75 research outputs found
Improving Business Cycle Forecastsâ Accuracy - What Can We Learn from Past Errors?
This paper addresses the question whether forecasters could have been able to produce better forecasts by using the available information more efficiently (informational efficiency of forecast). It is tested whether forecast errors covariate with indicators such as survey results, monetary data, business cycle indicators, or financial data. Because of the short sampling period and data problems, a non parametric ranked sign test is applied. The analysis is carried out for GDP and its main components. The study differentiates between two types of errors: Type I error occurs when forecasters neglect the information provided by an indicator.As type II error a situation is labelled in which forecasters have given too much weight to an indicator. In a number of cases forecast errors and the indicators are correlated, though mostly at a rather low level of significance. In most cases type I errors have been found. Additional tests reveal that there is little evidence of institution specific as well as forecast horizon specific effects. In many cases, co-variations found for GDP are not refected in one of the expenditure side components et vice versa.Short term forecast, Forecast evaluation, informational efficiency
Die Lage auf dem Stahlmarkt zur Jahresmitte 2010 - Zwischen flauer Nachfrage und steigenden Kosten
Konjunkturelle Schwankungen machen sich erfahrungsgemÀà in der Stahlindustrie besonders deutlich bemerkbar. Die wichtigsten Stahlverwender sind die InvestitionsgĂŒterhersteller, die ihrerseits markante Konjunkturzyklen erleben. VerstĂ€rkt werden diese AusschlĂ€ge durch einen ausgeprĂ€gten Lagerzyklus. So war die weltweite Rohstahlerzeugung zur Jahreswende 2008/09 im Vorjahresvergleich um gut 20% und damit deutlicher als die Industrieproduktion eingebrochen (Schaubild 1). Ab April 2009 stieg sie allerdings bei wieder anziehender weltwirtschaftlicher AktivitĂ€t spĂŒrbar. Im ersten Halbjahr 2010 ĂŒbertraf die Rohstahlerzeugung das Vorjahresniveau um 28% und lag damit sogar leicht ĂŒber der in dem entsprechenden Zeitraum des Jahres 2008, als sie ihren bis dahin höchsten Stand erreicht hatte. Motor war vor allem China, wo die Produktion durch die Finanzkrise nur kurz beeintrĂ€chtigt worden war und alsbald wieder schnell zunahm. Aber auch in den IndustrielĂ€ndern erholte sich die Produktion inzwischen spĂŒrbar.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Stahl
Die Lage am Stahlmarkt zur Jahresmitte 2011 - Am Beginn eines Abschwungs?
Der internationale Markt fĂŒr Stahl hatte sich von dem tiefen Einbruch wĂ€hrend der Rezession 2008/09 rasch erholt. Bereits im MĂ€rz 2010 ĂŒbertraf die weltweite Rohstahlerzeugung das vor der Finanzkrise erreichte Niveau. Entscheidend hierfĂŒr war die ungebrochen krĂ€ftige Nachfrage in China, die dazu beitrug, dass dessen Anteil am weltweiten Stahlverbrauch auf fast 50% stieg. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften hingegen lag bis zuletzt die monatliche Stahlerzeugung unter der vor der Rezession. Im Januar 2011 scheint die globale Rohstahlproduktion ihren Höhepunkt ĂŒberschritten zu haben; jedenfalls ist sie seitdem in saisonbereinigter Betrachtung rĂŒcklĂ€ufig (Schaubild 1). Ursache hierfĂŒr war zum einen, dass sich der Anstieg der Industrieproduktion weltweit deutlich verlangsamte; in China â in den vergangenen Jahren eine wesentliche Triebfeder â stagnierte sie im Verlauf dieses Jahres nahezu. Zum anderen scheint die Stahlerzeugung in der jĂŒngsten Zeit stĂ€rker auf konjunkturelle Verlangsamungen zu reagieren als in der Vergangenheit.2 Hinzu kommen seit MĂ€rz ProduktionseinschrĂ€nkungen in, zum Teil weil einige Stahlwerke unmittelbar von dem Erdbeben betroffen waren, insbesondere aber, weil wichtige Stahlverwender wie die Automobilindustrie ihre Produktion vorĂŒbergehend einschrĂ€nken mussten. Dieser Effekt dĂŒrfte in den kommenden Monaten allerdings auslaufen.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Stahl
