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    Real time 3D - Ultraschallsimulation in der Akutmedizin : Entwicklung einer neuen Technologie

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    In der vorliegenden Arbeit wurde die real time 3D - Ultraschallsimulation für den Einsatz in der Akutmedizin untersucht und weiterentwickelt. Hintergrund: Die Ultraschallsimulation stellt eine neue Lernmethode für die Ultraschalluntersuchung dar. Es kann die korrekte Anlotung, die Interpretation und die Durchführung der Untersuchung patientenunabhängig trainiert werden. Damit eignet sich die Ultraschallsimulation besonders für den Bereich der Notfallsonographie, da hier aufgrund der akuten Erkrankungen nur eingeschränkte Lehrmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Dieses Projekt setzt sich aus vier Teilen zusammen. Es sollten Module zum Training des fokussierten Assessments mit Sonographie bei Traumapatienten (FAST) und der Sonographie peripherer Nerven und Gefäße entwickelt werden. Der dritte Bereich bestand aus der technischen Integration des Ultraschallsimulators in eine herkömmliche ALS-Trainingspuppe, um dann im vierten Abschnitt die Auswirkungen der fokussierten echokardiographischen Evaluation während der Reanimation auf deren Qualität mit dem kombinierten Ultraschall-ALS-Simulator zu überprüfen. Methodik: Zur Entwicklung der Module für die fokussierte abdominelle Sonographie bei Traumapatienten wurde das Freihandaufnahmesystem des Ultraschallsimulators mit einem high-end Ultraschallgerät gekoppelt. Die 3D-Ultraschallvolumen wurden durch Transversalanlotungen an gesunden Probanden und Patienten mit kontinuierlicher Peritonealdialyse aufgenommen und Multivolumina in einen Schaumstofftorso mithilfe eines elektromagnetischen Trackingsystems positioniert. Die Anwendbarkeit des Ultraschallsimulators wurde jeweils während eines studentischen Ultraschallseminares und eines Ultraschallkurses für Postgraduierte überprüft. Für die Module zum Training der Sonographie peripherer Nerven und Gefäße wurde mit dem oben genannten System Volumen von verschiedenen Körperregionen gesunder Patienten aufgenommen, innerhalb des Torsos positioniert und durch einen erfahrenen Ultraschallanwender mit Originalultraschallaufnahmen verglichen. Zur Integration des Ultraschallsimulators in einen ALS-Simulator musste die elektromagnetische Lokalisationseinheit des Ultraschallsimulators innerhalb des ALS Simulators so positioniert werden, dass Thoraxkompressionen weiterhin problemlos möglich sind und die Funktion des Ultraschallsimulators nicht gestört wird. Für die Überprüfung der Auswirkungen einer fokussierten Echokardiographie auf die Qualität der Reanimation führten in der Studie Rettungsassistenten, Rettungssanitäter und Studenten in 2er Teams jeweils zwei Reanimationsabläufe durch. Der FEEL Algorithmus wurde von einem in FEEL eingewiesenen Notarzt unangekündigt während der CPR angewendet. Die Variablen Eindringtiefe der Thoraxkompressionen, Frequenz der Thoraxkompressionen und das Volumen pro Maskenbeatmung wurden als Güte der CPR angesehen und ausgewertet. Ergebnisse: Für das Training der FAST Untersuchung konnten mehrere Module mit pathologischen und normalen Sonographiebefunden des Abdomens erstellt und von Studenten sowie Ärzten am Simulator richtig interpretiert werden. Die Entwicklung von nahezu originalgetreuen Aufnahmen peripherer Nerven und Gefäße stellt eine vollkommen neue Methode zum Training der ultraschallgestützten Regionalanästhesie dar. Erstmals wurde ein Ultraschallsimulator in einen ALS-Simulator integriert und evaluiert. Beide Geräte können als Einheit komplikationslos genutzt werden. Bei der Untersuchung der Auswirkungen des FEEL Algorithmus auf die Qualität der Reanimation zeigten sich keine Unterschiede bei den analysierten Variablen. Schlussfolgerung: Durch das Projekt konnte der Ultraschallsimulator als neue Lernmethode im Bereich der Notfallsonographie weiterentwickelt und etabliert werden. Der Simulator wird nun regelmäßig in Ultraschallkursen für Studenten und Ärzte eingesetzt, ohne das Training am realen Patienten zu ersetzen. Neben der Ausbildung kann der Ultraschallsimulator auch zur Überprüfung der Kenntnisse von Notfallsonographieanwendern im Sinne einer Qualitätssicherung und Re-Zertifizierung genutzt werden. Die Kombination aus ALS- und Ultraschallsimulator eignet sich, um eine ALS-konforme Echokardiographie zu trainieren

    Declaring Kinship – Some Remarks on the Indeterminate Relation between Commensality and Kinship in Western Kenya

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    Based upon ethnographic fieldwork in Western Kenya, this article re-evaluates the widespread assumption that commensality constructs or, at least, earmarks kin or kin-like relations. In contrast to such generalizations, our ethnographic data suggests that the relation between kinship and social practices such as eating together is culturally not predetermined in Western Kenya. This understanding of the relation between social practices and kinship as indeterminate allows the inhabitants of Kaleko, a small marketplace in Western Kenya, to use different and conflicting strategies of ‘declaring kin’. These conflicting strategies include assertions of biological kinship, refusals to clarify the specific kin-relation and evocations of love and care. Understanding kinship as an effect of strategic practices of individuals and not of cultural norms or social practices has analytical repercussions for an analysis of marriage customs and infertility

