51 research outputs found

    Psychologische Methoden zur Landschaftsbildbewertung fĂĽr Landschaftsplaner*innen

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    Im Rahmen eines dreistufigen Seminars, welches im Sommersemester 2017 gemeinsam von einem Landschaftsplaner und einer Psychologin durchgeführt wurde, lernten zwölf Studierende im ersten Teil verschiedene Methoden zur Landschaftsbildbewertung kennen. Das Lernziel war es, sich zunächst systematisch mit der sogenannten Laienperspektive zu beschäftigen, um diese im Rahmen der Landschaftsplanung einbeziehen zu können. Dazu führten die Studierenden in vier Kleingruppen qualitative und quantitative Umfragen mit jeweils rund 40 Teilnehmenden durch, werteten diese aus und präsentierten sie ihren Mitstudierenden. Damit die Studien einen hohen Anwendungsbezug hatten, stand im Mittelpunkt der Einfluss von Landschaften auf den Menschen und seine Bedürfnisse nach Erholung, Wohlbefinden, Gesundheit, Lebensqualität und dem Erleben landschaftlicher Schönheit. Im zweiten Teil des Seminars stand die Rolle der Expert*innen im Mittelpunkt und die Frage, wie valide und reliabel die Urteile von Studierenden der Landschaftsplanung als angehenden Expert*innen sind. Dazu bewerteten Studierenden zu drei Zeitpunkten im Semester die gleichen sechs Fotos nach den landschaftsplanerischen Kriterien Vielfalt, Eigenart, Schönheit und Erholungswert. Zwischen den Bewertungen wurden sie ausführlich im Verstehen und Anwenden dieser Kriterien geschult. Wie erwartet, wurden die Urteile der Studierenden mit jeder Messwiederholung ähnlicher, die Effekte waren aber gering. Die weiterhin bestehenden Unterschiede der Ergebnisse deuten darauf hin, dass auch (angehende) Expert*innen keine einheitlichen und stabilen Bewertungen in Bezug auf die Kriterien fällen und es daher in der Praxis sinnvoll ist, mehrere Urteile einzuholen. Im dritten Teil waren die Studierenden gebeten, insgesamt 60 Fotos des Forschungsprojektes „Szenarien für den Ausbau der Erneuerbaren Energien aus Naturschutzsicht“ hinsichtlich Vielfalt, Eigenart, Schönheit, Erholung und Naturnähe zu bewerten. Sie unterstützten das Forschungsprojekt durch ihre Urteile, und die Ergebnisse zeigten einen weiteren Schritt in deren Professionalisierung. Allerdings wurden erneut Schwächen der verwendeten Kriterien deutlich, denn die Urteile in Bezug auf Vielfalt, Eigenart und Schönheit sowie Erholungswert korrelieren hoch miteinander, sie messen also nicht trennscharf. Die Veranstaltung ermöglichte insbesondere durch ihren dialogischen Charakter ein gemeinsames Lernen und entsprechende Erfolgserlebnisse. Deutlich ergänzt wurden die bereits bei den Studierenden vorhandenen planerischen Kompetenzen um Theorien und Methoden sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Insbesondere die Anwendung ermöglichte eine entsprechende Reflektion und Problemorientierung, die ohne die eigenen praktischen Erfahrungen mit verschiedenen erlernten Methoden nicht möglich gewesen wäre. Schließlich führte das bewusste Wahrnehmen anderer Positionen zum Thema Landschaft zu einer besseren Einordnung des planerischen Handelns. (DIPF/Orig.

    Review of Polish practices used in landscape assessment in the environmental impact assessment with a recommended procedure

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    The landscape impact assessment of planned developments is an important tool that supports landscape protection. As part of the analysis, the Environmental Impact Assessment (EIA) reports were reviewed in terms of the methods of landscape impact assessment (LIA) and landscape visual impact assessment (LVIA). The study was conducted in two stages, which made it possible to compare analyses prepared in Poland in 2004-2017 and 2018-2022. The conclusions of the review, supported by our scientific and practical experience, were the basis for developing a diagram for preparing landscape impact assessments. Considering the specificity of the given location and the type of the planned development, we recommend taking a reliable inventory and conducting a valuation of the landscape and creating alternatives of possible changes caused by anthropogenic interference and assess them in terms of landscape consistency

    Managing spatial sustainability trade-offs: The case of wind power

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    The deployment of onshore wind power involves spatial sustainability trade-offs, e.g., between the minimization of energy system costs, the mitigation of impacts on humans and biodiversity, and equity concerns. We analyze challenges arising for decision-making if wind power generation capacity has to be allocated spatially in the presence of such trade-offs. The analysis is based on a game developed for and played by stakeholders in Germany. The results of the game illustrate that there is no unanimously agreed ranking of sustainability criteria among the participating stakeholders. They disagreed not only on the weights of different criteria but also their definition and measurement. Group discussions further revealed that equity concerns mattered for spatial allocation. Yet, stakeholders used quite different concepts of equity. The results support the importance of transparent, multi-level and participatory approaches to take decisions on the spatial allocation of wind power generation capacity

