96 research outputs found

    Medical insurance and free choice of physician shape patient overtreatment: a laboratory experiment

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    "In a laboratory experiment designed to capture key aspects of the interaction between physicians and patients, we study the effects of medical insurance and competition in the guise of free choice of physician, including observability of physicians’ market shares. Medical treatment is an example of a credence good: only the physician knows the appropriate treatment, the patient does not. Even after a consultation, the patient is not sure whether he received the right treatment or whether he was perhaps overtreated. We find that with insurance, moral hazard looms on both sides of the market: patients consult more often and physicians overtreat more often than in the baseline condition. Competition decreases overtreatment compared to the baseline and patients therefore consult more often. When the two institutions are combined, competition is found to partially offset the adverse effects of insurance: most patients seek treatment, but overtreatment is moderated." (author's abstract

    The standard information form for package travel contracts from a behavioral economics perspective. Measures For Better Consumer Information

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    This policy briefi analyses the ‘standard information form’ for package travel contracts in line with the EU directive 2015/2302 from a behavioural economics perspective. The EU directive requires travel service providers to provide their customers with certain relevant information (travellers' rights regarding the travel service, the total price, cancellation conditions etc.) and a standard information form summarising the consumers’ most important rights prior to booking a packageii. The goal of the directive is to ensure a high, uniform level of consumer protection. In this report, we discuss how this standard information form should ideally be designed as well as how and where it should be provided in the booking process to encourage customers to notice, read and most importantly understand the relevant information

    Abfalltrennung und Littering im öffentlichen Raum. Ein verhaltensökonomisches Feldexperiment

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    Korrekte Abfallentsorgung und Recycling tragen zentral zu Umwelt- und Klimaschutz bei. Während es für viele Menschen selbstverständlich ist, ihren Abfall zuhause getrennt zu sammeln, ist das im öffentlichen Raum, d. h. außer Haus, nur sehr selten der Fall. Auch wissenschaftliche Untersuchungen dazu, ob die getrennte Sammlung unterwegs funktioniert oder wie sie verbessert werden könnte, sind rar. Empirische Befunde zu Littering, d. h. dem achtlosen Wegwerfen von Abfall, lassen aber den Schluss zu, dass Abfallbehälter, die viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen, das korrekte Abfallentsorgen verbessern könnten. Im Rahmen dieser Studie wurden zwei neue Sammelbehälter für die Fraktionen Kunststoff, Metall und Verbund designt. Ein Sammelbehälter hatte ein gut sichtbares und neutrales Design (blau-gelbe, grelle Beklebung) und der zweite Sammelbehälter hatte ein Design, das einen Bezug zur Thematik herstellte (Beklebung mit einem Bild von schöner und unberührter Natur). Im Rahmen eines Feldexperiments an 90 Standorten in Leoben, Steyr und Krems, wurde die Wirksamkeit der neuen Sammelbehälter auf korrektes Trennen und Littering überprüft. Dabei wurden die neu designten Sammelbehälter mit einem Sammelbehälter im Standarddesign (d. h. ohne Beklebung) und einer Kontrollgruppe ohne Behälter für die getrennte Sammlung verglichen. In einem Vorher-Nachher-Versuch wurde über zwei Wochen hinweg eine Basismessung von Abfall und Littering anhand von 15 verschiedenen Abfallfraktionen erhoben, danach wurden die neuen Sammelbehälter aufgestellt und an weiteren zwei Wochen die Versuchsmessung durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die getrennte Sammlung, insbesondere von Kunststoff und in Fußgängerzonen, funktioniert. In einem durchschnittlichen Sammelbehälter befinden sich ca. 64 Prozent korrekt getrennter Abfall. Des Weiteren könnte die getrennte Sammlung durch standort-spezifische Maßnahmen, insbesondere in der Nähe von Gastronomiestandorten, noch verbessert werden. Schließlich zeigen die Ergebnisse, dass die Sammelbehälter mit dem Bild einer schönen, unberührten Natur im städtischen Gebiet, nicht aber bei Grünflächen zu einer deutlichen Erhöhung der gesammelten Abfallmenge führen. Die Ergebnisse zum Littering zeigen, dass vor allem Zigarettenmüll gelittert wird. Bei den anderen Abfallarten gibt es eine starke Variabilität: In über 50% der Fälle gibt es überhaupt kein Littering, aber sehr selten Extremereignisse mit bspw. bis zu 12 gelitterten PET-Flaschen, die wahrscheinlich von Gruppen und nicht Einzelpersonen verursacht wurden. Standortcharakteristika wie die Einsichtigkeit beeinflussen das Aufkommen von Littering. Der Bericht stellt weitere Ergebnisse vor und endet mit einer Diskussion über mögliche Schritte zur weiteren Verbesserung der Abfallsammlung und -trennung im öffentlichen Raum

