51 research outputs found
Buying Organic Food in France: Shopping Habits and Trust
In this paper we attempt to compare the responses of consumers and professionals to questions related to organic food retailing, in order to highlight the differences and the similarities of viewpoints between them and to understand the links between consumer perception of organic food and the sales channel. In order to do this, we analyse the results of three studies, two of them conducted with consumers, the third one with professionals. The first study deals with the links between consumer trust orientations and the frequentation of the different sales channels where organic food can be found. The results of this study conducted in France and Germany show that consumers in organic food stores put trust in their store but are neither the heaviest nor the most trusting consumers. Consumers in hypermarkets or supermarkets do not really trust the store, and only really trust the label. In the second study, respondents were asked what their preferred outlet for organic products would be and why. Results show that organic food consumers like being something more than an anonymous consumer when shopping. They seem to appreciate markets particularly, and appear to attach no particular value to organic food stores, nor to the acknowledged greater convenience of shopping in supermarkets. This study also raises interesting questions relating to the experience of purchasing in terms of shop location, image and atmosphere, and factors that contribute to consumer trust in organic foods. The third study is based upon two surveys (autumn 2003 and autumn 2004) among organic food stores in France, on market development and on actors' perception of their situation and their customers. According to shopkeepers, customers of organic food stores are looking more for quality and competence, than for attractive prices, and attach more and more value to traceability and trustworthiness. This paper shows important similarities of viewpoints between consumers and organic food stores shopkeepers, and gives researchers and professionals a better insight into the links between consumer perception of organic food and the sales channel.Food Consumption/Nutrition/Food Safety, Industrial Organization,
Ă–kolebensmittel im Supermarkt? [Organic food in supermarkets?]
Ein mehrjähriges Forschungsprojekt an der Professur für Marktlehre der TU München-Weihenstephan untersuchte die Umstände der Öko-Vermarktung im Supermarkt auf den Ebenen der Produzenten, des Handels und der Konsumenten, wobei die Marktverhältnisse im Bundesland Bayern im Mittelpunkt standen.
Die Ergebnisse des Forschungsprojekts weisen darauf hin, dass die Vermarktung ĂĽber den Naturkosthandel fĂĽr die deutschen Anbieter einen relativ sicheren und aussichtsreichen Absatzweg darstellt, demgegenĂĽber erscheint der konventionelle Handel lediglich als zweitbester
Regionales Gemeinschaftsmarketing für Öko-Lebensmittel - dargestellt am Beispiel der Konzeption des Zeichens "Öko-Qualität, garantiert aus Bayern" [Regional cooperative marketing for organic products - the concept of the label "Öko-Qualität, garantiert aus Bayern" (regional organic label from Bavaria) as an example]
Wie stellt sich der deutsche und bayrische Markt für Öko-Lebensmittel im europäischen Vergleich dar? Wo liegen seine Schwächen, wo seine Stärken? Kann regionales, gemeinschaftliches Marketing dazu beitragen, die Marktposition der heimischen Öko-Erzeugung zu verbessern? Und wie kann man dieses Gemeinschaftsmarketing effizient strukturieren? Auf diese Fragen antwortet die vorliegende Arbeit auf der Basis von Forschungsergebnissen aus den Jahren 1997 bis 2000. Der Öko-Markt in Deutschland und Europa, die Grundzüge des Konsumentenverhaltens und eine Einführung in das gemeinschaftliche Marketing bei Lebensmitteln werden einleitend dargestellt. Aus dieser Literaturschau werden die Verbraucherverwirrung durch starke Marktzersplitterung und der zunehmende Wettbewerb auf dem europäischen Markt deutlich - Faktoren, die für ein gemeinschaftliches Marketing sprechen.
Die empirischen Untersuchungen reichen von der Ebene der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Öko-Ernährungswissenschaft und den Handel bis hin zum Konsumentenverhalten. Die heimische Öko-Ernährungsindustrie hat große Probleme bei der Anpassung an die Erfordernisse des konventionellen Lebensmitteleinzelhandels. Trotzdem sieht sie gute Perspektiven, auch aufgrund der guten Marktentwicklung im Bereich des Öko-Fachhandels. Aus dem Vergleich mehrerer Öko-Marketing-Konzeptionen im In- und Ausland können notwendige Ergänzungen des heimischen Gemeinschaftsmarketings abgeleitet werden.
Eine breit angelegte Verbraucherbefragung in Bayern weist die große Beliebtheit von Öko-Produkten nach, deckt aber auch eine Schwäche auf: Die Verbraucher haben wenig Vertrauen in die Bezeichnung "Öko". Den Vermarktern von Öko-Lebensmitteln ist es bisher nicht gelungen, das hohe gesetzliche Schutzniveau, das ihre Produkte genießen, an die eigene Kundschaft zu vermitteln. Die Auslobung der regionalen Herkunft von Öko-Lebensmitteln scheint in der Verbraucherwahrnehmung die Glaubwürdigkeit des Öko-Angebots abrunden zu können.
