7 research outputs found

    Die Warenförmigkeit von Care: Ein Emanzipationsangebot? Oder: Vom heimlichen Charme der Betriebsökonomie

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    Der Beitrag argumentiert, dass neoliberale Restrukturierungsprogramme deshalb vorrangig im Care-Sektor intervenieren, weil dieser als wertschöpfungsschwacher Sektor am zentralsten privatwirtschaftliche Profitinteressen tangiert. Professionalisierungsbestrebungen im Care-Sektor erweisen sich deshalb oftmals als stillschweigende Ökonomisierung, weil sie in Absehung dieser Wertschöpfungsschwäche und damit der Eigenlogik der Care-Arbeit (vergeblich) versuchen, Care-Dienstleistungen an die Logik der Güterproduktion anzupassen

    Soziale Reproduktion und Neue Landnahme: ein feministischer Zugang

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    Der Beitrag greift den Diskurs um die Formen 'primitiver Akkumulation' auf, um in Anschluss an David Harvey das 'Theorem fortdauernder Landnahmen' im Feld sozialer Reproduktion zu diskutieren. Erklärter Anspruch des Beitrags ist es, zum einen eine 'Erweiterung der marxistischen Akkumulationstheorie' vorzulegen, zum anderen die von Rosa Luxemburg angestoßene Debatte zur erweiterten Akkumulation im neuen Kontext zu theoretisieren sowie für die Externalisierung der Kosten gesellschaftlicher Reproduktion zu sensibilisieren. Zu diesem Zweck wird die jüngere Luxemburg-Rezeption vorgestellt, namentlich die Lesart der Bielefelder Soziologinnen, die Ausdehnung des Reproduktionssektors im Rahmen des Postfordismus dargelegt sowie die 'neue Landnahme' am Beispiel von Care-Arbeit und Care-Ökonomie (allg. personenbezogene Dienstleistungen) problematisiert und schließlich viertens ein Fazit gezogen, das Luxemburgs Imperialismustheorie mit der 'Artikulation unterschiedlicher Produktionsweisen' im Zentrum als theoretisch zentral erachtet und zur Basis eines feministischen Ansatzes sozialer Reproduktion erklärt

    Warum Marx? Wir haben Wissenschaftler*innen drei Fragen gestellt

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    1. Wo taucht Marx in ihrem biografischen Horizont auf? 2. Welcher Marx, das heißt welcher Teil, welche Idee oder welcher Begriff seines Werkes ist für Sie von besonderer Bedeutung? 3. Was können die Sozialwissenschaften heute noch von Marx lernen

    Zum problematischen Cultural Turn in der Geschlechterforschung

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    [Die Autorin] geht von der Beobachtung aus, dass durch das im Rahmen der US-amerikanischen Cultural Studies entstandene Verständnis von gender eine ganz bestimmte Konzeptualisierung von Geschlecht hegemonial geworden ist, die das Geschlechterverhältnis vorrangig unter dem Aspekt des Zwangs zur Zweigeschlechtlichkeit thematisiert und damit als eine Frage von Normen bzw. von normativen Identitätszuschreibungen und den damit einhergehenden Ein- und Ausschließungen begreift. Dabei sei in den Hintergrund getreten, dass diese Form der Geschlechterkonstruktion in der kapitalistischen Produktion verankert ist und damit auch eine Ideologie sei. Diese Entkoppelung war die Voraussetzung dafür, dass das Konzept gender zu einem Bestandteil des als Neoliberalismus bezeichneten Umbaus der Gesellschaft geworden ist. (DIPF/Orig.
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