    Das Pauschalreise-Standardinformationsblatt aus verhaltensökonomischer Sicht. Maßnahmen für eine bessere Verbraucherinformation

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    Mit Inkrafttreten der EU-Richtlinie 2015/2302 sind Reiseveranstalter und -vermittler von Pauschalreisen dazu verpflichtet, bestimmte Informationen bereitzustellen, bevor Reisende einen Pauschalreisevertrag abschließen. Dazu wurde unter anderem ein Standardinformationsblatt erstellt, das wesentliche Rechte der Reisenden beschreibt. Da es bei der Gestaltung und Übermittlung des Standardinformationsblatts im Buchungsprozess interpretatorischen Spielraum gibt, werden die entsprechenden Vorgaben von Unternehmen unterschiedlich umgesetzt. Sowohl die individuelle Umsetzung der anbietenden Unternehmen als auch die in der Richtlinie vorgegebene Formulierung und Aufbereitung der Inhalte des Standardinformationsblatts haben zur Folge, dass die Informationen von Verbraucher:innen möglicherweise nicht ausreichend gelesen und verstanden werden. Die Verhaltensökonomie untersucht, wie Menschen Entscheidungen treffen – beispielsweise diejenige für oder gegen das Lesen von Informationen. Sie berücksichtigt dabei soziale, situationale und kognitive Faktoren und liefert Erkenntnisse dazu, wie die Informationswahrnehmung und -verarbeitung beeinflusst wird. Das Ziel dieses Berichts ist es, mithilfe des verhaltensökonomischen Ansatzes die Aufbereitung und Platzierung der Informationen des Standardinformationsblatts so zu optimieren, dass Verbraucher:innen dabei unterstützt werden, die relevanten Informationen zu lesen und zu verstehen. Zu diesem Zweck werden Faktoren aus der verhaltensökonomischen Literatur identifiziert, die die Lesewahrscheinlichkeit und das Verständnis der bereitgestellten Informationen beeinflussen. Auf dieser Basis wird die aktuelle Gestaltung und Platzierung des Standardinformationsblatts analysiert, und Maßnahmenvorschläge erarbeitet, die diese Faktoren gezielt adressieren – mit dem Ziel, die Situation der Verbraucher:innen zu verbessern

    Familienpolitik aus verhaltensökonomischer Sicht

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    Geld nachhaltig investieren: Was sollte man wissen und wie steht es um dieses Wissen in Österreich?

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    The promotion of green and sustainable private investments is an important part of the European Union's Green Deal. An increasing number of investors also wants to invest money sustainably. In this policy brief, we present a learning tool of 30 questions. This tool was developed together with experts from nine Austrian institutions, and it provides relevant information about sustainable investing in a simple way to self-study. In addition, we present a measurement tool to assess sustainable finance knowledge which can be used by practitioners and academics to develop and evaluate financial education measures. Finally, we report the results of an online survey of over 1000 people in Austria. The results show that on average only half of the questions on sustainable financial knowledge can be answered correctly by a representative sample (concerning age and gender) of the population. Die Förderung von grünen und nachhaltigen privaten Investitionen ist ein wichtiger Bestandteil des Green Deals der Europäischen Union. Auch immer mehr Investor:innen wollen ihr Geld nachhaltig anlegen. In diesem Policy Brief präsentieren wir 30 Fragen und Antworten, die gemeinsam mit Expert:innen aus neun österreichischen Institutionen entwickelt wurden. Darin sind die wichtigsten Informationen rund um nachhaltiges Investieren fürs Selbststudium aufbereitet. Zudem wird ein Messinstrument zur Erfassung von nachhaltigem Finanzwissen präsentiert, welches Praktiker:innen und Wissenschaftler:innen zur Entwicklung und Evaluation von Finanzbildungsmaßnahmen dienen kann. Schließlich werden die Ergebnisse einer Online-Befragung von über 1000 Personen in Österreich berichtet. Die Stichprobe ist für Alter und Geschlecht repräsentativ. Die Ergebnisse zeigen, dass im Durchschnitt nur die Hälfte der Fragen zu nachhaltigem Finanzwissen korrekt beantwortet werden

    Which policy measures can motivate active mobility in rural and semi-rural areas?