Abschließend schildert der Autor die aktuelle EU-Rechtslage zur Auslobung der regionalen Herkunft und zeigt, dass im Gemeinschaftsmarketing für Öko-Produkte auch unter den veränderten Rahmenbedingungen relativ viel Spielraum bleibt. An die Konzeption des Gemeinschaftsmarketings wird die Empfehlung gerichtet, trotz der bekannten Einschränkungen auf der Ebene der Marketing-Instrumente (wo fast nur Kommunikation betrieben werden kann) auf eine verbindliche, durchgängige Festlegung von Zielen und Strategien Wert zu legen. Dadurch wird auch die Einführung moderner Controlling-Systeme erleichtert. Ausgehend von diesen konzeptionellen Gedanken wird an die heimische Agrarpolitik die Empfehlung gerichtet, einen umfassenden Entwicklungsplan für den ökologischen Landbau aufzulegen. Von einem derartigen politischen Leitbild kann eine Schubwirkung auf den Öko-Markt ausgehen, wie das Beispiel anderer europäischer Länder zeigt
Öko-Lebensmittel in Bayern und in Languedoc-Roussillon: Ergebnisse vergleichender Konsumentenforschung [Organic food in Bavaria and in Languedoc Roussillon: results of comparative consumer research][Denrées alimentaires écologiques en provenance de la Bavière et du Languedoc-Roussillon: Résultats d’une étude comparative sur les consommateurs]
Der Beitrag stellt die Ergebnisse einer interkulturellen Vergleichsstudie vor, die im Frühjahr 1999 im Bundesland Bayern und in der südfranzösischen Region Languedoc-Roussillon durchgeführt wurde. Die durch computergestützte Telefoninterviews auf Ebene privater Haushalte gewonnenen Daten legen einige Unterschiede im Konsumentenverhalten und in den Einstellungen in Bezug auf Öko-Lebensmittel und Lebensmittel regionaler Herkunft offen. So ist beispielsweise der Konsum von Öko-Lebensmitteln in Bayern wesentlich bedeutender, obwohl das Image des Öko-Landbaus und seiner Produkte hier schlechter ist als in der südfranzösischen Vergleichsregion. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Vermarktungs- und Marketingkonzepten sollten diese Unterschiede berücksichtigt werden
Netzwerke für Kommunikation und Kooperation in den Produktmärkten Bio-Fleisch und Bio-Getreide
Das Projekt „Netzwerke für Kommunikation und Kooperation in den Produktmärkten Bio-Fleisch und Bio-Getreide“, das 2004 im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau initiiert wurde, zielte darauf ab, ein funktionelles Netzwerk für bessere Kommunikation für die Vermarkter und Verarbeiter von Bio-Fleisch und Bio-Getreide aufzubauen und durch einen intensiven Erfahrungsaustausch zu einem verstärkten Vermarktungserfolg beizutragen.
Die Foren kombinierten branchenrelevante Themenschwerpunkte mit fachlichen Praxisbeiträgen, Diskussionen und zielorientierter Gruppenarbeit. Daneben achteten die mit der Durchführung der Veranstaltungsreihe beauftragte Firma Ecozept und seine Partner darauf, dem persönlichen Austausch zwischen den Akteuren genügend Freiraum zu lassen.
Die Akteure begrüßten die Foren einhellig als eine bereichernde Neuerung. Die sehr offen geführten Diskussionen sowie der rege Austausch von Erfahrungen aus dem Alltagsgeschäft verdeutlichten die Identifikation der Teilnehmer mit den Foren.
Beide Branchen sprachen sich für eine Fortführung der Foren aus, denn es wird zum einen die Möglichkeit gesehen, über innovative Praxisbeispiele und Fachvorträge neue Inputs zu erhalten. Zum anderen wird der klare Nutzen erkannt, die Probleme des Bio-Getreide- und Bio-Fleischmarktes zu diskutieren, gemeinsame Stellschrauben zu finden und somit zur Stabilisierung dieser Märkte beizutragen. Das Forum könnte somit als vertikale Meinungsfindungs-Instanz die erarbeiteten Ergebnisse in Zukunft besser an andere Branchenorganisationen weiterleiten und ein gemeinsames Vorgehen begünstigen.
Das gilt auch für die aktuelle Forschungstätigkeit. Das Forum wird als günstige Plattform gesehen, sich über aktuelle Marktgeschehnisse und -entwicklungen informieren zu können. Die Branchenakteure regen an, Einfluss auf die Forschungstä-tigkeit zu nehmen, indem aktuelle Fragestellungen gemeinsam erarbeitet und an die entsprechenden Forschungseinrichtungen und Drittmittelgeber für Forschungsprojekte weitergegeben werden
30 Prozent - ein realistisches Etappenziel?
Im neuen Bayerischen Naturschutzgesetz ist das Ziel für den Ausbau des Ökolandbaus im Freistaat klar formuliert: 30 Prozent bis zum Jahr 2030. Doch ist das realistisch? Eine Machbarkeitsanalyse zeigt: In Bezug auf Fläche und Erzeugung ist dies möglich.
