29 research outputs found

    Bürgerschaftliches Engagement inmitten von Markt und Staat

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    Die Autoren heben die Bedeutung von interinstitutionellen Zonen zwischen Markt, Staat und Privatsphäre hervor und zeigen in ihren Ausführungen zu "corporate citizenship" und bürgerschaftlichem Engagement, wie wichtig gerade diese Zwischenbereiche für eine soziale Integration sind. "Corporate citizenship" verweist darauf, dass auch Unternehmen Leistungen für das Gemeinwohl erbringen - entweder als bewusstes Programm oder als unbeabsichtigte Nebenfolge. Derartige Investitionen in das Gemeinwesen haben bei Unternehmen in den USA, Großbritannien, den Niederlanden und der Schweiz eine längere Tradition, während deutsche Unternehmen unter bürgerschaftlichem Engagement oftmals nur finanzielle Unterstützungen durch Spenden oder Sponsoring verstehen. Der schon seit längerem diagnostizierte Strukturwandel des Ehrenamtes hat jedoch den Blick dafür geschärft, dass auch nutzenorientierte Motive, wie Imagewandel oder Absicherung von Investitionen, positive Effekte für das Gemeinwesen haben können. Die Autoren beschreiben anhand von einigen Beispielen, wie das bürgerschaftliche Engagement zur sozialen Ordnung und wie die Politik zur Erhöhung des Sozialkapitals beitragen. Der moderne Staat kann nur dann seinen Beitrag zur Aktivierung leisten, wenn er seine Arbeitsteiligkeit und innere Abschottung lockert, und Felder wie das bürgerschaftliche Engagement entwickeln sich zum Prüfstein dafür, ob der Staat zu einer solchen gebündelten und abgestimmten Unterstützung in der Lage ist. (ICI2

    Public Private Partnership

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    Der Begriff "Public Private Partnership" (PPP) verdankt seinen Aufstieg in erster Linie den Privatisierungs- und Deregulierungstrends unter Ronald Reagan in den USA und unter Margaret Thatcher in Großbritannien. PPP wird zwar von der Privatisierungsdebatte getragen, lässt sich aber nicht ausschließlich als Element neoliberaler Politik verorten. Als Instrument wird es in erster Linie auf der regionalen und lokalen Ebene eingesetzt. In der Bundesrepublik tragen die wachsenden Haushaltsdefizite und die eingeschränkte Handlungsfähigkeit öffentlicher Institutionen in hohem Maße dazu bei, dass PPP als alternative Organisationsform populärer wird. Außerdem betrachten viele Kommunen solche Organisationsformen als adäquate Instrumente, um in einer wachsenden Standortkonkurrenz Projekte schneller und effizienter umsetzen zu können. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Unterschiede von PPP zum Sponsoring und zum Subsidiaritätsprinzip herausgestellt. Im Anschluss daran werden die Effizienzvorteile durch PPPs beschrieben, Handlungsfelder und Beispiele aus der Verwaltungspraxis aufgezeigt sowie Entwicklungsperspektiven und -probleme diskutiert. (ICI2

    Vorschlag für einen „Check Verbraucherpolitik und Verbraucherbeteiligung“

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    Wirken politische Maßnahmen so, wie sie sollen? Stehen Kosten und Nutzen solcher Maßnahmen in einem angemessenen Verhältnis? Die Forderung nach einer stärkeren empirischen Evidenz für die Bewertung und Planung politischer Maßnahmen kommt von verschiedenen Seiten. Anhänger einer stärkeren Deregulierung und Privatisierung fordern mehr Evidenz, weil sie skeptisch sind gegenüber staatlicher Regulierung. Lobbyismus- Kritiker fordern mehr Evidenz, weil sie damit den Einfluss von Interessengruppen sichtbar machen und zügeln wollen. Und Anhänger eines nachhaltigen, strategischen Konzepts glauben, dass politische Maßnahmen so weniger anfällig werden für die Hektik der Tagespoliti

