214 research outputs found

    Pädagogischer Kitsch

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    Kitsch als ästhetischer Kampfbegriff wird in diesem Beitrag benutzt, um befragenswerte Eigenheiten des pädagogischen Diskurses und Darstellens zu beleuchten. Nach allgemeinen Bestimmungen zum Begriff des Kitsches, mit welchen dieser abgelöst von kunsttheoretischen Deutungen als lebensweltliche Größe und so als generell mögliches Attribut des Darstellens und Empfindens markiert wird, widmet sich der Artikel vier Facetten von pädagogischem Kitsch, namentlich pädagogischen Kitschtypen, pädagogischen Überredungsbegriffen, antipädagogischem Kitsch und dem Kitsch in der universitären Lehre. (DIPF/Orig.)The author uses the term kitsch as an aesthetic offensive concept aimed at examining peculiarities of pedagogical discourse and presentation worthy of investigation. Following the more general definitions of the concept of kitsch, which allow to separate the term from arttheoretical interpretations and to highlight it as an entity of the lifeworld and thus as an attribute of performance and feeling, four facets of pedagogical kitsch are examined, namely: types of pedagogical kitsch, pedagogical concepts of persuasion, anti-pedagogical kitsch, and kitsch in university doctrine. (DIPF/Orig.

    Vorbemerkungen zum Thementeil

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    In jüngerer Zeit hat das Thema der pädagogischen Autorität sowohl in Deutschland als auch in Frankreich Eingang in die Medien und in den akademischen Diskurs gefunden. Die Anlässe sind vergleichbar, wenn auch nicht gleichermaßen dramatisch: die massiven Disziplinprobleme in den Schulen der Pariser Vorstädte, die vehementen Proteste und Ausschreitungen der Jugendlichen, aber auch und beispielhaft die pädagogische Bankrotterklärung der Lehrer/innen der Rütli-Schule in Berlin und andere bedeutsame und andere einzelne Problemsituationen. [...] Die/Der deutschsprachige Leser/in erhält interessante Einblicke in das Denken französischer Autor/innen, deren Arbeiten bisher nicht oder kaum ins Deutsche übersetzt worden sind. Dazu gehören nicht nur die französischen Autoren, die zu diesem Heft beigetragen haben, sondern freilich auch jene, die sie in ihren Beiträgen diskutieren, beispielsweise Gauchet (2002), Renaut (2004) oder Revault d’Allonnes (2006) – Autorinnen und Autoren, die weder für das Verfassen von Streitschriften noch für schnelle Antworten bekannt sind. (DIPF/Orig.

    Micha Brumlik: Advokatorische Ethik. Zur Legimitation pädagogischer Eingriffe. Berlin/Wien: Philo 2004 (308 S.) [Rezension]

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    Rezension von: Micha Brumlik: Advokatorische Ethik. Zur Legimitation pädagogischer Eingriffe. Berlin/Wien: Philo 2004 (308 S.; ISBN 3-8257-0346-0; 29,80 EUR)

    In der «Concorde-Falle»: Erfolgreiches Scheitern von Bildungsreformen

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    Der Beitrag widmet sich in drei Teilen einzelnen Aspekten der Kritik von Walter Herzog, versteht sich allerdings weniger als Auseinandersetzung mit dieser Kritik, als vielmehr als eine Ergänzung. Im ersten Teil wird Lásló Mérös (2004/1996) «Logik der Unvernunft» bemüht, um erklären zu helfen, warum Reformprojekte auch dann fortgeführt und zu Ende gebracht werden, wenn sie schon zu Beginn an kritisch zu befragen gewesen wären/waren. Im zweiten Teil wird die Souveränität der Steuerbarkeit des Schulsystems mit Rekurs auf gestandenes, aber möglicherweise ignoriertes sozialwissenschaftliches Wissen hinterfragt. Schliesslich werden im dritten Teil Gründe angegeben, warum mit den schulischen Reformen der Vereinheitlichung von Lehre und Leistungsstandmessung nicht auch unwidersprochen beansprucht werden kann, dass damit der schulischen Qualitätssicherung gedient würde