Um ausreichend Marktnachfrage zu schaffen, mĂĽssen aber noch einige Hebel in Bewegung gesetzt werden
L’enjeu de la provenance régionale pour l’agriculture biologique
Cet article présente les pratiques et attitudes des responsables de magasins spécialisés envers l’approvisionnement local de leurs produits. Presque deux tiers de ces magasins y ont recours (en majorité des grands magasins), avec des appréciations mitigées : si des avantages évidents, comme la fraîcheur des produits régionaux, sont notés, les distributeurs regrettent un manque de professionnalisme et d’engagement de la part des fournisseurs agricoles. Les consommateurs sont quant à eux très sensibles à l’origine régionale des produits biologiques, plus parce qu’elle est synonyme d’accès direct et de transparence qu’en raison de préoccupations environnementales (« food miles » ou kilomètres alimentaires). Les résultats obtenus nous permettent de proposer plusieurs recommandations aux acteurs de la filière
Strategieanalyse des deutschen Naturkostfachhandels
Der deutsche Naturkostfachhandel verzeichnete seit einigen Geschäftsquartalen ein stagnierendes oder rückläufiges Wachstum, während der konventionelle Lebensmitteleinzelhandel seine Rolle als führender Anbieter von ökologischen Lebensmitteln weiter ausbaute. Ziel des vorliegenden Beitrags war es, die aktuelle Strategie des Naturkostfachhandels zu analysieren und Empfehlungen für seine zukünftige Ausrichtung abzuleiten. Dazu wurden 15 qualitative Interviews mit Experten des deutschen Öko-Marktes nach der Delphi-Methode durchgeführt.
Die Experten identifizierten vor allem Schwächen des Naturkostfachhandels, eine klare strategische Positionierung fehle aus ihrer Sicht. Anstatt sich auf eine Niedrigpreis zentrierte Politik zu konzentrieren, sollte der Naturkostfachhandel eine Qualitätsstrategie verfolgen, ein originelles, werthaltiges Sortiment anbieten und kompetente und motivierte Mitarbeiter beschäftigen. Insbesondere Themen wie regionale Bezugsquellen müssen stärker in Angriff genommen werden. Zusätzlich müssen die Werte und die praktischen Leistungen des Naturkostfachhandels Öko-Konsumenten wirkungsvoll vermittelt werden, um langfristig wieder stärker vom Wachstum des Öko-Markts profitieren zu können
Presentations of the Session "The European Market for Organic Food"
At the session on the European Market for organic food several papers were presented
Ermittlung von derzeitigen und absehbaren Vermarktungsproblemen entlang der Wertschöpfungskette differenziert nach Produktgruppen (Probleme hinsichtlich z.B. Mengen, Preise, Qualitäten, Logistik etc.) Teilbereich: Produktgruppe Rindfleisch
Die Studie zur Ermittlung von derzeitigen und absehbaren Vermarktungsproblemen im Markt für ökologisch erzeugtes Rindfleisch wurde mit der Forschungsmethode einer „mehrstufigen Befragung nach dem Delphi-Prinzip“ bearbeitet.
Den Befragungen war eine umfassende Analyse der Veröffentlichungen über den Markt für ökologisch erzeugtes Rindfleisch vorausgegangen.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Branche sich in einem strukturellen Engpass befindet. Das individualistische Agieren zahlreicher kleiner Akteure stößt im größer werdenden Markt und angesichts zunehmender Komplexität an Grenzen. Es gibt Ansätze von verstärkter Kooperation, die auch mit Erfolg am Markt belohnt werden.
Die Darstellung der Probleme im Ergebnisteil hat gezeigt, dass viele Probleme wie uneinheitliche Verbraucheransprache und fehlende Qualifikationen durch die Struktur des Ă–komarktes allgemein entstanden sind. Andere Probleme wie Marktrisiken und Richtlinien liegen auĂźerhalb des Einflussbereichs der Marktteilnehmer.
Als ein zentrales Ergebnis, das sich wie ein roter Faden durch die Studie zieht, ist der Mangel an Kommunikation innerhalb der Branche und damit verbunden eine genereller Informationsmangel.
Die vorgeschlagene Lösung, die als Schlüssel für einige angesprochene Schwierigkeiten gelten kann, ist der horizontale und vertikale Zusammenschluss von Partnern mit ähnlichen Interessen.
Ein weiteres zentrales Problem könnte mit dem Begriff „Rechtsunsicherheit“ umrissen werden. Die Marktteilnehmer fühlen sich angesichts der Mängel der so genannten „EU-Öko-Verordnung“ (abweichende Produktions- und Kontrollstandards innerhalb benachbarter Märkte) stark verunsichert. Die Schwächen des bestehenden Kontrollsystems, das als zu schwerfällig, als zu ineffizient, als zu uneinheitlich innerhalb Europas aber auch innerhalb Deutschlands betrachtet wird, verstärken diese Unsicherheit
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