Werte des Praxisindex lagen in der 44. KW insgesamt im Bereich der AREHintergrund- Aktivität. Die Werte der Konsultationsinzidenz sind im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Im Nationalen Referenzzentrum für Influenza (NRZ) wurden in der 44. KW 2018 in 16 (28 %) von 57 Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Rhinoviren. In der 44. Meldewoche (MW) wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 27 labordiagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut (RKI) übermittelt (Datenstand: 06.11.2018)

    Studie zur Gesundheit älterer Menschen in Deutschland (Gesundheit 65+): Zielsetzung, Konzeption und Durchführung

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    Hintergrund: Die bevölkerungsbezogene Längsschnittstudie Gesundheit 65+ hatte zum Ziel, Datenlücken zu Gesundheit und Wohlbefinden älterer Menschen in Deutschland während der COVID-19-Pandemie zu schließen. Methode: Die Grundgesamtheit umfasste Personen ab 65 Jahren mit ständigem Wohnsitz in Deutschland und ausreichenden Deutschkenntnissen. Um die Teilnahme körperlich/kognitiv eingeschränkter Personen zu ermöglichen, waren u. a. Befragung einer Stellvertreterin/eines Stellvertreters oder Einwilligung durch eine gesetzliche Vertretung erlaubt. Mithilfe eines zweistufigen Stichprobenverfahrens wurden 128 primäre Stichprobeneinheiten und innerhalb dieser geschlechts- und altersgeschichtete Einwohnermeldeamtsstichproben per Zufall gezogen. Die Kontaktierung und Datenerhebung erfolgten nach einem Mixed-Mode-Design. Die Datenerhebung fand zwischen Juni 2021 und April 2023 statt. Dabei wurden die Teilnehmenden im Abstand von jeweils vier Monaten insgesamt vier Mal befragt. Zwölf Monate nach der Basisbefragung erfolgte eine Untersuchung im Hausbesuch. Die Erhebungsdaten sind mit externen Daten zur Gesamtmortalität, Informationen über soziale und bauliche Merkmale des Wohnumfeldes und ambulanten Abrechnungsdaten der gesetzlichen Krankenversicherung verknüpfbar. Schlussfolgerung: Die Studienergebnisse dienen der Gesundheitspolitikberatung und Information anderer Akteurinnen und Akteure im Versorgungssystem über die Gesundheit und den Versorgungsbedarf älterer Menschen in Deutschland

    European guideline for imaging in paediatric and adolescent rhabdomyosarcoma - joint statement by the European Paediatric Soft Tissue Sarcoma Study Group, the Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe and the Oncology Task Force of the European Society of Paediatric Radiology

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    Appropriate imaging is essential in the treatment of children and adolescents with rhabdomyosarcoma. For adequate stratification and optimal individualised local treatment utilising surgery and radiotherapy, high-quality imaging is crucial. The paediatric radiologist, therefore, is an essential member of the multi-disciplinary team providing clinical care and research. This manuscript presents the European rhabdomyosarcoma imaging guideline, based on the recently developed guideline of the European Paediatric Soft Tissue Sarcoma Study Group (EpSSG) Imaging Committee. This guideline was developed in collaboration between the EpSSG Imaging Committee, the Cooperative Weichteilsarkom Studiengruppe (CWS) Imaging Group, and the Oncology Task Force of the European Society of Paediatric Radiology (ESPR). MRI is recommended, at diagnosis and follow-up, for the evaluation of the primary tumour and its relationship to surrounding tissues, including assessment of neurovascular structures and loco-regional lymphadenopathy. Chest CT along with [F-18]2-fluoro-2-deoxyglucose (FDG) positron emission tomography (PET)/CT or PET/MRI are recommended for the detection and evaluation of loco-regional and distant metastatic disease. Guidance on the estimation of treatment response, optimal long-term follow-up, technical imaging settings and standardised reporting are described. This European imaging guideline outlines the recommendations for imaging in children and adolescents with rhabdomyosarcoma, with the aim to harmonise imaging and to advance patient care