    Planning and Development of Social Services for Persons with Disabilities

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    Soziale Dienste zur Unterstützung von Menschen mit Behinderungen haben sich in den letzten Jahren dynamisch entwickelt und unterliegen auch aktuell einem erheblichen Veränderungsdruck. Die Forschungsarbeiten, die in diesem Band versammelt sind, haben die Entwicklung hin zu einer inklusionsorientierten Unterstützung in zahlreichen Projekten auf unterschiedlichen Ebenen aktiv begleitet.Social services to support persons with disabilities have developed dynamically in recent years and are currently subject to considerable pressure to change. The research work collected in this volume has actively accompanied the development towards inclusion-oriented support in numerous projects at different levels

    Focus: Implementing participation - Advancement of social services in analog and digital spaces

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    Digitale Informations- und Kommunikationstechnologien gewinnen als fester Bestandteil zunehmend Bedeutung in den alltäglichen Lebenswelten einer wachsenden Zahl von Menschen. Ihre Entwicklung und selbstverständliche Nutzung schreiten in einem immer rasanteren Tempo voran; die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten adressieren längst alle Lebensbereiche. Während der Digitalisierung von Kommunikationsprozessen zuweilen demokratisierende Kräfte zugesprochen werden, scheint eine kritische Reflexion möglicher Potentiale und Auswirkungen digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien auf Teilhabedynamiken in unterschiedlichen Lebensbereichen dringend erforderlich. Die Autorinnen und Autoren möchten mit dieser SI:SO-Schwerpunktausgabe einen Beitrag zu einer kritischen Reflexion digitaler Innovationen und ihrer Auswirkungen auf die zukünftige Gestaltung sozialer Dienste leisten. Mit der zweisprachigen Ausgabe ist zudem die Hoffnung verbunden, diesen Beitrag auch einem europäischen und weltweiten Publikum zugänglich zu machen.Digital information and communications technologies are becoming an increasingly important part in everyday life of a growing number of people. Their development and natural use are progressing even faster with a wide range of possible applications addressing all areas of life. While the digitization of communication processes is sometimes said to have democratizing forces, critical reflection on the potential and impact of digital information and communication technologies on participation dynamics in different areas of life seems urgently needed. The Authors would like to contribute to a critical reflection on digital innovations and their impact on the future design of social services. The bilingual edition further aims to make this contribution accessible to a European and global audience

    Hilfe zur Selbsthilfe? : kommunale Sozialpolitik als Korrektiv des Sozialversicherungsstaates

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    Der deutsche Sozialstaat gilt als „Sozialversicherungsstaat“. Im Zentrum stehen die sozialen Sicherungssysteme, die sich auf die Risiken von Krankheit, Armut und Arbeitslosigkeit konzentrieren. Sie sind weniger aus sozialen, denn aus politischen Gründen im 19. Jahrhundert eingeführt worden: Um der Arbeiterbewegung den Wind aus den Segeln zu nehmen, wollten Bismarck und andere Vertreter der Obrigkeit der Arbeiterklasse etwas anbieten, um Loyalität gegenüber dem Staat zu erzeugen. Sozialpolitik war daher in erster Linie „Arbeiterpolitik“. Noch heute sind die großen, beitragsfinanzierten Sozialversicherungen eben keine Bürgerversicherungen, sondern schützen in erster Linie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Im Vergleich dazu liegen die Wurzeln der kommunalen Sozialpolitik in der „Armenpolitik“. Die steuerfinanzierte Sozialhilfe nach dem Fürsorgeprinzip wie auch die sozialen Dienstleistungen vor Ort beziehen alle Bürgerinnen und Bürger mit ein. Der Universalismus, ansonsten kein Strukturprinzip des deutschen Sozialstaats, findet sich also noch am ehesten in der kommunalen Sozialpolitik. Trotz schrumpfender finanzieller Spielräume sind die Kommunen auch ein viel größeres Experimentierfeld als die großen, weitgehend standardisierten Sozialversicherungen

    Katharina Müller: The Political Economy of Pension Reform in Central-Eastern Europe

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    Antonia Gohr, Martin Seeleib-Kaiser (Hg.): Sozial- und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün

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    Verbraucherpolitik

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