Inflation Forecasting with Inflation Sentiment Indicators
In this paper we argue that future inflation in an economy depends on the way people perceive current inflation, their inflation sentiment.We construct some simple measures of inflation sentiment which capture whether price acceleration is shared by many components of the CPI basket. In a comparative analysis of the forecasting power of the different inflation indicators for the US and Germany, we demonstrate that our inflation sentiment indicators improve forecast accuracy in comparison to a standard Phillips curve approach. Because the forecast performance is particularly good for longer horizons, we also compare our indicators to traditional measures of core inflation.Here, the sentiment indicators outperform the weighted median and show a similar forecasting power as a trimmed mean. Thus, they offer a convincing alternative to traditional core inflation measures.Inflation forecasting, monetary policy
Kein Stein der Weisen - Prognosen erfordern eine intelligente Nutzung
Die Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute werden in jĂŒngster Zeit hĂ€uïŹg wegen Ungenauigkeit kritisiert. Wodurch wird ihre AussagefĂ€higkeit eingeschrĂ€nkt? Wie sollten sie interpretiert werden? Wie könnten die Prognosetreffsicherheit verbessert werden? --
Schwache Auslandsnachfrage dĂ€mpft Konjunktur â Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen 2012
In Nordrhein-Westfalen hat die Konjunktur im Verlauf des Jahres 2011 spĂŒrbar an Schwung verloren. Dabei dĂŒrfte das Expansionstempo sogar etwas stĂ€rker nachgelassen haben als in Deutschland insgesamt. Dies liegt zum einen an der höheren Bedeutung der Stahlindustrie, die sensibler als andere Branchen auf Ănderungen der gesamtwirtschaftlichen AktivitĂ€t regiert. Zum anderen schlĂ€gt die starke Ausrichtung der nordrhein-westfĂ€lischen Automobilindustrie auf europĂ€ische MĂ€rkte negativ zu Buche, da sich die Konjunktur im Euro-Raum stĂ€rker abkĂŒhlte als in anderen Regionen. Wir erwarten fĂŒr 2011 ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 2,8% im Vergleich zu 3,0% in Deutschland insgesamt. Um die Jahreswende 2011/12 dĂŒrfte die wirtschaftliche Entwicklung nahezu stagnieren, weil von der AuĂenwirtschaft keine Impulse ausgehen. Dies schlĂ€gt auf die Investitionen durch, wĂ€hrend die Konsumnachfrage angesichts der gĂŒnstigen BeschĂ€ftigungssituation robust bleiben dĂŒrfte. Im weiteren Verlauf des Jahres dĂŒrfte die Expansion etwas an Fahrt gewinnen. FĂŒr den Jahresdurchschnitt erwarten wir, dass das nordrhein-westfĂ€lische Bruttoinlandsprodukt um 0,6% zunehmen wird, also mit der gleichen Rate wie im Bundesdurchschnitt. Ungeachtet der schwĂ€cheren Konjunktur dĂŒrfte sich die Lage am Arbeitsmarkt nicht verschlechtern. Zwar kommt der BeschĂ€ftigungsaufb au zum Stillstand. Jedoch werden die Unternehmen Auslastungsschwankungen wohl eher durch Kurzarbeit und die Nutzung von FlexibilisierungsspielrĂ€umen in den TarifvertrĂ€gen ausgleichen. Aus demographischen GrĂŒnden dĂŒrfte die Arbeitslosigkeit noch leicht zurĂŒckgehen. Die Arbeitslosenquote geht voraussichtlich von 8,1% in Jahr 2011 auf 7,8% im Jahr 2012 und lĂ€ge damit unverĂ€ndert um einen Prozentpunkt höher als in Deutschland insgesamt.[...]Konjunktur; NRW; Nordrhein-Westfalen; Konjunkturprognose
