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    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Vierzehnter Bericht

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    In den neuen Bundesländern hat das wirtschaftliche Wachstum merklich an Schwung verloren. Die konjunkturelle Stockung in weiten Teilen Westeuropas hinterläßt hier tiefe Spuren. Die Zahl der Unternehmen, die sich in existentiellen Schwierigkeiten befindet, nimmt in letzter Zeit besorgniserregend zu. Es wäre aber falsch, alle Schwierigkeiten der schwachen Konjunktur zuzuschreiben: (1) Viele Investoren haben die Aufgabe im Osten unterschätzt. Sie sind vor allem bei der Beurteilung der Marktchancen zu optimistisch gewesen. Die Märkte sind häufig eng besetzt, und die etablierten Unternehmen sitzen meist so fest im Sattel, daß es nicht leicht ist, ihnen Marktanteile abzunehmen. (2) Nicht wenige Investoren haben aber auch sich selbst überschätzt. Ihnen fehlen häufig das notwendige unternehmerische Wissen, eine ausreichende Erfahrung sowie das nötige Kapital, um auch eine längere Durststrecke durchzustehen. Sechs Jahre nach Einführung der Marktwirtschaft in der früheren DDR trennt sich nun die Spreu vom Weizen. Es ist unter marktwirtschaftlichen Verhältnissen unvermeidlich, daß Unternehmen scheitern. Das allein ist kein Zeichen einer generellen Leistungsschwäche der Wirtschaft. Entscheidend ist es vielmehr, daß die Unternehmen im Markt bleiben, die sich dort bewähren, und daß die Unternehmen, die den Markttest nicht bestehen, durch neue, erfolgversprechende Unternehmen ersetzt werden. --

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Siebzehnter Bericht

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    Seit dem Übergang zur Marktwirtschaft hat sich die Wirtschaftsstruktur in der früheren DDR grundlegend gewandelt. Die Industrie hat ihre dominierende Position an das Baugewerbe und mehr noch an das Dienstleistungsgewerbe verloren. Der Dienstleistungssektor, früher nach westlichen Maßstäben nur schwach entwickelt, hat den Rückstand insgesamt gesehen inzwischen zu einem guten Teil wettmachen können. Trotzdem gibt es noch Defizite, und zwar vor allem bei produktionsnahen Diensten. Dort sind ostdeutsche Anbieter nur schwach vertreten; zudem ist ihre wirtschaftliche Situation teilweise recht unbefriedigend. Das Bundesministerium für Wirtschaft hat daher das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, das Institut für Weltwirtschaft, Kiel, und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle beauftragt, im Rahmen des Forschungsvorhabens „ Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland" den Gründen für die noch vorhandenen Defizite nachzuspüren. Die Institute legen hiermit ihre Ergebnisse in Form eines Berichts vor. Die Abfassung des Berichts bereitete den Instituten im empirischen Bereich große Schwierigkeiten. Der Dienstleistungssektor wird von der amtlichen Statistik sehr schlecht abgedeckt — auch in Westdeutschland. Die Institute nehmen dies einmal mehr zum Anlaß, einen Appell an den Gesetzgeber zu richten, eine umfassende Dienstleistungsstatistik in Deutschland einzuführen. Der folgende Bericht konzentriert sich auf den Bereich der Dienstleistungsunternehmen im engeren Sinne, über den besonders wenige Informationen vorliegen. Handel und Verkehr werden weitgehend ausgeblendet. --