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    This study investigates which policy measures are able to motivate citizens in rural and semirural areas of Lower Austria to use active transport modes for everyday trips. A representative sample was asked to evaluate six walking- and eight cycling-oriented policy measures. We find that the revitalization of village/town centers and infrastructural measures are considered most motivating, and soft measures (such as information provision) least motivating. The respondents’ answers are found to depend on their current and intended mobility behavior, but only to a limited extent on their socio-demographic characteristics. Individuals who believe that active mobility is associated with time savings, freedom, ecological benefits, and health tend to feel significantly more motivated by most policy measures. Finally, we observe that respondents regard all policy measures as more motivating to others than to themselves. We discuss strategic answering and behavioral biases as potential explanations

    Smart Working. Frauen in Führungspositionen stärken

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    Ziel des Projektes war die Entwicklung von Smart Working-Strategien, die zu einer besseren Work-Life-Balance für Führungskräfte führen und damit Zugangsbarrieren für Frauen in Führungspositionen abbauen. Unter „Smart Working“ verstehen wir den reflektierten Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für eine flexible, standortunabhängige Zusammenarbeit. Auf Basis von Unternehmens-erfahrungen aus dem verstärkten Einsatz von IKT während der Corona-Pandemie entwickelten wir partizipativ mit Unternehmen technische, organisatorische und rechtliche Richtlinien zur Nutzung von IKT, um Homeoffice und Führung auf Distanz ohne Anspruch auf jederzeitige Verfügbarkeit umzusetzen. Die Ergebnisse wurden in einer abschließenden Fachtagung und einem handlungsanleitenden Strategiepapier für Arbeitnehmer:innen, Betriebsräte, Gewerkschaften und Unternehmen zur Diskussion gestellt und medial durch einen Podcast zusammengefasst. The goal of the project was to develop smart working strategies that lead to a better work-life balance for managers and thus reduce access barriers for women in management positions. By "Smart Working" we mean the reflected use of information and communication technologies (ICT) for flexible, location-independent cooperation. Based on company experiences from the increased use of ICT during the Corona pandemic, we developed technical, organisational and legal guidelines for the use of ICT in a participatory approach with companies in order to improve home office and distance leadership. The results were discussed in a concluding symposium and an action-oriented strategy paper for employees, works councils, trade unions and employers, and summarized in the form of a podcast

    Financial or environmental-impact information promote ESG investments: Evidence from a large incentivized online-experiment

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    Effective stimulation of investments in Environmental, Social, and Governance (ESG) requires reliable knowledge of motives that drive investors’ decisions. We investigate how information on financial return and environmental impact as well as the combination of both affect the decision to invest sustainably. Moreover, we test whether offering a general or granular choice on sustainability preferences affects investment decisions. An incentivized online experiment with experienced retail investors and a representative sample of the Austrian population (N = 2254) shows that information on financial impact as well as on environmental impact stimulates sustainable investments. However, the combination of both types of information yields no additional positive effect. Information has no strong effect on investor satisfaction. Also, the difference in choice options on sustainability preferences has no large impact on investment decisions or satisfaction. An explorative analysis suggests that women and investors holding high biospheric values as well as investors with high financial literacy, and trust in ESG products are more likely to invest sustainably. Additional results on the revision and stability of investment decisions are discussed

    Financial Return and Environmental Impact Information Promotes ESG Investments: Evidence from a Large, Incentivized Online Experiment

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    Sustainable investments are characterized by considerations about financial returns as well as environmental impact. We investigate how information on both aspects alone and in combination impacts the decision to invest sustainably. Moreover, we test whether letting investors express their sustainability preferences in a more detailed way affects their investment decisions. We run an incentivized online experiment with experienced retail investors and a representative sample of the Austrian population (N = 2,254 in total). We find that information on financial returns and information on environmental impact both stimulate sustainable investments. However, presenting the two types of information in combination yields no greater effect than presenting one of them alone. Furthermore, we find no evidence that investment decisions are affected by whether sustainability preferences are elicited generally or in a more detailed format. Results also show that sustainable investments are positively correlated with investors’ biospheric values and their financial literacy
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