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    PrÀsenz und Sichtbarkeit von Meeresforschungsinstituten im World Wide Web : eine Fallstudie zum Potential der Webometrie zur Untersuchung der internationalen Einbettung wissenschaftlicher Einrichtungen

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    Ruschenburg T. PrĂ€senz und Sichtbarkeit von Meeresforschungsinstituten im World Wide Web : eine Fallstudie zum Potential der Webometrie zur Untersuchung der internationalen Einbettung wissenschaftlicher Einrichtungen. Bielefeld (Germany): Bielefeld University; 2010.Das World Wide Web hat in den 20 Jahren seit seiner Entstehung die Vernetzung und den Austausch von Informationen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft enorm erleichtert. In der quantitativen Wissenschaftsforschung sowie der Informationswissenschaft wird seit Mitte der 90er Jahre darĂŒber diskutiert, inwiefern das World Wide Web Aufschluss ĂŒber die sozialen Strukturen der Wissenschaft gegeben kann. Vorbild war dabei zunĂ€chst die etablierte quantitative Methode der Wissenschaftsforschung: die Bibliometrie. Auf der Grundlage von Publikations-, Zitations- und Koautorenschaftsdaten lassen sich mit bibliometrischen Verfahren beispielsweise Erkenntnisse ĂŒber den Stellenwert und die Vernetzung einzelner ForscherInnen, Gruppen, Forschungseinrichtungen oder Nationen gewinnen. In Anlehnung daran werden nun unter dem Begriff "Webometrie" Daten zur GrĂ¶ĂŸe von Websites und ihrer Vernetzung durch Links analysiert, um die virtuelle PrĂ€senz und Vernetzung verschiedener wissenschaftlicher EntitĂ€ten zu bestimmen. Neben oberflĂ€chlichen Parallelen zur Bibliometrie wurden jedoch schnell auch fundamentale Unterschiede deutlich. Sie resultieren aus spezifischen Eigenschaften des World Wide Webs, das anderen Zwecken dient als Fachzeitschriften und das - anders als Publikationsdatenbanken - keine retrospektiven Untersuchungen zulĂ€sst, das kaum formal standardisiert ist und in dem eine systematische QualitĂ€tskontrolle fehlt, wie sie in wissenschaftlichen Zeitschriften mit der Peer-Review fest verankert ist. Folglich befasst sich ein großer Teil der webometrischen Literatur mit der Entwicklung neuer Verfahren und Indikatoren sowie mit der PrĂŒfung ihrer Aussagekraft. Dies gilt auch fĂŒr die vorliegende Dissertation, die sich mit der Frage befasst, inwiefern webometrische Verfahren dazu geeignet sind, internationale ZusammenhĂ€nge in der Wissenschaft zu untersuchen. Diese Frage ist bislang nicht systematisch betrachtet worden. Um sie beantworten zu können, wurden auf der Grundlage zweier literaturbasierter Kapitel - zur Entwicklung der Webometrie sowie zur webometrischen Untersuchung internationaler ZusammenhĂ€nge in der Wissenschaft - drei Leitfragen entwickelt: 1. Wie aussagekrĂ€ftig sind Top-Level-Domains als Indikatoren der nationalen Verortung? 2. Inwieweit Ă€hneln sich die Bilder, die webometrische und bibliometrische Indikatoren von der internationalen Einbettung von Forschungseinrichtungen zeigen? 3. HĂ€ngen PrĂ€senz und Vernetzung wissenschaftlicher Einrichtungen im World Wide Web (bzw. im Web of Science) mit dem Entwicklungsstand ihrer SitzlĂ€nder zusammen? Die drei Leitfragen wurden im Rahmen einer empirischen Fallstudie geklĂ€rt. Gegenstand der Fallstudie waren zehn Meeresforschungseinrichtungen in deutsch- und englischsprachigen LĂ€ndern. Die Ergebnisse dieser Dissertation sprechen dafĂŒr, dass die Webometrie eher eine ErgĂ€nzung als ein Ersatz fĂŒr die Bibliometrie darstellt. Beide befassen sich mit sehr unterschiedlichen Datenquellen, die ihre eigenen Anforderungen an die Methode stellen. Im Hinblick auf internationale Fragestellungen hat eine Limitierung in der Reichweite webometrischer Anwendungen gezeigt: Da keine zuverlĂ€ssigen, automatisiert auszuwertenden Indikatoren fĂŒr die nationale Zuordnung von Webseiten zur VerfĂŒgung stehen, muss die Webometrie internationale Fragestellungen weiterhin anhand ausgewĂ€hlter Websites durchfĂŒhren, deren nationale Verortung bekannt ist. DarĂŒber hinaus zeigte sich ein eher negatives Bild, was die Einbindung von Forschungseinrichtungen in EntwicklungslĂ€ndern in Webstrukturen betrifft: Durch die global digital divide im Internetzugang weisen die untersuchten Meeresforschungseinrichtungen in englischsprachigen EntwicklungslĂ€ndern - im VerhĂ€ltnis zu ihrer personellen GrĂ¶ĂŸe - deutlich kleinere Websites auf als diejenigen in Deutschland und den USA. Sie sind zudem wesentlich schwĂ€cher verlinkt. Im Gegensatz dazu stellte sich heraus, dass die Publikationen der Forschungsinstitute durchgĂ€ngig zu hohen Teilen im Web of Science erfasst werden. Das Einrichten und Pflegen einer WebprĂ€senz ist offensichtlich eine Anforderung, die Forschungseinrichtungen in IndustrielĂ€ndern - u.a. mit Hilfe von spezialisiertem Personal - besser bewĂ€ltigen und fĂŒr sich nutzen können als solche in EntwicklungslĂ€ndern. Dort belastet diese zusĂ€tzliche, wissenschaftsfremde Aufgabe die ohnehin knappen Forschungsressourcen. Bisher verschĂ€rft das World Wide Web somit die bestehende Ungleichheit in der globalen Forschungslandschaft eher, als dass es sie mildert. Es ist anzunehmen, dass Forschungseinrichtungen, die nicht die Möglichkeit haben, ihre Existenz und ihre AktivitĂ€ten im World Wide Web darzustellen, Chancen - beispielsweise auf neue Kooperationen - entgehen