Gesamtwirtschaftliche Wirkungen der Haushaltspolitik: Anmerkungen zu Heilemann, Quaas und Ulrich
In der Januarausgabe des WIRTSCHAFTSDIENST veröffentlichten wir einen Aufsatz von Ullrich Heilemann, Georg Quaas und Jens Ulrich zu den gesamtwirtschaftlichen Wirkungen der Haushaltspolitik des Koalitionsvertrages.1 Hierzu eine Replik von György Barabas, Roland Döhrn und Heinz Gebhardt und eine Erwiderung von Ullrich Heilemann, Georg Quaas und Jens Ulrich. --
Ein dĂ€nisches "BeschĂ€ftigungswunder?" (A Danish âemployment miracleâ)
"Denmark is one of the European countries which has been able to reduce unemployment drastically in recent years; the unemployment figure has fallen by more than 120,000 since its peak of 340,000 in 1994. This success deserves particular attention because the policy followed in Denmark differs very clearly from that in the other countries with employment policy success; there is no sign of an accentuated liberalisation of the labour market, nor does the secret behind the Danish success lie in promoting part-time work or enforcing reductions in working time. As is shown in this report, the reduction of unemployment goes back to several policies acting in combination which tackled the problem almost simultaneously: a fiscal policy which first (in 1994) gave an expansionary impulse of a total of 1.2 % of the GDP and reformed the tax and social security systems; a labour market policy which increased the pressure on people to take up employment, used existing instruments (early retirement regulations) to a greater extent and developed new ones (sabbatical models), thus reducing the labour force potential by some 100,000 at short notice; and finally a wages policy which pursued a moderate course in spite of strong economic expansion and arranged wage determination more flexibly. One key to success is the fact that a stronger macroeconomic growth came about in Denmark not least as a result of this change in policy, but the higher growth explains the increase in employment only partially; the other policies also contribute to this. The method used to solve the employment problem in Denmark can not easily be applied to Germany, in view of the difference in size alone and the special problems of eastern Germany. Nevertheless this report emphasises three elements of reform that could also point the way ahead for Germany: firstly the concerted procedure mentioned which also led to the various measures having an increased effect especially in the initial phase. Secondly keeping to the schedule. Virtually all the measures taken were limited in time and in the following period the plans for phasing them out were also adhered to. Thirdly Denmark is an example of how a high level of social security need not stand in the way of reducing unemployment, provided that the other conditions are appropriate for this. In particular the high level of basic security probably contributed to the acceptance of the cuts which are also unavoidable in Denmark." (Author's abstract, IAB-Doku) ((en))ArbeitslosigkeitsbekÀmpfung, BeschÀftigungspolitik, Arbeitsmarktentwicklung, Arbeitskosten, Sozialpolitik, DÀnemark
Die wirtschaftliche Entwicklung im Ausland zur Jahreswende 2009/2010 - Belasteter Aufschwung