    Der Raum vor der Kritik: zur politischen Dimension des Lehrens

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    Generalist or specialist? On dichotomies in the educational discourse. An essay

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    Der Anlass der Betrachtungen sind die wenig triftigen Gründe, mit denen – scheinbar «begrifflich» – zwischen allgemeiner und besonderer Bildung unterschieden wird. Die phänomenale Welt ist nicht in allgemeine Gegenstände einerseits und besondere Gegenstände andererseits unterteilt. Diese begriffsanalytische Trennung, die ihre Erkenntnisfunktion sicher vorweisen kann, verleitet gleichzeitig zur wenig plausiblen Ansicht, das Amalgam der Bildung und des Bildungsprozesses sei in seine Momente unterteilbar. Angesichts der sozialen, politischen, ökonomischen, rechtlichen, individuell-biographischen und ästhetischen Konsequenzen bzw. Wirkungen solcher Trennungen und den damit verbundenen Denkgewohnheiten ist es bildungsphilosophisch gefordert, wenig reflektierte Alternativlosigkeiten zu befragen. (DIPF/Orig.)The motivation behind the considerations are the rather less reasonable grounds on which the distinction between general and special education is made – seemingly “in a conceptual manner.” The phenomenal world is not divided into general objects on the one side and special objects on the other. This (conceptual-)analytical division, which is surely able to prove its cognitive function, misleads to the less plausible opinion that the amalgam of education and the educational process may be divided into its aspects. In the face of the social, political, economic, legal, but also individual-biographic and esthetic consequences or effects of such divisions and the thinking habits connected to them, there is an educational philosophy demand to question faintly reflected lacks of alternatives. (DIPF/Orig.

    Entgrenzung in Bildung und Erziehung: Einleitung in den Thementeil

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    Der 28. DGfE-Kongress (13.– 16.3.2022) wird den Blick auf „Ent- und Begrenzungen in ihrer Bedeutung für Prozesse von Bildung, Erziehung und Sozialisation“ und die „Festlegung, Bearbeitung und Überschreibung von Grenzen“ richten. Der Thementeil, in den hier kurz eingeführt wird, widmet sich diesen Fragen in acht sehr weitgefächerten Beiträgen aus den Teildisziplinen des Faches

    „Die Demokratie ist das, was die Gemeinschaft durcheinanderbringt“

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    The structural features of the ligand-free moaA riboswitch and its ion-dependent folding

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    Riboswitches are structural elements of mRNA involved in the regulation of gene expression by responding to specific cellular metabolites. To fulfil their regulatory function, riboswitches prefold into an active state, the so-called binding competent form, that guarantees metabolite binding and allows a consecutive refolding of the RNA. Here, we describe the folding pathway to the binding competent form as well as the ligand free structure of the moaA riboswitch of E. coli. This RNA proposedly responds to the molybdenum cofactor (Moco), a highly oxygen-sensitive metabolite, essential in the carbon and sulfur cycles of eukaryotes. K+- and Mg2+-dependent footprinting assays and spectroscopic investigations show a high degree of structure formation of this RNA already at very low ion-concentrations. Mg2+ facilitates additionally a general compaction of the riboswitch towards its proposed active structure. We show that this fold agrees with the earlier suggested secondary structure which included also a long-range tetraloop/tetraloop-receptor like interaction. Metal ion cleavage assays revealed specific Mg2+-binding pockets within the moaA riboswitch. These Mg2+ binding pockets are good indicators for the potential Moco binding site, since in riboswitches, Mg2+ was shown to be necessary to bind phosphate-carrying metabolites. The importance of the phosphate and of other functional groups of Moco is highlighted by binding assays with tetrahydrobiopterin, the reduced and oxygen-sensitive core moiety of Moco. We demonstrate that the general molecular shape of pterin by its own is insufficient for the recognition by the riboswitch
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    corecore