    LY2495655, an antimyostatin antibody in pancreatic cancer: a randomized phase 2 trial

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    Background: Cachexia is a formidable clinical challenge in pancreatic cancer. We assessed LY2495655 (antimyostatin antibody) plus standard-of-care chemotherapy in pancreatic cancer using cachexia status as a stratifier. Methods: In this randomized, phase 2 trial, patients with stage II-IV pancreatic cancer were randomized to 300-mg LY2495655, 100-mg LY2495655, or placebo, plus physician-choice chemotherapy from a prespecified list of standard-of-care regimens for first and later lines of care. Investigational treatment was continued during second-line treatment. The primary endpoint was overall survival (OS). Results: Overall, 125 patients were randomized. In August 2014, 300-mg LY2495655 was terminated due to imbalance in death rates between the treatment arms; in January 2015, 100-mg LY2495655 treatment was terminated due to futility. LY2495655 did not improve OS: the hazard ratio (HR) was 1.70 (90% confidence interval, 1.1–2.7) for 300 mg versus placebo and 1.3 (0.82–2.1) for 100 mg versus placebo (recommended doses). Progression-free survival results were consistent with the OS results. A numerically higher HR was observed in patients with weight loss (WL) of ≥5% (cachexia) than with <5% WL within 6 months before randomization. Subgroup analyses for patients stratified by WL in the 6 months preceding enrollment suggested that functional responses to LY2495655 (either dose) may have been superior in patients with <5% WL versus patients with ≥5% WL. Among possibly drug-related adverse events, fatigue, diarrhea, and anorexia were more common in LY2495655- than in placebo-treated patients. Conclusions: In the intention-to-treat analysis, LY2495655 did not confer clinical benefit in pancreatic cancer. Our data highlight the importance of assessing survival when investigating therapeutic management of cachexia and support the use of WL as a stratifier (independent of performance status)

    Kooperative Landschaftsbewertung in der räumlichen Planung: Sozialkonstruktivistische Analyse der Landschaftswahrnehmung der Öffentlichkeit: Dissertation an der Universität Kassel unter dem Titel: Neue Landschaftliche Leitbilder - Landschaftsbewertung durch Web-GIS-basierte Kommunikationstechnik

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    Anders als etwa bei einzelnen ökologischen oder geografischen Aspekten, hinsichtlich derer ein Raum betrachtet werden kann, geht es bei Landschaft1 um ein Phänomen, das großen Teilen der Bevölkerung unmittelbar vertraut ist. Weil Landschaft durch Konstruktion in den Köpfen von Menschen entsteht, kann deren Untersuchung keine des Raums allein sein, sondern muss vor allem eine der Wahrnehmung der Landschaft sein. Althergebrachte Landschaftsbewertungsmethoden erfüllen diese Anforderung schon deswegen nicht, weil sie überwiegend durch (wenige) Fachleute bedient werden

    WAHRNEHMUNG UND ANALYSE VON RÄUMEN – EIN INTERDISZIPLINÄRES LEHRMODUL IN DER UNIVERSITÄREN LANDSCHAFTSPLANUNGSAUSBILDUNG

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    According to the Bologna Accord in 2006 the study courses for architecture, urban planning and landscape planning at Kassel university were reformed to a bachelor and master education programme. New courses – so called “modules” were found. One of them “Wahrnehmung und Analyse von Räumen” – “landscape perception and analysis” – is an interdisciplinary course teaching and comparing three different perspectives – those of ecology, social science and landscape planning – on landscape. To manage a high number of students the e-learning platform “Moodle” is used. Also giving an introduction into GIS is a major part of the course. This article – after “landscape perception and analysis” started four years ago – gives an overview of the recent and future development of the course from a teachers perspective.Im Zuge des Bolognaprozesses wurde 2006 der Studiengang Landschaftsplanung an der Universität Kassel auf das Bachelor- und Mastersystem umgestellt. Eines der neuen „Lehrmodule“ ist „Wahrnehmung und Analyse von Räumen“, das interdis-ziplinär angelegt ist, und den Studierenden eine Einführung in die Erfassung von Landschaften gibt. Drei unterschiedliche Perspektiven auf Landschaft – ökologisch, sozialwissenschaftlich und landschaftsplanerisch – werden gelehrt und gegenübergestellt. Um die große Zahl der Studierenden zu betreuen, wird die E-Learning-Plattform „Moodle“ eingesetzt. Auch die Heranführung an Geographische Informationssysteme ist ein wesentlicher Teil der Ausbildung. Dieser Beitrag stellt nach nun vier Jahren „Wahrnehmung und Analyse von Räumen“ die Entwicklung des Moduls dar, und zeigt die wichtigsten Erkenntnisse aus der Sicht der Lehrenden
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