    Contrast-Enhanced Ultrasound Algorithms (CEUS-LIRADS/ESCULAP) for the Noninvasive Diagnosis of Hepatocellular Carcinoma – A Prospective Multicenter DEGUM Study

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    Background This prospective multicenter study funded by the DEGUM assesses the diagnostic accuracy of standardized contrast-enhanced ultrasound (CEUS) for the noninvasive diagnosis of hepatocellular carcinoma (HCC) in high-risk patients. Methods Patients at high risk for HCC with a histologically proven focal liver lesion on B-mode ultrasound were recruited prospectively in a multicenter approach. Clinical and imaging data were entered via online entry forms. The diagnostic accuracies for the noninvasive diagnosis of HCC were compared for the conventional interpretation of standardized CEUS at the time of the examination (=CEUS on-site) and the two CEUS algorithms ESCULAP (Erlanger Synopsis for Contrast-enhanced Ultrasound for Liver lesion Assessment in Patients at risk) and CEUS LI-RADS (Contrast-Enhanced UltraSound Liver Imaging Reporting and Data System). Results 321 patients were recruited in 43 centers; 299 (93.1%) had liver cirrhosis. The diagnosis according to histology was HCC in 256 cases, and intrahepatic cholangiocarcinoma (iCCA) in 23 cases. In the subgroup of cirrhotic patients (n=299), the highest sensitivity for the diagnosis of HCC was achieved with the CEUS algorithm ESCULAP (94.2%) and CEUS on-site (90.9%). The lowest sensitivity was reached with the CEUS LI-RADS algorithm (64%; p<0.001). However, the specificity of CEUS LI-RADS (78.9%) was superior to that of ESCULAP (50.9%) and CEUS on-site (64.9%; p<0.001). At the same time, the negative predictive value (NPV) of CEUS LI-RADS was significantly inferior to that of ESCULAP (34.1% vs. 67.4%; p<0.001) and CEUS on-site (62.7%; p<0.001). The positive predictive values of all modalities were high (around 90%), with the best results seen for CEUS LI-RADS and CEUS on-site. Conclusion This is the first multicenter, prospective comparison of standardized CEUS and the recently developed CEUS-based algorithms in histologically proven liver lesions in cirrhotic patients. Our results reaffirm the excellent diagnostic accuracy of CEUS for the noninvasive diagnosis of HCC in high-risk patients. However, on-site diagnosis by an experienced examiner achieves an almost equal diagnostic accuracy compared to CEUS-based diagnostic algorithms. Zusammenfassung Hintergrund Diese prospektive, multizentrische, DEGUM-geforderte Studie untersucht die diagnostische Genauigkeit standardisierter Algorithmen fur die Kontrastmittelsonografie (CEUS-Algorithmen) in der nichtinvasiven Diagnostik des hepatozellularen Karzinoms (HCC) bei Hochrisikopatienten. Methoden HCC-Hochrisikopatienten mit histologisch gesicherter Leberlasion im B-Bild-Ultraschall wurden prospektiv multizentrisch eingeschlossen. Klinische Daten und Bildgebungsbefunde wurden uber Online-Eingabemasken erfasst. Es erfolgte ein direkter Vergleich der diagnostischen Genauigkeiten fur die konventionelle CEUS-Befundung zum Untersuchungszeitpunkt (CEUS-on-site) und die CEUS-Algorithmen ESCULAP (Erlanger Synopsis for Contrast-enhanced Ultrasound for Liver lesion Assessment in Patients at risk) und CEUS LI-RADS (Contrast-Enhanced UltraSound Liver Imaging Reporting and Data System). Ergebnisse 321 Patienten an 43 Zentren wurden eingeschlossen (93,1% Leberzirrhose). Der histologische Befund ergab 256 HCCs und 23 intrahepatische cholangiozellulare Karzinome (iCCA). Die hochste Sensitivitat bei Zirrhose-Patienten (n=299) erzielten der CEUS-Algorithmus ESCULAP (94,2%) und CEUS-on-site (90,9%), die geringste Sensitivitat der CEUS LI-RADS-Algorithmus (64%; p<0,001). Die Spezifitat war hoher fur CEUS LI-RADS (78,9%) versus ESCULAP (50,9%) und CEUS on-site (64,9%; p<0,001). Der negativ pradiktive Wert (NPW) war fur CEUS LI-RADS niedriger als fur ESCULAP (34,1% vs. 67,4%; p<0,001) und CEUS-on-site (62,7%; p<0,001). Der positiv pradiktive Wert (PPW) war fur alle Modalitaten hoch (rund 90%). Schlussfolgerungen Dies ist die erste prospektive, multizentrische Studie zum Vergleich der standardisierten Kontrastmittelsonografie mit den kurzlich entwickelten CEUS-Algorithmen in histologisch gesicherten Leberlasionen bei Zirrhose-Patienten. Unsere Ergebnisse bestatigen die exzellente diagnostische Genauigkeit der Kontrastmittelsonografie in der nichtinvasiven HCC-Diagnostik bei Hochrisikopatienten. Die On-site-Diagnose eines erfahrenen Untersuchers erzielt dabei eine beinahe ebenso gute diagnostische Genauigkeit wie die CEUS-basierten Diagnosealgorithme
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