    Frauenanteile in der Exzellenzinitiative. Zu den methodischen Herausforderungen bei der Ermittlung aussagekrÀftiger Vergleichswerte

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    Derzeit gibt es deutliche Signale an die Hochschulen, konsequenter als bisher fĂŒr die Chancengleichheit von Frauen und MĂ€nnern aktiv zu werden. Sollen passgenaue Maßnahmen eingesetzt werden, ist die quantitative Erfassung des Ist-Zustandes von großer Relevanz. Die Analyse der Ausgangslage wirft jedoch methodische Probleme auf. Sie beginnen bereits bei der Bestimmung einer geeigneten statistischen Datenbasis. Am Beispiel der Graduiertenschulen und Exzellenzcluster lĂ€sst sich dies zeigen: Wie viele Frauen gibt es in den Exzellenzeinrichtungen? Auf welchen Ebenen? Welche VergleichsmaßstĂ€be gibt es? Die Autorinnen prĂ€sentieren in diesem Beitrag Daten aus dem Projekt \u27Frauen in der Spitzenforschung\u27. Bereits in einer ersten Untersuchungsphase zeigte sich, dass die momentane Datenlage unbefriedigend ist. Diese Forderung nach geschlechtsspezifisch aufgeschlĂŒsselten Daten ist nach wie vor aktuell und trifft heute auf eine erstarkte Diskussion um die Bedeutung eines elaborierten statistischen Berichtswesens an Hochschulen als Grundlage fĂŒr verbesserte Steuerungspotentiale. Am Beispiel der Principal Investigators (PIs) von 27 Clustern und Graduiertenschulen wird in diesem Beitrag der Informationsgewinn verdeutlicht, den differenziert aufbereitete Daten zu Frauenanteilen erbringen. Die Untersuchung zeigte, dass an den AntrĂ€gen der 27 untersuchten Exzellenzcluster und Graduiertenschulen weniger weibliche PIs beteiligt waren, als nach der PrĂ€senz von Frauen unter den UniversitĂ€tsprofessorInnen in Deutschland zu erwarten gewesen wĂ€re. Zwischen der Antragstellung im Jahr 2006 und Winter 2009/10 zeigt sich ein positiver Trend: der Anteil der weiblichen PIs ist gestiegen. Dieser Trend verlĂ€uft parallel zur Entwicklung der Frauenanteile an den Professuren an deutschen UniversitĂ€ten in dem genannten Zeitraum. Die Analyse der Frauenanteile unter den PIs der 27 Exzellenzeinrichtungen hat gezeigt, dass es erhebliche Unterschiede zwischen - und innerhalb von - Wissenschaftsbereichen gibt, so dass allgemeine Daten ohne Fachbezug nicht aussagekrĂ€ftig sind. (HoF/Text ĂŒbernommen

    Recent internationalization of global environmental change research in Germany and the U.S

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    Engels A, Ruschenburg T, Weingart P. Recent internationalization of global environmental change research in Germany and the U.S. Scientometrics. 2005;62(1):67-85.The possible existence of specialisation patterns by research fields of the Italian regions is investigated. Accordingly, bibliometric data on papers published in international scientific journals have been processed and tailored for regional comparative analysis. The results show that the trends in scientific regional specialisation are related to the research activities performed by each scientific system, but also the regional industrial skill is very often reflected in the corresponding scientific profile. The empirical evidences show also that each Italian region works as a well identifiable scientific system providing for its own specific contribution to the national performance

    Frauenanteile und BeschÀftigungspraxis in der Exzellenzinitiative

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    Engels A, Zuber S, Beaufays S, Ruschenburg T. Frauenanteile und BeschĂ€ftigungspraxis in der Exzellenzinitiative. Hochschulmanagement. Zeitschrift fĂŒr die Leitung, Entwicklung und Selbstverwaltung von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen. 2012;4:105-109
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