research

Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland: Siebzehnter Bericht

Abstract

Seit dem Übergang zur Marktwirtschaft hat sich die Wirtschaftsstruktur in der früheren DDR grundlegend gewandelt. Die Industrie hat ihre dominierende Position an das Baugewerbe und mehr noch an das Dienstleistungsgewerbe verloren. Der Dienstleistungssektor, früher nach westlichen Maßstäben nur schwach entwickelt, hat den Rückstand insgesamt gesehen inzwischen zu einem guten Teil wettmachen können. Trotzdem gibt es noch Defizite, und zwar vor allem bei produktionsnahen Diensten. Dort sind ostdeutsche Anbieter nur schwach vertreten; zudem ist ihre wirtschaftliche Situation teilweise recht unbefriedigend. Das Bundesministerium für Wirtschaft hat daher das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung, Berlin, das Institut für Weltwirtschaft, Kiel, und das Institut für Wirtschaftsforschung Halle beauftragt, im Rahmen des Forschungsvorhabens „ Gesamtwirtschaftliche und unternehmerische Anpassungsfortschritte in Ostdeutschland" den Gründen für die noch vorhandenen Defizite nachzuspüren. Die Institute legen hiermit ihre Ergebnisse in Form eines Berichts vor. Die Abfassung des Berichts bereitete den Instituten im empirischen Bereich große Schwierigkeiten. Der Dienstleistungssektor wird von der amtlichen Statistik sehr schlecht abgedeckt — auch in Westdeutschland. Die Institute nehmen dies einmal mehr zum Anlaß, einen Appell an den Gesetzgeber zu richten, eine umfassende Dienstleistungsstatistik in Deutschland einzuführen. Der folgende Bericht konzentriert sich auf den Bereich der Dienstleistungsunternehmen im engeren Sinne, über den besonders wenige Informationen vorliegen. Handel und Verkehr werden weitgehend ausgeblendet. --

    Similar works