Die Weltwirtschaft hat sich seit dem Herbst 2009 belebt, allerdings unterschiedlich stark in den einzelnen Regionen. In den SchwellenlĂ€ndern erholte sich die Industrieproduktion rasch von dem tiefen Einbruch zur Jahreswende 2008/09 und hat inzwischen wieder das Niveau vom Herbst 2008 erreicht. In den IndustrielĂ€ndern hingegen stieg sie bislang nur recht verhalten und war zuletzt immer noch 15% niedriger als am konjunkturellen Höhepunkt. ZurĂŒckzufĂŒhren sind diese Diskrepanzen im Wesentlichen auf die unterschiedliche Ausgangslage beider LĂ€ndergruppen. Die Wirtschaft der meisten SchwellenlĂ€nder hatte insgesamt gesehen vor der Finanzkrise auf soliden FĂŒĂen gestanden, so dass die Konjunktur nach dem krĂ€ftigen Einbruch des Welthandels rasch wieder ansprang. In den IndustrielĂ€ndern ist die Expansion weiterhin durch Probleme vor allem im Bau- und im Finanzsektor, in manchen LĂ€ndern auch durch die auĂerordentlich hohe Staatsverschuldung belastet. Dort, wo sie besonders groĂ sind, z.B. in Spanien und Griechenland sowie in einer Reihe osteuropĂ€ischer LĂ€nder, schrumpfte die Wirtschaftsleistung sogar bis zuletzt. Die Wirtschaftspolitik, die im Jahr 2009 ungewöhnlich expansiv ausgerichtet war, dĂŒrfte in diesem Jahr allmĂ€hlich restriktiver werden. In zahlreichen LĂ€ndern laufen die Konjunkturprogramme aus, manche haben sogar bereits KonsolidierungsmaĂnahmen angekĂŒndigt. Insgesamt dĂŒrfte sich der strukturelle Budgetsaldo 2010 nur wenig Ă€ndern. FĂŒr 2011 ist ein stĂ€rkerer Abbau der HaushaltsfehlbetrĂ€ge zu erwarten. Die Zentralbanken werden wahrscheinlich schon in diesem Jahr beginnen, ihre Geldpolitik zu straffen, zumal die Inflationsraten in einigen LĂ€ndern inzwischen anziehen. ZunĂ€chst dĂŒrften sie sich aber darauf konzentrieren, die ânicht-konventionellenâ MaĂnahmen zurĂŒckzufahren, wĂ€hrend Anhebungen der Leitzinsen erst gegen Ende dieses oder zu Beginn des kommenden Jahres zu erwarten sind.[...]Konjunktur; wirtschaftliche Entwicklung; Ausland
Konjunktur und Arbeitsmarkt: Simulationen und Projektionen mit der IAB-Version des RWI-Konjunkturmodells
"Der Forschungsbereich 4 âKonjunktur, Arbeitszeit und Arbeitsmarktâ des IAB
analysiert die kurzfristige Entwicklung des Arbeitsmarktes auf der Makroebene.
Ein verfolgter Ansatz ist die Einbettung des Arbeitsmarktgeschehens in ein gesamtwirtschaftliches,
interdependentes Konjunkturmodell. Damit können die
Auswirkungen der konjunkturellen Entwicklung sowie politischer MaĂnahmen auf
den Arbeitsmarkt im gesamtwirtschaftlichen Kontext dargestellt, simuliert und
prognostiziert werden.
In Kooperation des IAB mit dem RWI Essen entstand unter dieser Zielvorgabe eine
Arbeitsmarktversion des RWI-Konjunkturmodells. Sie enthÀlt zusÀtzliche Module:
Eines beschreibt den Arbeitsmarkt detaillierter, gliedert ihn z.B. in den ersten
und zweiten Arbeitsmarkt und disaggregiert wichtige Variablen, wie z.B. die
Zahl der ErwerbstÀtigen nach Sektoren, Ost und West, nach der Stellung im Beruf
und nach der Qualifikation. Ein zweites Modul integriert wichtige ZusammenhÀnge
und Ergebnisse der Arbeitszeitrechnung des IAB. SchlieĂlich berĂŒcksichtigt
ein drittes Modul explizit die Einnahmen und Ausgaben der Bundesagentur fĂŒr
Arbeit.
Neben der ErlĂ€uterung und PrĂŒfung der Einzelgleichungen stellt der Bericht in der
Betrachtung des Gesamtmodells fest, dass es die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt
in der Vergangenheit gut erklÀrt und langfristig stabil ist. Anhand von Alternativrechnungen
wird aufgezeigt, wie Ănderungen volkswirtschaftlicher Rahmendaten
auf kurze Sicht insbesondere das Wirtschaftswachstum, die BeschÀftigungsentwicklung
und Arbeitslosigkeit beeinflussen. Mit einer Simulation gesamtwirtschaftlicher
Wirkungen von Arbeitsbeschaffungs- und StrukturanpassungsmaĂnahmen
enthĂ€lt der Bericht auch ein Beispiel fĂŒr die Anwendung des
Modells in der Evaluationsforschung und in der Politikberatung."[Autorenreferat
- âŠ