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Sechzehnter Bericht

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    In den neuen Bundesländern hat sich der wirtschaftliche Horizont in letzter Zeit wieder aufgehellt — trotz der Wolken, die über die Bauwirtschaft hinwegziehen und deren Schatten auch andere Bereiche überdecken. Mit fortschreitender konjunktureller Erholung im Westen gewinnen nun auch im Osten die Wachstumskräfte erneut die Oberhand. Von einer selbsttragenden Aufwärtsentwicklung ist die Wirtschaft in Ostdeutschland allerdings weit entfernt. Zur Wachstumsdynamik haben bisher vor allem jene Bereiche beigetragen, die überwiegend für lokale und regionale Märkte produzieren und die, wie die Bauwirtschaft, nach wie vor in hohem Maße von staatlichen Transfers abhängig sind. Ohne eine Verbreiterung ihrer Exportbasis kann die ostdeutsche Wirtschaft schwerlich eigenen Schwung entfalten. Hier zeigen sich zwar Fortschritte, doch sie sind noch nicht ausreichend. Das Bundesministerium für Wirtschaft hat deshalb dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Berlin, dem Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel, und dem Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Rahmen des Forschungsprojekts „Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland" den Auftrag erteilt, neben einer Darstellung der wirtschaftlichen Lage das Thema „Die ostdeutsche Wirtschaft in der überregionalen Arbeitsteilung" schwerpunktmäßig zu bearbeiten. Ziel der Untersuchung ist es, die Schwächen der Unternehmen im überregionalen Wettbewerb aufzuspüren. Die Institute legen hiermit ihren Bericht vor.] Das Forschungsprojekt soll der Wirtschaftspolitik und der Öffentlichkeit konsistente Informationen über die ostdeutsche Wirtschaft zur Verfügung stellen. Das ist leichter gesagt als getan. Denn die Institute können bei ihren Recherchen immer weniger auf den Ergebnissen der amtlichen Statistik aufbauen. Der Umfang der Daten, die vom Statistischen Bundesamt für Ostdeutschland getrennt aufbereitet werden, wird von Jahr zu Jahr geringer. Durch die Anfang 1995 eingeleitete Umstellung auf die Systematiken der EU ist zudem bei wichtigen Reihen die zeitliche Kontinuität nicht mehr gegeben. Der Bericht stützt sich deshalb in weiten Teilen auf eigene Erhebungen der Institute. Es ließen sich freilich nicht alle Lücken schließen. --

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Fünfzehnter Bericht

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    Der Aufbauprozeß in den neuen Bundesländern kommt in letzter Zeit nur noch schleppend voran. Der Schwung, den die rasche Privatisierung der Betriebe und die massive finanzielle Unterstützung der Investitionstätigkeit ausgelöst haben, ist verlorengegangen. Die Hoffnungen auf einen selbsttragenden Aufschwung in naher Zukunft sind verflogen. Die Politik spricht inzwischen von der Notwendigkeit einer „ Umorientierung auf längere Zeithorizonte ". Welche Folgerungen daraus zu ziehen sind, darüber muß in Kürze entschieden werden. Es wird allgemein nicht mehr in Frage gestellt, daß die neuen Bundesländer weiter der Unterstützung bedürfen. Meinungsunterschiede gibt es aber über Ausgestaltung der Förderung — über ihren Umfang, ihre Instrumente und ihre Dauer. Die Bundesregierung hat sich hier im einzelnen noch nicht geäußert. Sie wird sich erst im Laufe des Jahres 1997 festlegen. --

    Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Neunzehnter Bericht

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    Ende 1989, vor fast zehn Jahren, ist in der DDR das sozialistische System zusammengebrochen. Damit wurde der Weg geebnet für eine freiheitliche demokratische Ordnung auf der Grundlage der Sozialen Marktwirtschaft. Ein Jahr später waren beide Teile Deutschlands wieder vereint. Der wirtschaftliche Neubeginn im Osten gestaltete sich freilich schwieriger als erwartet. Der Systemwechsel deckte schonungslos die Defizite der sozialistischen Planwirtschaft auf. Die Wirtschaftsbasis brach rasch wie ein Kartenhaus zusammen. Sie mußte von Grund auf erneuert werden. Diese Aufgabe wurde zwar entschlossen angegangen, aber sie wird noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, das Institut für Weltwirtschaft, Kiel, und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle haben den Aufbauprozeß im Osten von Anfang an im Rahmen des Forschungsprojekts „Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsprozesse in Ostdeutschland" des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft begleitet. Sie haben bisher insgesamt 18 Berichte verfaßt. Sie sind eine in ihrer Kontinuität einzigartige Dokumentation eines Stücks deutscher Wirtschaftsgeschichte. Der vorliegende 19. Bericht setzt gleichsam den Schlußstein unter das Projekt. Er spannt einen weiten Bogen von der Zeit unmittelbar nach der Wende bis zur Gegenwart. Er beschreibt, welchen Weg die ostdeutsche Wirtschaft inzwischen zurückgelegt hat — welche Fortschritte sie bei der strukturellen Erneuerung gemacht und welche Defizite sie noch hat —, und er versucht zu bestimmen, wo sie im Vergleich zur westdeutschen Wirtschaft steht. Darüber hinaus liefert er Informationen über die Veränderung der Lebensbedingungen der Menschen. Der Bericht läßt erkennen, daß beide Teile Deutschlands auch nach fast zehn Jahren noch keine wirtschaftliche Einheit bilden. Die Verringerung des Leistungsgefälles bleibt deshalb eine zentrale Aufgabe. Sie läßt sich nicht dadurch bewältigen, daß viel Geld aus öffentlichen Kassen in den Osten fließt. Entscheidend ist, daß sich dort private Investoren engagieren. Hierfür muß die Wirtschaftspolitik die Rahmendaten setzen. --

    Work - Interaction - Discourse

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