15 research outputs found
Hochschule lehrt Vielfalt! - oder: Wie sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Schule Thema ist
Vollendung der Natur? Der wissenschaftliche Diskurs ĂŒber Körpernormierungen an intergeschlechtlichen Menschen
Diese Arbeit beschĂ€ftigt sich mit dem aktuellen wissenschaftlichen Diskurs um Intergeschlechtlichkeit. Veröffentlichungen aus Sexualwissenschaften und Sozialwissenschaften werden danach verglichen, wie Intergeschlechtlichkeit definiert wird, mit welchen Vorstellungen von Körpern und Geschlecht in den Veröffentlichungen operiert wird und mit welchen GrĂŒnden die Autor*innen sich fĂŒr oder gegen geschlechtszuweisende Operationen an intergeschlechtlichen MinderjĂ€hrigen aussprechen
FrigiditÀt 2.0 - Aktuelle Medikalisierungen von A_sexualitÀt
Nichtexistente und wenig sexuelle Anziehung wurde historisch medikalisiert, also als medizinisches Problem betrachtet, das es zu âheilenâ galt. Im 19. und frĂŒhen 20. Jahrhundert wurde beispielsweise FrigiditĂ€t, also sexuelle Unempfindlichkeit, als eine sexualpathologische Störung aufgefasst, die nur bei Frauen diagnostiziert werden konnte. Ich möchte im Folgenden zeigen, inwiefern die Abwesenheit sexueller Anziehung auch heute noch als Bedrohung fĂŒr ein heteronormatives System gesehen wird und Voraussetzung der bis heute anhaltenden, hartnĂ€ckigen Betrachtungsweise ist, dass es einer medizinischen Behandlung bedĂŒrfe
Subversion oder Assimilation? Trans* und Schwangerschaft in einer heteronormativen Gesellschaft
Seit das Bundesverfassungsgericht 2011 die Verpflichtung auf FortpflanzungsunfĂ€higkeit und geschlechtsangleichendenden Operationen fĂŒr eine Personenstands- und VornamensĂ€nderung fĂŒr verfassungswidrig erklĂ€rt hat ist es in Deutschland möglich, dass Personen mit mĂ€nnlichem Personenstand schwanger werden und Kinder gebĂ€ren können. Gleichzeitig werden seit 2014 in den USA, Deutschland und Schweden erstmals Uteri transplantiert, so dass zukĂŒnftig auch fĂŒr Trans*Frauen die Möglichkeit von Schwangerschaften besteht. Die vorliegende M.A.-Arbeit fragt nach der Bedeutung dieser Entwicklungen fĂŒr die deutsche Trans*Community und die Konsequenzen fĂŒr Trans*Politiken und Trans*Aktivismus. Folgende Fragen werden anhand dreier Gruppendiskussionen mit Trans*Selbsthilfegruppen bearbeitet: Welche Verhandlungen um Trans* und Schwangerschaft gibt es in der deutschen Trans*Community? Welche Geschlechter- und Körperbilder zeigen sich in der Diskussion um schwangere Trans*Körper? Welche Konsequenzen haben die Entwicklungen fĂŒr Trans*Politiken bezĂŒglich Assimilation oder Subversion von cisnormativen Geschlechterbil-dern? Inwiefern spielt eine biopolitisch agierende HeteronormativitĂ€t eine Rolle beim Thema Schwangerschaft fĂŒr Trans*Personen