    ARE-Wochenbericht

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    Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 17. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche bei den Kindern gestiegen, während sie bei den Erwachsenen gesunken ist. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 17. KW bundesweit etwas weniger Arztbesuche wegen ARE registriert als in der Vorwoche, nur bei den Schulkindern wurde ein Anstieg beobachtet. Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 17. KW 2022 in insgesamt 81 (68 %) der 120 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 28 (23 %) Proben mit Influenzaviren, 16 (13 %) mit Rhinoviren, 14 (12 %) mit SARS-CoV-2, zwölf (10 %) mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV), elf (9 %) mit humanen Metapneumoviren (hMPV) und sieben (6 %) mit Parainfluenzaviren (PIV). In keiner Probe wurden Respiratorische Synzytialviren (RSV) nachgewiesen. Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) geht die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) seit der 14. KW 2022 insgesamt zurück. In den Altersgruppen der Schulkinder und jungen Erwachsenen kam es jedoch in der 17. KW zu einem Anstieg der Fallzahlen. Für die 17. Meldewoche (MW) 2022 wurden nach Infektionsschutzgesetz (IfSG) bislang 1.363 labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle an das Robert Koch-Institut übermittelt (Stand: 3.5.2022). Während die Arztbesuche wegen COVID-19-bedingter akuter Atemwegsinfektionen in der 17. KW weiter zurückgingen, ist die Influenza-Aktivität unter den berichteten ARE im Vergleich zur Vorwoche nochmals deutlich angestiegen, insbesondere in der Altersgruppe der Kinder bis 14 Jahre. Die Influenza-Positiven-rate (bzw. die untere Grenze des Konfidenzintervalls) hat in der 17. KW 2022 eine Höhe erreicht, die im Winter auf den Beginn der saisonalen Grippewelle hindeuten würde

    ARE-Wochenbericht

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    Die Aktivität der akuten Atemwegserkrankungen (ARE-Raten) in der Bevölkerung (GrippeWeb) ist in der 28. KW 2022 im Vergleich zur Vorwoche leicht gesunken. Die Werte liegen weiterhin auf einem deutlich höheren Niveau als in den Vorjahren. Im ambulanten Bereich (Arbeitsgemeinschaft Influenza) wurden in der 28. KW bundesweit etwas weniger Arztbesuche wegen ARE registriert als in der Vorwoche. Die Zahl der Arztbesuche liegt ebenfalls deutlich über dem Niveau der Vorjahre (seit 2006) um diese Zeit. Im NRZ für Influenzaviren wurden in der 28. KW 2022 in insgesamt 43 (66 %) der 65 eingesandten Sentinelproben respiratorische Viren identifiziert, darunter 16 (25 %) Proben mit Rhinoviren, 14 (22 %) mit SARS-CoV-2, zehn (15 %) mit Parainfluenzaviren (PIV), jeweils zwei (3 %) mit Influenzaviren bzw. mit Respiratorischen Synzytialviren (RSV) und jeweils eine (2 %) Probe mit humanen Metapneumoviren (hMPV) bzw. mit humanen saisonalen Coronaviren (hCoV). SARS-CoV-2 werden seit mehreren Wochen insbesondere in der Altersgruppe der Erwachsenen identifiziert. Im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance (ICOSARI) ist die Zahl schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI) insgesamt seit mehreren Wochen trotz leichter Schwankungen weitestgehend stabil. Die im Vergleich mit den Vorjahren aktuell deutlich höhere ARE-Aktivität ist auf die Ko-Zirkulation verschiedener Atemwegserreger zurückzuführen. Es werden SARS-CoV-2 hauptsächlich bei Erwachsenen und Parainfluenza- sowie Rhinoviren bei Kindern nachgewiesen
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